Hab jetzt hier nicht alles gelesen, möchte aber trotzdem mal meinen Senf dazugeben. Man kann hier nicht jede Form von Verfolgen und Hinterherlaufen über einen Kamm scheren.
Ist der Hund neu im Haushalt (Welpe oder erwachsener Hund ist da egal), wird das Hinterherlaufen mit ziemlicher Sicherheit kein Kontrollverhalten sein, sondern eher Unsicherheit, denn alles ist ja noch neu. Das ist völlig normal und kann auch, je nach Hund, dessen Alter und dessen Vorerfahrungen länger anhalten, wird aber mit der Zeit immer mehr nachlassen, wenn der Hund angekommen ist.
Hat der Hund sich bereits eingelebt und es existiert eine verlässliche Bindung zum Halter, wird er auch immer mal hinterhergetrottelt kommen und sich dann vielleicht einfach mit in den Raum legen und schlafen, wo man gerade ist, nur um eben dabei zu sein. Auch das finde ich in Ordnung, wenn das im normalen Rahmen passiert und der Hund trotzdem entspannt ist, zur Ruhe kommt und es bei Aufforderung, dem Schließen einer Tür oder dem Verlassen der Wohnung akzeptiert, dass er nun eben auch mal nicht hinterher kann.
Wenn das aber permanent ist, der Hund einen auf Schritt und Tritt ständig regelrecht verfolgt, dabei nie zur Ruhe kommt, weil er ja ständig aufpassen muss, ob Herrchen oder Frauchen nicht weggehen, er vielleicht auch noch anfängt zu maßregeln, wenn es ihm nicht passt, dass man z.B. den Raum verlässt, er zuerst an der Tür ist, wenn es klingelt und entscheiden will, wer rein darf, dann ist das für mich ein Kontrollverhalten, gegen das man etwas unternehmen sollte, denn dann läuft für mich etwas im Umgang mit dem Hund schief. Das kann dann auch ein Grund für andere Probleme sein, z.B. mangelnde Leinenführigkeit oder das Anpöbeln anderer Hunde.
Ganz genau!
Wurde zwar schon öfter angesprochen, kann man aber nicht oft genug wiederholen.. 👍🙂