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Jenny
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Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Dieter
18. Juli 12:42
Das Problem mit Katzen sollte man schon ernst nehmen, gerade bei Windhunden. Ich kann N keiner Katze ohne Maulkorb vorbeigehen und muss imme
Meine Hündin hat jetzt zum dritten Maul eine Blutige Schnauze, aber wenn sie eine sieht will sie immer noch hin. Da merkt man wenn 34 kg richtig los ziehen. Das mit den Tierheimen ist unterschiedlich, man weis auch nicht was jetzt für Auflagen gemacht wurden. Ich habe meine Hündin sofort mitbekommen ohne spazieren. Nur kennen sie sich aus wie wohnen sie und wie lange ist sie alleine. Beim selben Tierheim ein Jahr später war meine Nachbarin, sie hat keinen Hund bekommen trotz Jahrelanger Erfahrung. Begründung: Sie haben keinen Garten und können keinen Hund halten. Das Tierheim hatte alle Hunderassen und Größen da. Die Nachbarin hat eine 140 qm Wohnung mit großem Balkon.
 
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Kerstin
18. Juli 18:38
Eine Arbeitskollegin von mir hat seit ihrem 12. Lebensjahr Hoverwarths. Sie lebt mit ihrem Mann im eigenen Haus auf einem 2.000 qm Grundstück mit Teich, im dem die Hunde schwimmen können. Sie hatten 5 Hunde, einer ist vor ein paar Monaten verstorben, war schon sehr alt und krank. Sie sind beide ausgebildete Hundetrainer und stehen jedes Wochenende auf dem Platz. Sie trainiert die Welpen, er die älteren Hunde. Sie wollten ihr Rudel jetzt wieder ergänzen und erfuhren, dass ein Welpe im Tierheim gelandet ist, weil die Halter bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Der Hund hätte gut in ihr Rudel gepasst. Sie haben ihn vom Tierheim nicht bekommen, weil sie beide vollzeit arbeiten. Dass sie beide fast komplett im Homeoffice arbeiten und nur abwechselnd 1x die Woche oder seltener ins Büro fahren, reichte nicht. Dass der 18jährige Sohn, der noch zu Hause wohnt und studiert, sich jederzeit um die Hunde kümmern kann, sollten Vater und Mutter ausfallen, reichte nicht. Dass sie einen ganzen Hundesportverein im Rücken haben, wo man sich gegenseitig hilft, reichte nicht. Sie haben den Hund aus dem Tierheim nicht bekommen und sind deshalb wieder zum Züchter gegangen.
 
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Dieter
18. Juli 20:13
Eine Arbeitskollegin von mir hat seit ihrem 12. Lebensjahr Hoverwarths. Sie lebt mit ihrem Mann im eigenen Haus auf einem 2.000 qm Grundstück mit Teich, im dem die Hunde schwimmen können. Sie hatten 5 Hunde, einer ist vor ein paar Monaten verstorben, war schon sehr alt und krank. Sie sind beide ausgebildete Hundetrainer und stehen jedes Wochenende auf dem Platz. Sie trainiert die Welpen, er die älteren Hunde. Sie wollten ihr Rudel jetzt wieder ergänzen und erfuhren, dass ein Welpe im Tierheim gelandet ist, weil die Halter bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Der Hund hätte gut in ihr Rudel gepasst. Sie haben ihn vom Tierheim nicht bekommen, weil sie beide vollzeit arbeiten. Dass sie beide fast komplett im Homeoffice arbeiten und nur abwechselnd 1x die Woche oder seltener ins Büro fahren, reichte nicht. Dass der 18jährige Sohn, der noch zu Hause wohnt und studiert, sich jederzeit um die Hunde kümmern kann, sollten Vater und Mutter ausfallen, reichte nicht. Dass sie einen ganzen Hundesportverein im Rücken haben, wo man sich gegenseitig hilft, reichte nicht. Sie haben den Hund aus dem Tierheim nicht bekommen und sind deshalb wieder zum Züchter gegangen.
Ja und da heulen die Tierheime wir haben kein Geld und sind überfüllt.
 
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Dieter
19. Juli 06:23
Ja und da heulen die Tierheime wir haben kein Geld und sind überfüllt.
Gerade in SAT1 Tierheim muss schließen kein Geld mehr da. Politik hilft nicht mit Geldern. Hunde Trainerin gibt Sachen wie EBay Kleinanzeigen eine Mitschuld. Dort werden zwar Hunde jeder Art angeboten, die aber auch krank sind und man nie weis wo sie herkommen. Überall mischt sich die Politik ein und verbietet überall Sachen. Aber die Tiere sind halt nur eine Sache und das interessiert keinen Politiker diese Machenschaften.
 
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Ska
19. Juli 08:15
Ich finde es richtig, dass torkeln streng sind. Es sind Hunde. Beim Züchter sind sie nur eine Ware. Wir haben beide unsere Hunde aus dem ausländischen Tierschutz und sie sind beide wundervoll, auch mit Kindern. Dass im Tierschutz nur traumatisierte Hunde sind stimmt einfach nicht. Aber man muss halt ein bisschen suchen um den passenden Hund zu finden. Übrigens weißt du bei einem Welpen nie ob es der passende Hund ist. Auch ein gekaufter welpe kann aob schlecht entwickeln, vor allem wenn die Käufer schlechte Hundeeltern sind.
 
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Sonja
8. Okt. 20:23
Ich weiß dieser Thread ist schon ein bisschen älter. Da aber immernoch viele die Absagen vom Tierheim nicht nachvollziehen können möchte ich euch anregen mal einen Podcast anzuhören, den ich euch verlinke. Darin erzählt die Leiterin des Hundehauses im Tierheim Innsbruck über den Alltag und auch über mögliche Gründe warum auch gute Bewerber manchmal abgelehnt werden. Hilft vielleicht die Seite mal etwas ausführlicher anzuhören: https://open.spotify.com/episode/1hlE0RQLQVgs1KrTu3lGNy?si=n4ybYsw8TZqEEJOvLBr_xA Denn auch wenn die Leute aus euren Geschichten noch so perfekt sind, woher wisst ihr ob die anderen Bewerber nicht einfach noch das winzige bisschen besser waren? Irgendwie muss die Entscheidung getroffen werden. Und manchmal gibt’s so tolle Bewerber dass es um Nuancen geht. Da kann man dann wütend werden und sich aufregen und zum Züchter/Vermehrer rennen. Oder man reflektiert mal und zeigt Empathie 😉