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Audrey
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Anzahl der Antworten 266
zuletzt 8. Juni

Wie finde ich den passenden Hund?

Hallo liebes Forum, Da ihr alle hier so erfahren seid erhoffe ich mir einpaar Tipps und Anregungen. Wir überlegen uns einen Hund zu holen. Sind uns aber nicht sicher welche Rasse zu uns passt bzw werden uns nicht einig. Wir leben in einem Haus mit viel Garten, ländlich am Waldrand und mit Feldern. Wir haben 3 Jungs (8, 6 und 2) es kann also auch hin und wieder mal laut werden. Ich bin nicht unbedingt sportlich, mein Mann hingegen schon. Er hatte früher einen Jack Russell und möchte auch gerne wieder so einen. Mir sind die glaub ich etwas zu wild und auch irgendwie zu wenig Hund wenn ihr versteht was ich meine :) Ich wäre eher der Typ Labrador/Golden Retriever. Aber es gibt ja noch soviele andere Rassen ,und irgendwie weiss ich nicht wie ich am besten rausfinden kann welche am besten zu uns passt. Ein wichtiger Punkt wäre auch noch dass wir regelmäßig zu meiner Familie fahren übers Wochenende (350km / 3h30 autofahrt) und irgendwie hab ich Angst dass das super stressig für uns und für den Hund wird .... Habt ihr vielleicht einpaar Tipps,Anregungen..? Vielen Dank ❤️
 
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Peter
29. Juni 10:02
Danke, das Video schaue ich mir an ! Wie gesagt wir lernen sie und den ganzen Rudel nächste Woche kennen, aber bisher macht sie einen wirklich seriösen Eindruck. Es gibt sogar einen Bericht über sie beim WDR usw , ich schaue einfach was mein Gefühl sagt 😊 Es ist die weisse Schäferhund Zucht vom Winnenthal ❤️
Ja, den Züchter anschauen ist immer eine gute Idee... Da im Check zum Weißen Schäferhund eindeutig gesagt wird "es ist und bleibt ein Schäferhund" gehört dieser Check ergänzend hinzu: https://www.youtube.com/watch?v=N1f8oY9h7PU Auch wenn der WSS vielleicht ein DSH light ist und einen Tacken gesünder... So bleibt es eine große Aufgabe! Und sicherlich ist es kein Anfängerhund. Ich möchte euch die Idee nicht ausreden, sondern nur auf die "Gefahr" und die "Besonderheiten" hinweisen, damit ihr nicht allzu naiv und blauäugig in das Abenteuer Schäferhund lauft. Auf jeden Fall könnt ihr euch von der Vorstellung lösen, diese Rasse sei automatisch ein Familienhund. Dem ist nicht so, erst nach viel und richtiger Erziehung kann es möglich sein. Und dann sind die Weißen auch noch sehr sensibel und trotzdem reaktiv. Ich pflege seit 2 Wochen ein ordentliches Loch in meiner linken Hand. Es stammt vom Eckzahn eines Hundes, den ich sehr gut kenne und sehr mag und auch einschätzen kann. Dennoch hat der Hund mich in einer unübersichtlichen Situation getackert. Und richtig, es war ein Schäferhund. Ich mag sie (die Hündin) heute noch genau wie zuvor und habe keinerlei Angst vor ihr, aber Respekt und immer im Hinterkopf, dass die mal schnell drüber sein können. Wie ein Polizist, der aus Versehen mal im Eifer des Gefechts die Waffe zieht.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juni 10:07
Das ist ein Trugschluss. Die weißen brauchen für die Zucht zwar keine Arbeitsprüfung aber es sind und bleiben Arbeitshunde. Mit nur viel auslauf ist es da lange nicht getan. Zudem sind die super sensibel und verzeihen Fehler lange nicht so gut wie der DSH. Die Hunde als Familienhunde zu bezeichnen ist schlichtweg falsch. Um so einen Hund so zu erziehen das er ein 1a Familienhund wird braucht es ne Menge Fingerspitzengefühl und im Idealfall auch Erfahrung.
Stimm ich voll zu. Hatten das in der Nachbarschaft..2 noch kleinere Kinder, keine ausreichende Zeit für Hundeschule oder tägliches Training, nach einem Jahr musste er schnell weg, weil er anfing zu schnappen und so fort. Man hatte schlichtweg geglaubt, ein toller Familienhund, der mit wenig Aufwand zu erziehen ist War leider aber die falsche Info.
 
