Home / Forum / Spaß & Tratsch / Hundehalter Knigge

Verfasser-Bild
Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 384
zuletzt 23. Nov.

Hundehalter Knigge

Ständig hört man von tut nixen die angerast kommen, vollen Kottüten die der Landschaft rumliegen,kaputt gepinkelte Mauern/Zäune und Straßenlaternen. Hundehalter gegen Hundehalter und Hundehalter gegen nicht Hundehalter. Da könnte man glatt meinen das manche Menschen von der Hundehalter Knigge noch nie was gehört haben. Ein gutes Miteinander geht aber nur wenn jeder auch mitmacht. Wenn man nicht nur auf den anderen schaut sondern auch bei sich selber. Hier ist eine kleine Liste mit den wichtigsten Regeln. Beim umsetzen bricht man sicher keinen Zacken aus der Krone. Es sollte also für jeden umsetzbar sein. Vielleicht fällt dir aber sogar noch eine weitere Regeln ein. Und jetzt Hand auf Herz. Wer hält sich dran und wer findet es unnötig? Würdet ihr manche Regeln ändern? (Für alle Regeln bitte Bild anklicken) Liebe Grüße Katrin
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jan
25. Jan. 23:17
In diesem einem Punkt wurde das evtl. etwas unglücklich formuliert. Generell finde ich, dass es für alle wesentlich angenehmer wäre, wenn sich alle Hundehalter entsprechend der jeweiligen Situation etwas zurück nehmen oder ausweichen. In dem Beispiel mit dem Ball, sollte man auch mit super folgsamen Hund nicht direkt neben anderen Hunden spielen, da man sich einfach nicht darauf verlassen kann, dass jeder auf der gleichen Erziehungsstufe steht. Ob es dabei junge Hunde sind, oder der unerfahrene Halter ist egal. Wenn ich weiß ich kann mich auf meinen Hund verlassen, muss ich anderen (Tier und Mensch) das Leben nicht schwer machen. :)
Aber in dem Knigge geht es ja aber um konkrete Regeln, an die man sich als Halter halten soll. Wenn man nun die Regel aufstellen, jede Situation ist individuell zu betrachten, ist dies vollkommen richtig und auch notwendig, macht einen solchen Knigge aber obsolet. Nehmen wir an ich spiele auf einer Wiese mit meinem Hund Ball und dann rennt ein Hund von der anderen Seite dazu, dann und zeigt auf den Ball eine gewisse Aggressivität, dann ist doch der Halter des anderen Hundes im der Verantwortung hier den Hund zu kontrollieren und nicht ich als Halter der Ball spielt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jan
25. Jan. 23:19
Nein nicht wirklich. Auch Hündinnen markieren und manche sogar mit erhobenen Bein. Es ist tatsächlich eine Trainingssache (Alter und Gesundheit muss natürlich berücksichtigt werden).
Wenn wir die Situation weiter denken und sich aus der Ressourcenaggrisivität ein Beissvorall entwickeln, sind wir hier doch recht schnell bei einer Schuld, nicht nur im „Knigge“ sondern auch in monetärer Form, da ja ganz klar ein Schaden entsteht. Ich finde das Wort schuld auch nicht sonderlich passend aber ein Knigge oder Verhaltensregeln muss es ja nur geben, weil ein Verhalten sonst passiert was andere einschränkt, bedrängt oder belästigt, auch daran hat dann eine Person Schuld, daher ist der Begriff nicht ganz falsch. Natürlich macht man dann vieles zum Schutz seines Hundes, aber mach dem Knigge muss ich das nicht tun - darum geht es ja. Und daher sollte der Halter, welcher seinen Hund nicht in diesem Fall kontieren kann, den Hund nicht in so eine Situation kommen lassen und nicht der Halter (der den Ball wirft) eingeschränkt werden.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Jan. 23:20
Aber in dem Knigge geht es ja aber um konkrete Regeln, an die man sich als Halter halten soll. Wenn man nun die Regel aufstellen, jede Situation ist individuell zu betrachten, ist dies vollkommen richtig und auch notwendig, macht einen solchen Knigge aber obsolet. Nehmen wir an ich spiele auf einer Wiese mit meinem Hund Ball und dann rennt ein Hund von der anderen Seite dazu, dann und zeigt auf den Ball eine gewisse Aggressivität, dann ist doch der Halter des anderen Hundes im der Verantwortung hier den Hund zu kontrollieren und nicht ich als Halter der Ball spielt.
