Home / Forum / Spaß & Tratsch / Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Verfasser-Bild
Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tine
11. Feb. 19:26
Moin wie ist es denn bei euch mit der Arbeit? Habt ihr genug Zeit für den Hund? Wie lange ist er denn Tagsüber alleine? Arbeitet einer von zu Hause oder könnt ihr den Hund mit zur Arbeit nehmen? Wohnt ihr im Erdgeschoss? Das sind natürlich alles Fragen die sie stellen damit sie sicher gehen das der Hund nach zwei Wochen nicht wieder zurück kommt 😳
Das stimmt und wird halt einfach oft nicht bedacht und dann fühlen sich die Leute auf den Schlips getreten.
Ich hab erst im letzten Jahr ein Ebay Opfer kennengelernt "das Tierheim gibt uns keinen Hund" und jetzt haben sie einen von ebay und kommen nicht klar und am besten soll er wieder weg....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
11. Feb. 20:24
Und das, obwohl man sich verpflichtet, den Hund die ersten 12 Wochen am Sicherheitsgeschirr und angeleint, zu führen..🤦
Wer kontrolliert das denn?? Keiner. Man kann nur an die Vernunft der Leute glauben
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
11. Feb. 21:15
Wer kontrolliert das denn?? Keiner. Man kann nur an die Vernunft der Leute glauben
Natürlich kann man nur aufklären und an die Vernunft appellieren. Wie will man es sonst kontrollieren?
Bei uns unterschreiben sie es sogar im Vertrag, ist aber Einigen total egal.
So ist es einfach.
Auch ein Züchter hat keine Kontrolle mehr über einen Welpen, sobald der auszieht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
L.🐾
11. Feb. 21:19
Das stimmt und wird halt einfach oft nicht bedacht und dann fühlen sich die Leute auf den Schlips getreten. Ich hab erst im letzten Jahr ein Ebay Opfer kennengelernt "das Tierheim gibt uns keinen Hund" und jetzt haben sie einen von ebay und kommen nicht klar und am besten soll er wieder weg....
Na ja, den falschen Hund kann man sich auch vom Züchter holen oder von Tiervermittlung.de oder von privat etc.
Da kann ja jetzt ebay nix dafür. Die Tierschutzvereine inserieren dort ja auch.
Der Verein, wo Lisa herkommt - und auch Michis Verein vermitteln über ebay.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
11. Feb. 22:31
Ich würde jetzt sagen, dass die meisten Organisationen eine verantwortungsvolle Übergabe machen. Im eigenen Interesse, denn man betreibt ja nicht einen Riesenaufwand um diese Hunde zu retten und nach Deutschland zu bringen und dann riskiert man, dass der Hund wegläuft. Aber was ich versichern kann, das ist , dass nicht wenige Adoptanten sich keinesfalls an die Vorgabe des Tragens des Sicherheitsgeschirrs und ebensowenig an die Leinenpflicht halten. Egal wie umfangreich das vorher kommuniziert wurde. Viele Leute wissen einfach alles besser.. täglich Suchmeldungen von entlaufenen Hunden, die erst ein paar Tage im neuen Zuhause waren. Selbst bei meinen Vermittlungen bekomme ich nicht selten nach einer Woche ein Foto oder Video, wo der Hund am Halsband oder sogar frei läuft. Auf Nachfrage erklärt man mir dann, dass er doch schon so gut gehorcht !!! Tatsächlich sollte man nicht nur an der Seriosität der Orgas zweifeln...
Da hast du leider recht. Hab auch schon viele Suchanzeigen gesehen, wo dann steht : „Bitte nur die Sichtung melden, aber den Hund nicht versuchen einzufangen, da es ein Angsthund ist.“ 🙈🙈🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
11. Feb. 22:35
Ich kann das mit den Trapoübergaben mal exemplarisch schildern. Wir haben erstmal keine Angsthunde ausgesucht. Beide hatten also kein Problem mit Halsband, Geschirr, Leine und an der Leine laufen. Vorab haben wir die Maße der Hunde bekommen und ein Sicherheitsgeschirt auf Maß und beim zweiten ( wegen unproblematischerem Körperbau) zwei Sicherheitsgeschirr mit unterschiedlichen Größen mitgenommen. Über den Fortschritt der Anreise der Hunde wurden wir per Whatsappgruppe jeweils ständig auf dem laufenden gehalten. Bei Cooper fand die Übergabe am Grundstück der Vereinspräsidentin in der totalen Walachei statt. Das Sicherheitsgeschirr wurde im geschlossenen Trapo angelegt. Cooper war sehr entspannt. Bei Spotty wurden die Hunde mit Sicherheitsgeschirr einzeln in den hoch eingezäunten Garten der Tierschützerin geholt, wo wir ihn in Ruhe kennengelernt haben. Die Tierschützer haben die vielen aufgeregten Hunde super gehandelt und es gab keine gefährlichen Situationen. Dann kleines Entspannungsgassi und ab nach Hause. An einer Raststätte hätte ich keinen Hund übernommen. Hier die beiden nach dem " Auspacken" und am ersten Tag Zuhause.
So oder so ähnlich stelle ich mir das auch vor, aber keine Autobahnraststätte. Wir haben Mailo ja damals aus seiner Pflegestelle abgeholt. Das war natürlich wieder was ganz anderes.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
12. Feb. 06:09
Da hast du leider recht. Hab auch schon viele Suchanzeigen gesehen, wo dann steht : „Bitte nur die Sichtung melden, aber den Hund nicht versuchen einzufangen, da es ein Angsthund ist.“ 🙈🙈🙈
Das steht aber bei den allermeisten entlaufenen Hunden, egal ob Angsthund oder nicht. Weil es einfach eindrucksvoller klingt. Und es auch bei entlaufenen Nicht-Angsthunden grundsätzlich falsch ist, hinterher zu laufen und die Hunde, die sich eh schon im Ausnahmezustand befinden, weiter aufzuscheuchen.
Fangversuche von Laien machen es dem Profis viel schwerer und haben auch schon so manchen Hund in den Tod durch Straßen oder Erschöpfung getrieben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christiane
12. Feb. 20:03
Hey ... das ist leider nicht nur bei Tierheimen so, leider ist es zum Teil auch total schwierig bei sogenannten Tierschutzvereinen. Da werden Fragen gestellt und Sachen erwartet... denke nicht dass man so unterscheiden kann zwischen Tierfreund und Tierquäler. Kein Wunder dass dann immer mehr Leute bei unseriösen Tiervermehrer sich ein Tier holt.... schade einfach
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
12. Feb. 20:13
Hey ... das ist leider nicht nur bei Tierheimen so, leider ist es zum Teil auch total schwierig bei sogenannten Tierschutzvereinen. Da werden Fragen gestellt und Sachen erwartet... denke nicht dass man so unterscheiden kann zwischen Tierfreund und Tierquäler. Kein Wunder dass dann immer mehr Leute bei unseriösen Tiervermehrer sich ein Tier holt.... schade einfach
Wäre es dir lieber , wenn keine Fragen gestellt würden? So wie beim Vermehrer, denen es egal ist, wo der Hund hinkommt?
Es geht nicht um Tierquäler sondern darum, dass man versucht zu überprüfen, ob der Hund in diesen Haushalt passt und die Leute verantwortungsbewusst sind.
Ohne zu fragen wird das schwierig rauszufinden !
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
12. Feb. 20:15
Krude Moralvorstellung: Lieber unseriöse Vermehrer unterstützen, statt ehrlich Fragen zu beantworten. 🤔?