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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 384
zuletzt 23. Nov.

Hundehalter Knigge

Ständig hört man von tut nixen die angerast kommen, vollen Kottüten die der Landschaft rumliegen,kaputt gepinkelte Mauern/Zäune und Straßenlaternen. Hundehalter gegen Hundehalter und Hundehalter gegen nicht Hundehalter. Da könnte man glatt meinen das manche Menschen von der Hundehalter Knigge noch nie was gehört haben. Ein gutes Miteinander geht aber nur wenn jeder auch mitmacht. Wenn man nicht nur auf den anderen schaut sondern auch bei sich selber. Hier ist eine kleine Liste mit den wichtigsten Regeln. Beim umsetzen bricht man sicher keinen Zacken aus der Krone. Es sollte also für jeden umsetzbar sein. Vielleicht fällt dir aber sogar noch eine weitere Regeln ein. Und jetzt Hand auf Herz. Wer hält sich dran und wer findet es unnötig? Würdet ihr manche Regeln ändern? (Für alle Regeln bitte Bild anklicken) Liebe Grüße Katrin
 
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Melanie
26. Jan. 00:20
Dann ist aber der Knigge so wie von dir gefordert ja für dich persönlich nicht da, da du ja selbst sagt es ist nicht notwendig das Hunde die nicht abrufbar sind angeleint sind, da es ja dazu gehört und alle davon lernen
Wenn man es kurz formulieren möchte, kann man klar sagen: würden sich ALLE an den Knigge halten, wären 97% an Situationen nicht intuitiv zu bewältigen.
 
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Jan
26. Jan. 00:21
aber ich merke hier langsam, das man hier nicht zu einer Einigung finden wird. Natürlich wird jeder das Spielzeug weg packen wenn der andere Hund angerannt kommt, mit ging es nicht darum, dass man es nicht weg packt, sondern dass diese Station so ja gar nicht erst passieren darf. An dieser Stelle verabschiede ich mich aber nun, da ich auch mal weiter muss. Kuss aufs Auge 😘
 
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Katrin
26. Jan. 01:03
Dann ist aber der Knigge so wie von dir gefordert ja für dich persönlich nicht da, da du ja selbst sagt es ist nicht notwendig das Hunde die nicht abrufbar sind angeleint sind, da es ja dazu gehört und alle davon lernen
Wo schreibe ich das es nicht notwendig wäre😳. Letzter Satz. Nicht abrufbare Hunde gehören in erster Linie zum eigenen Schutz an die Leine. Ein freundlicheres und rücksichtvolleres miteinander (finde ich persönlich besser als eine perfekte Welt) bedeutet für mich das beide Seiten so reagieren um aus einer Situation, egal ob gewollt oder ungewollt entstanden, das Beste zu machen. Ich habe kein Problem mit freilaufenden Hunden weil ich da keins draus mache. Das bedeutet aber nicht das es überhaupt kein Problem gibt. Nur hat das der Besitzer des nicht abrufbaren Hundes und nicht ich. Ich kann dem Halter aber helfen indem ich nicht werfe und den Hund so keinen weiteren Anreiz gebe und gleichzeitig die Chance erhöhe das er doch noch hört und zurückrennt. Für mich ist das dann ein kleiner Schritt Richtung bessere Welt und aus meiner Sicht genau das was man mit Knigge Regeln erreichen will.
 
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Ute
26. Jan. 01:17
Wenn du Fehler willst, warum dann bei nicht Abrufbarkeit anleinen?
Ein Fehler passiert unabsichtlich. Einen nicht abrufbaren Hund nicht anzuleinen ist schon fahrlässig und kein Fehler mehr
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 07:20
Aber widerspricht sich dies nicht mit den Regeln an sich vorher - bei allen Punkten muss sich der Hundehalter einschränken, wenn sein Hund nicht hört, bei diesem Punkt soll aber der andere Hundehalter (dessen Hund in diesem Fall hört) sich einschränken. Unabhängig der „Freundlichkeit“ und des „Respekts“ untereinander ist dies in diesem Fall ja andersherum. Ist für mich in diesem Fall dann nur nicht ganz schlüssig. Am Ende entscheidet natürlich jeder selbst was er macht, ich sehe darin halt nicht unbedingt die Schuld des Halters mit Ball, wenn die Situation eskaliert, sondern den Halter des „nicht hörenden“ Hund.
Ich sehe tatsächlich den Punkt: Ähnlich dem Straßenverkehr, Vorausschauend Handeln. Und das schließt ein, wenn ich einen Ball dabei habe, spiele ich eben nicht mit meinem Hund, wenn uns jemand entgegen kommt. Wer nicht mal 2 Min warten kann und die Möglichkeit hat, entfernt sich weit genug vom Pfad, sodass er andere nicht tangiert und spielt da weiter. Rücksichtnahme ist keine Einbahnstraße. Ein gutes Miteinander klappt nicht, wenn jeder nur seinen eigenen Bedürfnissen nachgeht. Gerade unter Hundebesitzern sollte man doch das meiste Verständnis dafür haben
 
