Das ist ein wirklich tragisches Beispiel und es erstaunt mich doch immer wieder, dass ein solches Geschehen nicht früher auffällt. Leider ist Übergewicht bishin zu Adipositas bei Hunden inzwischen ein häufiges Thema in der Tierarztpraxis und auch im Alltag. Tatsächlich sind die zugehörigen Besitzer sehr empfindlich bei diesen Themen und erkennen entweder nicht das beginnende Übergewicht oder aber wünschen sich sogar, dass der Hund "fülliger und fauler" wird. Der Versuch auf Übergewicht aufmerksam zu machen, wird dann schnell als Beleidigung aufgefasst und teilweise derart persönlich genommen, dass bereits Hundebesitzer das Gefühl hatten, ich hätte ihr eigenes Körpergewicht beurteilt.
Tatsächlich sehe ich aber auch hier im Forum, insbesondere bei Pinnwandbeiträgen, immer wieder übergewichtige Hunde und auch dort keinen Hinweis oder Kritik von Außenstehenden. Stattdessen werden seltene Anmerkungen zum Übergewicht inzwischen als "Bodyshaming" und "Schönheitswahn" bezeichnet. Dies hat jedoch nichts mit Hunden zutun und sollte dort nicht angewendet werden.
Hier geht es natürlich um ein sehr dramatisches und eindrucksvolles Beispiel, bei dem jegliche Hilfe zu spät kommt. Es beginnt jedoch viel früher und dieser Beginn läuft mir täglich über den Weg. Auch wenn keine Verfettung wie in diesem Beispiel zustande kommt, so stellt jede Form von Übergewicht dennoch ein gesundheitliches Risiko dar. Psychische Sensibilität in Bezug auf Körpergewicht, Gesundheit oder Ernährung sollte in keinster Weise auf den Hund übertragen werden. Stattdessen sollte eine gesunde und schlanke Figur bei Hunden, sowie die Möglichkeit für freundliche Hinweise auf Unstimmigkeiten beim Gewicht normalisiert werden.