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Catarina
29. Juni 10:17
bei uns kam WSS auch in frage, sind aber bei der recherche tatsächlich bei berner sennen geblieben, da die bedürfnisse ganz andere sind und das risiko bei fehler in der erziehung auch. wir kennen euch nicht und können natürlich nicht genau einschätzen wie viel zeit, erfahrung, geduld usw ihr habt, und von dem her will ich nicht sagen, was ihr machen sollt. ein WSS ist aber ein ganz anderer nummer als golden retriever oder berner sennen
 
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Katrin
29. Juni 10:31
Eines würde ich gerne noch sagen. Es gibt keine reinen Familienhunde. Ob ein Hund mit Kindern klar kommt liegt am Charakter, Erziehung, Sozialisierung und Training. Bei Kindern gerade in dem Alter braucht man einen Hund der eine lange Zündschnur besitzt und Fehler in der Erziehung verzeiht. Bis das beim Schäfi der Fall ist können Jahre ins Land gehen.
 
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Heidi
29. Juni 10:35
Wir haben seit 8 Monaten einen Goldendoodle Standard F1 und finden, er ist der perfekte Familienhund. Unsere Kinder sind zwar schon älter, aber andere Hunde der Züchterin sind auch in Familien mit kleinen Kindern gegangen und die Rückmeldungen sind positiv. Die Züchterin ist Marion Terhaar, ihre Zucht heißt Familydogs4you mit Homepage, da kannst du dich mal durchlesen. Vielleicht ist das ja was für euch? Die Entfernung dürfte machbar sein, denn sich das Ganze mal anzuschauen lohnt sich aus meiner Sicht ☺️ Wir haben bestimmt 1 1/2 Jahre überlegt und gesucht und jetzt haben wir einen Hund, der sich toll in unser Familienleben integriert. Natürlich bedeutet ein Welpe/ Junghund auch immer viel Arbeit und Energie, aber das ist ja klar. Viel Erfolg bei eurer Suche nach einem passenden Hund!
 
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Silke
29. Juni 11:02
Ich liebe Schäferhunde. Ich bin mit ihnen aufgewachsen und meine Tochter auch bis Januar diesen Jahres. Aber so wie es in den geschönten Rasseportraits steht die im Internet zu finden sind ist es leider nicht. Schäferhunde sind keine Familienhunde. Dafür fixieren sie sich viel zu sehr auf ihren Menschen. Schäferhunde lassen sich nur schlecht von mehreren Menschen führen. Auch wenn alle aus einem Haushalt kommen und der Hund mit allen Menschen zusammenlebt. Ein Schäferhund ist kein Familienhund aber unter der richtigen lebenslangen Führung kann er gut in einer Familie leben. Wir probieren uns gerade an einem Australischen Schäferhund aus. Da ist es zum Glück aus seriöser Quelle nahezu unmöglich als Anfänger einen zu bekommen. Der ist auch so sensibel. Ich muss vorher drei mal überlegen was ich in welcher Situation in welcher Stimmlage und Lautstärke sage. Und es ist absolut mein Hund. Mein Mann kommt klar mit ihm und er gehorcht so einigermaßen aber wirklich ernst nimmt er meinen Mann nicht. Und von meiner 6 jährigen Tochter brauche ich gar nicht anfangen.😂 Schäferhunde nehmen Kinder übrigens nur äußerst selten ernst.😅
 
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Nadine
29. Juni 11:14
Ich möchte hier auch nochmal eine Lanze für einen Hund aus dem Tierschutz brechen. Natürlich macht es (in eurer Situation) keinen Sinn, einen Hund aufgrund nur einer Beschreibung aus dem Ausland zu holen. Ein guter Tierschutzverein wird euch aber sagen können, welcher Hund zu euch passt. Ein mehrmaliges Kennenlernen und absolute Ehrlichkeit auf beiden Seiten ist natürlich ein Muss. Evtl bekommt ihr sogar einen Hund, der vorher schon in einer Familie gelebt hat und das Zusammenleben mit Kindern kennt. Längst nicht jeder Hund aus dem Tierschutz ist ein Problemfall, es gibt so viele tolle, einfache Hunde, die teilweise sogar schon erzogen sind (wenn zb der Besitzer gestorben ist). Da halte ich einen Welpen von egal wo eher für ein Überraschungspaket, der kennt nämlich noch nicht viel und 1x nicht aufgepasst kann viel kaputt machen (im Gegensatz zu einem Hund, der schon auf viel positive Erfahrungen zurückgreifen kann). Traut euch mal im Tierheim zu schauen, vielleicht ist ja euer Hund dabei 😉 Ich habe selbst schon einen Hund in eine ganz tolle Familie mit Kleinkind vermittelt und alle sind mega glücklich - in dem Fall war es eine 3 Jahre alte Straßenhündin, die bei mir auf Pflege war und Menschen und Kinder über alles liebt.
 
