Meine Schattenseiten sind die vielen Vorurteile gegenüber meiner Knutschkugel. Komischerweise aber mehr von Seiten anderer Hundebesitzer als von Leuten ohne Hund. Ich habe einen Shar Pei und zugegeben, es ist schwer für Hunde seine Mimik einzuschätzen… aber beim ersten Kontakt gleich von den Besitzern aufgedrückt zu bekommen: „was ist das für ein Kampfhund?, … der sieht ja richtig böse aus! … können Sie nicht einen anderen Weg nehmen?“ … macht mich traurig und teilweise richtig fassungslos. Wenn ich mittlerweile beim Spaziergang schon von weitem sehe, wie der andere Hund in die entgegengesetzte Richtung weggezogen wird, obwohl beim letzten Treffen alles friedlich verlaufen ist, dann könnte ich vor Wut manchmal echt heulen. …und ja, Theo ist sozialisiert, hat seine Hundefreunde mit denen er herumtobt und spielt - sowohl mit Rüden als auch mit Hündinnen. Natürlich gibt es auch Begegnungen, wo er mal den Macho raus hängen lassen will - Pubertät lässt grüßen - aber das habe ich im Griff.
Also ein wenig mehr Toleranz fände ich ganz gut 😊, aber das ist wie im wahren (Menschen-) Leben… 🤗
Solche Vorurteile und Verhaltensweisen kenne ich von anderen Hundehaltern bei meinem Eurasier leider auch. Er wird sehr oft als aggressiv betitelt, nur weil er nicht freudig auf jeden Hund und Mensch zulässt, sondern öfter mal knurrt, wenn ihm Andere zu nah kommen, oder unbedingt anfassen wollen. Hinzu kommt, dass er mit 1,5 Jahren gerade mitten in der Pubertät steckt und anderen unkastrierten Rüden ab und zu auch mal gerne den "dicken Max" macht. Viele Hundehalter betiteln mich auch als "mutig, sich so eine schwierige Rasse angeschafft zu haben". Jeder Hund ist doch "schwierig", wenn man sich nicht informiert und ihn nicht erzieht, oder?