Nur als Gedanke: der Knigge für Menschen ist ja auch nur eine Leitlinie, kein starre Richtlinie oder gar Gesetz.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
25. Jan. 23:23
Aber in dem Knigge geht es ja aber um konkrete Regeln, an die man sich als Halter halten soll. Wenn man nun die Regel aufstellen, jede Situation ist individuell zu betrachten, ist dies vollkommen richtig und auch notwendig, macht einen solchen Knigge aber obsolet. Nehmen wir an ich spiele auf einer Wiese mit meinem Hund Ball und dann rennt ein Hund von der anderen Seite dazu, dann und zeigt auf den Ball eine gewisse Aggressivität, dann ist doch der Halter des anderen Hundes im der Verantwortung hier den Hund zu kontrollieren und nicht ich als Halter der Ball spielt.
Grundlegend ist der andere Halter in der Verantwortung seinen Hund unter Kontrolle zu haben, bevor er ihn ableint. Wenn du diese Situation aber genauer betrachtest, wirst du, als vernünftiger Hundehalter wenn möglich, den Ball an dich nehmen, um so deinen eigenen Hund zu schützen. Für den Fall, dass der fremde Hund ein Balljunkie sein sollte. Zudem sind die oben im Bild aufgeführten Richtlinien genau das. Richtlinien. Rechts vor links im Straßenverkehr ist eine klare Regel. Dennoch wirst du bremsen, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer deine Vorfahrt nicht beachtet.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
25. Jan. 23:24
Aber in dem Knigge geht es ja aber um konkrete Regeln, an die man sich als Halter halten soll. Wenn man nun die Regel aufstellen, jede Situation ist individuell zu betrachten, ist dies vollkommen richtig und auch notwendig, macht einen solchen Knigge aber obsolet. Nehmen wir an ich spiele auf einer Wiese mit meinem Hund Ball und dann rennt ein Hund von der anderen Seite dazu, dann und zeigt auf den Ball eine gewisse Aggressivität, dann ist doch der Halter des anderen Hundes im der Verantwortung hier den Hund zu kontrollieren und nicht ich als Halter der Ball spielt.
Das Problem dabei ist, wer ist wohl schneller. Für gewöhnlich sind das die Vierbeiner. Wer hat den Ball, entweder dein Hund oder du. Die wichtigste Frage ist aber doch. Wem gehört die Ressource?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jan
25. Jan. 23:24
Nur als Gedanke: der Knigge für Menschen ist ja auch nur eine Leitlinie, kein starre Richtlinie oder gar Gesetz.
Da ist ja logisch. Nur sehe ich hier immer gerne die Aussage, dass sich andere einschränken sollen, da ein Hund ein Problem hat. In diesem Fall die Ressourcenaggrisivität, was natürlich nach Absprache vollkommen richtig und wichtig ist damit dieser Hund lernen kann. Aber im allgemeinen ist doch (wie bei den anderen Punkten auch) erstmal der Halter des (ich schrieb diesen Punkt hier absichtlich in Anführungszeichen) „nicht erzogene Hundes“ in der Schuld hier die Umgebung zu schützen. Im übrigen sind wir Hundehalter das rein rechtlich der Gesellschaft gegenüber dauerhaft.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
25. Jan. 23:25
Das Problem dabei ist, wer ist wohl schneller. Für gewöhnlich sind das die Vierbeiner. Wer hat den Ball, entweder dein Hund oder du. Die wichtigste Frage ist aber doch. Wem gehört die Ressource?