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Nadine
26. Jan. 07:26
Das hört sich sehr schlüssig an. Ich mir geht es hier nicht um konkrete Beispiel, man liest hier nur oft, dass sich Partei X dann zurück zu nehmen hat, allerdings nur damit Partei Y keine Probleme macht. Aus Höflichkeit vollkommen ok, aber es zu verlangen (wofür ja der Knigge da ist) verstehe ich es nicht
Ich melde mich hier auch nochmal zu Wort, durch meinen Kommentar kam die Diskussion ja erst ins Rollen. Vielleicht war es nicht klar genug formuliert. Wenn jemand auf einer Wiese Ball spielt und ich komme dazu, darf ich gar nichts fordern. Ich bitte da dann höflich drum, kurz aufzuhören bis ich vorbei bin, aber wenn der andere weiter macht, nehm ich das dann auch hin, ich hätte ja auch wo anders lang gehen können - und wenn ich nicht gerade Zeitdruck hab, mache ich das dann auch. Natürlich ist mein Hund dann angeleint (nicht weil er auf Bälle reagiert, sondern weil er rennende Hunde maßregeln will und noch nicht sicher abrufbar ist) Wenn ich allerdings am Rand einer Wiese stehe oder dahin ausweiche, weil jemand dazu kommt und ich keinen Kontakt will, erwarte ich, dass nicht plötzlich aus dem Nichts ein Ball in meine Richtung fliegt. Genauso, wie man nicht einfach auf eine eingezäunte Hundewiese geht (wo viele genau aus dem Grund hingehen, weil der Hund eben nicht abrufbar ist, aber das soll hier gar nicht Thema sein) und den Ball dort direkt in eine Gruppe Hunde rein wirft.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 07:29
Aber geht es hier nicht genau darum Richtlinien zu finden, die es uns ermöglichen alles leichter zu machen. Natürlich wird jeder seinen Hund schützen, aber in einer idealen Welt, muss dies niemand tun. Wenn wir nun aber sagen, die oben stehend Punkte und in einer idealen Welt dazu bringen, dass niemand seinen Hund „schützen“ muss, dann ist natürlich der Hundehalter dessen Hund diese Aggression Zeit in der Verantwortung und darf seinen Hund so lange nicht von der Leine lassen, wie dieses Problem die anderen Hundehalter in eine Gefahr bringt. Genau so ist es im Knigge ja auch bei nicht rückrufbaren Hunden geschrieben. Andere Halter sind nicht sicher, wenn der unangeleinte Hund in andere rennt, genauso auch bei Ressourcenaggrisivität.
Ich glaube du denkst zu weit. Stehe ich auf einem Feld und spiele Ball mit Merle, und dann kommt jemand mit seinem nicht angeleinten Hund auf das Feld (Prämisse ich habe den Halter vorher nicht sehen können und umgekehrt) Und dieser fremde Hund rennt sofort zu uns, dann hast du recht. Hier wäre der andere Halter in der Pflicht gewesen seinen Hund, der nicht abrufbar ist, so lange angeleint zu halten, wie er eben nicht die Umgebung einsehen kann. Aber es geht hier ja um den Fall: ich spiele mit Merle auf dem Feld Ball. Ein Besitzer betritt unangeleint die Wiese. Ich bemerke die beiden, entferne mich etwas vom Fußweg und warte einen Moment, ehe ich den Ball erneut werfe, bis der Halter unsere höhe passiert hat.
 
