Wir haben eine liebe, verspielte Golden Retriever Hündin, die mitten in der Pubertät steckt und am liebsten den ganzen Tag nur spielen will. Sie ist an der Leine vor allem in neuen Gebieten sehr aufgeregt und von den Reizen überfordert, sodass sie in alle Richtungen zieht und überall gleichzeitig schnüffeln will. Wir sind regelmäßig in der Hundeschule und es wird immer besser. Leinenkontakt lassen wir nicht zu, weil sie sonst jedes Mal spielen will und an der Leine tobt bzw. die Erwartung hat, alle begrüßen zu dürfen. Dadurch kommen oft Kommentare von anderen Haltern wie „Komm weiter, der darf nicht“. Heute bin ich mit einer alten Frau aneinander geraten, die zwei Minuten hinter meinem Hund und mir lief. Meine Hündin zog an der Leine, sodass ich sie ins Fuß holte und sie ein paar Mal durch stehen bleiben korrigierte, wenn sie wieder zog. Alles ganz entspannt und ruhig. Außerdem war die Frau mit ihrem Mann im Rollstuhl unterwegs und ich wollte nicht, dass mein Hund ihnen vor die Füße läuft. Als wir links abbiegen wollten und sie weiter gerade aus gingen, holten sie uns ein. Die Frau rief mir zu „Das ist ein Hund, kein Mensch!“, worauf ich erwiderte, dass mein Hund mir aber nicht den Arm abreißen muss und auch mal ordentlich an der Leine laufen kann. Sie drehte sich um und schrie mich an, Hunde müssen auch mal laufen können. Ich rief zurück, dass sie das auch ohne Ziehen kann und was daran so schlimm sei, den Hund kurz ins Fuß zu nehmen und wenn sie keine Ahnung habe, solle sie den Mund halten. Es ging noch ein paar Mal hin und her, sie sagte ich solle nicht frech werden (dabei hat sie angefangen!). Ich habe mich danach total darüber aufgeregt und musste mich erstmal beruhigen. Wie geht ihr mit solchen doofen Kommentaren um? Mir fällt es bei sowas anmaßendem total schwer und das will ich nicht auf mir sitzen lassen.