Bevor meinem Hund was passiert, soll der fremde Hund den Ball haben. Wie der Besitzer den Ball dann wieder zurück bekommt, um ihn zurück geben zu können, ist für mich weniger relevant.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jan
25. Jan. 23:29
Das Problem dabei ist, wer ist wohl schneller. Für gewöhnlich sind das die Vierbeiner. Wer hat den Ball, entweder dein Hund oder du. Die wichtigste Frage ist aber doch. Wem gehört die Ressource?
Aber geht es hier nicht genau darum Richtlinien zu finden, die es uns ermöglichen alles leichter zu machen. Natürlich wird jeder seinen Hund schützen, aber in einer idealen Welt, muss dies niemand tun. Wenn wir nun aber sagen, die oben stehend Punkte und in einer idealen Welt dazu bringen, dass niemand seinen Hund „schützen“ muss, dann ist natürlich der Hundehalter dessen Hund diese Aggression Zeit in der Verantwortung und darf seinen Hund so lange nicht von der Leine lassen, wie dieses Problem die anderen Hundehalter in eine Gefahr bringt. Genau so ist es im Knigge ja auch bei nicht rückrufbaren Hunden geschrieben. Andere Halter sind nicht sicher, wenn der unangeleinte Hund in andere rennt, genauso auch bei Ressourcenaggrisivität.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Jan. 23:31
Da ist ja logisch. Nur sehe ich hier immer gerne die Aussage, dass sich andere einschränken sollen, da ein Hund ein Problem hat. In diesem Fall die Ressourcenaggrisivität, was natürlich nach Absprache vollkommen richtig und wichtig ist damit dieser Hund lernen kann. Aber im allgemeinen ist doch (wie bei den anderen Punkten auch) erstmal der Halter des (ich schrieb diesen Punkt hier absichtlich in Anführungszeichen) „nicht erzogene Hundes“ in der Schuld hier die Umgebung zu schützen. Im übrigen sind wir Hundehalter das rein rechtlich der Gesellschaft gegenüber dauerhaft.
Der Knigge beschreibt zum größten Teil Normen dies sind keine Regeln (diese, sind fest) es sind gesellschaftliche, ausgehandelte ideale Handlungsvorschläge, diese sollen das Zusammenleben erleichtern. Es ist eine Höflichkeit, auf den anderen Rücksicht zu nehmen und den Ball festzuhalten auch dies ist meiner Meinung nach eine Norm dem anderen nicht zu unterstellen, sein Hund sei unerzogen, sondern es sei ein Fauxpas. Es bietet der Anstand, diese Normen so festzuhalten, dass jeder diese einsehen kann, ohne in die Peinlichkeit zu kommen, sie nicht zu kennen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
25. Jan. 23:35
Aber geht es hier nicht genau darum Richtlinien zu finden, die es uns ermöglichen alles leichter zu machen. Natürlich wird jeder seinen Hund schützen, aber in einer idealen Welt, muss dies niemand tun. Wenn wir nun aber sagen, die oben stehend Punkte und in einer idealen Welt dazu bringen, dass niemand seinen Hund „schützen“ muss, dann ist natürlich der Hundehalter dessen Hund diese Aggression Zeit in der Verantwortung und darf seinen Hund so lange nicht von der Leine lassen, wie dieses Problem die anderen Hundehalter in eine Gefahr bringt. Genau so ist es im Knigge ja auch bei nicht rückrufbaren Hunden geschrieben. Andere Halter sind nicht sicher, wenn der unangeleinte Hund in andere rennt, genauso auch bei Ressourcenaggrisivität.
In einer idealen Welt hast du absolut Recht. Leider erfahren wir alle täglich, dass diese Welt nicht ideal ist und man sich den jeweiligen Situationen anpassen muss. Gerade die, die viel Erfahrung haben, haben es eher in der Hand viele (nicht alle!!) potentiell gefährlichen Situationen zu entschärfen als der überforderte Neuling. Und das ist nunmal die Realität.