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Nadine
26. Jan. 07:38
Ich glaube du denkst zu weit. Stehe ich auf einem Feld und spiele Ball mit Merle, und dann kommt jemand mit seinem nicht angeleinten Hund auf das Feld (Prämisse ich habe den Halter vorher nicht sehen können und umgekehrt) Und dieser fremde Hund rennt sofort zu uns, dann hast du recht. Hier wäre der andere Halter in der Pflicht gewesen seinen Hund, der nicht abrufbar ist, so lange angeleint zu halten, wie er eben nicht die Umgebung einsehen kann. Aber es geht hier ja um den Fall: ich spiele mit Merle auf dem Feld Ball. Ein Besitzer betritt unangeleint die Wiese. Ich bemerke die beiden, entferne mich etwas vom Fußweg und warte einen Moment, ehe ich den Ball erneut werfe, bis der Halter unsere höhe passiert hat.
Mir ging es ursprünglich sogar um noch einen anderen Fall: Du betrittst mit Merle eine Wiese, auf der jemand mit seinem Hund trainiert (egal ob angeleint oder nicht). Ihr möchtet Ball spielen. Aber damit wartet ihr, bis ihr ausreichend Abstand zum anderen Team habt, und werft dann auch nicht in deren Richtung, wenn in andere Richtungen auch ausreichend Platz ist.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 07:44
Ich melde mich hier auch nochmal zu Wort, durch meinen Kommentar kam die Diskussion ja erst ins Rollen. Vielleicht war es nicht klar genug formuliert. Wenn jemand auf einer Wiese Ball spielt und ich komme dazu, darf ich gar nichts fordern. Ich bitte da dann höflich drum, kurz aufzuhören bis ich vorbei bin, aber wenn der andere weiter macht, nehm ich das dann auch hin, ich hätte ja auch wo anders lang gehen können - und wenn ich nicht gerade Zeitdruck hab, mache ich das dann auch. Natürlich ist mein Hund dann angeleint (nicht weil er auf Bälle reagiert, sondern weil er rennende Hunde maßregeln will und noch nicht sicher abrufbar ist) Wenn ich allerdings am Rand einer Wiese stehe oder dahin ausweiche, weil jemand dazu kommt und ich keinen Kontakt will, erwarte ich, dass nicht plötzlich aus dem Nichts ein Ball in meine Richtung fliegt. Genauso, wie man nicht einfach auf eine eingezäunte Hundewiese geht (wo viele genau aus dem Grund hingehen, weil der Hund eben nicht abrufbar ist, aber das soll hier gar nicht Thema sein) und den Ball dort direkt in eine Gruppe Hunde rein wirft.
Dazu muss ich mal sagen. Als ich letztes Jahr ein Pflegi hatte, bin ich im Sommer wie immer mit Pflegi Kira und meiner Hündin Merle auf die Felder. Diese folgen aufeinander und es gibt einen sehr schmalen Weg dazwischen. Ich bog auf ein Feld ab und konnte einen Typen mit zwei Hunden ebenfalls auf dem Feld spazieren sehen. Während ich meine ersten Schritte machte holte er dann seinen Ball raus und brüllte mir zu „Was machst du Mädchen! Ich spiele hier doch jetzt Ball mit meinen Hunden!“ Hat dann eiskalt die komplette Feldseite eingenommen, dass man nicht vorbeigehen konnte. Ich musste gezwungener Maßen umdrehen und den schmalen Weg laufen. Habe den Typ aber beleidigt und gefragt, seit wann das sein privater Trainingsplatz wäre, weil ich dieses Verhalten unverschämt finde. Öffentliche Bereiche gehören allen. Und das bedeutet ich kann sie nutzen, darf dabei aber andere nicht stören. Nur weil jemand schon auf einem Weg Ball spielt, ist es nicht so, dass man selbst umdrehen muss. Es muss immer allen Parteien möglich sein diesen Bereich nutzen zu können
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 07:47
Mir ging es ursprünglich sogar um noch einen anderen Fall: Du betrittst mit Merle eine Wiese, auf der jemand mit seinem Hund trainiert (egal ob angeleint oder nicht). Ihr möchtet Ball spielen. Aber damit wartet ihr, bis ihr ausreichend Abstand zum anderen Team habt, und werft dann auch nicht in deren Richtung, wenn in andere Richtungen auch ausreichend Platz ist.
Ach dann habe ich es sogar falsch verstanden. Aber stimme ich dir voll zu