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Peter
29. Juni 11:16
Ich liebe Schäferhunde. Ich bin mit ihnen aufgewachsen und meine Tochter auch bis Januar diesen Jahres. Aber so wie es in den geschönten Rasseportraits steht die im Internet zu finden sind ist es leider nicht. Schäferhunde sind keine Familienhunde. Dafür fixieren sie sich viel zu sehr auf ihren Menschen. Schäferhunde lassen sich nur schlecht von mehreren Menschen führen. Auch wenn alle aus einem Haushalt kommen und der Hund mit allen Menschen zusammenlebt. Ein Schäferhund ist kein Familienhund aber unter der richtigen lebenslangen Führung kann er gut in einer Familie leben. Wir probieren uns gerade an einem Australischen Schäferhund aus. Da ist es zum Glück aus seriöser Quelle nahezu unmöglich als Anfänger einen zu bekommen. Der ist auch so sensibel. Ich muss vorher drei mal überlegen was ich in welcher Situation in welcher Stimmlage und Lautstärke sage. Und es ist absolut mein Hund. Mein Mann kommt klar mit ihm und er gehorcht so einigermaßen aber wirklich ernst nimmt er meinen Mann nicht. Und von meiner 6 jährigen Tochter brauche ich gar nicht anfangen.😂 Schäferhunde nehmen Kinder übrigens nur äußerst selten ernst.😅
Und da ein Schäferhund nunmal sehr (!) triebig, teilweise nervös (Zucht), reaktiv, wachsam ist und dazu sehr schnell und körperlich agiert und somit seiner zugedachten Rolle als Hüte-, Treib-, Wach- & Hof- und Schutzhund entspricht, sehe ich das Attribut "Familienhund" auch nicht. Silke sagt zu Recht, das Schäferhunde Kinder nicht wirklich für voll nehmen und eher 1-Personen-Hunde sind. Stell dir vor, der Hund kommt auf die (für ihn absolut naheliegende und selbstverständliche) Idee, mit einem Jahr deine kleinen Kinder zu "hüten" und zu massregeln ("hier wird nicht rum gerannt oder Ball gespielt"). Das wäre absolut wahrscheinlich und aus Sicht des SH völlig normal. Inklusive Loch in der Hand oder Wade. Dem Hund das abzugewöhnen bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist immens viel Arbeit und Erziehung und braucht eine erfahrene Führung. Und das könnt ihr ohne bisherige Erfahrung eben leider nicht leisten ohne den einen oder anderen Fehler zu begehen. Es gibt nicht umsonst die Aussage "...Und sie wussten nicht, was sie sich da ins Haus holen!". Vielleicht ist Golden Retriever / Golden Doodle doch die bessere Wahl? 😉
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juni 11:22
Was fűr einen Sport betreibt dein Mann denn?
 
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Silke
29. Juni 11:24
Und da ein Schäferhund nunmal sehr (!) triebig, teilweise nervös (Zucht), reaktiv, wachsam ist und dazu sehr schnell und körperlich agiert und somit seiner zugedachten Rolle als Hüte-, Treib-, Wach- & Hof- und Schutzhund entspricht, sehe ich das Attribut "Familienhund" auch nicht. Silke sagt zu Recht, das Schäferhunde Kinder nicht wirklich für voll nehmen und eher 1-Personen-Hunde sind. Stell dir vor, der Hund kommt auf die (für ihn absolut naheliegende und selbstverständliche) Idee, mit einem Jahr deine kleinen Kinder zu "hüten" und zu massregeln ("hier wird nicht rum gerannt oder Ball gespielt"). Das wäre absolut wahrscheinlich und aus Sicht des SH völlig normal. Inklusive Loch in der Hand oder Wade. Dem Hund das abzugewöhnen bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist immens viel Arbeit und Erziehung und braucht eine erfahrene Führung. Und das könnt ihr ohne bisherige Erfahrung eben leider nicht leisten ohne den einen oder anderen Fehler zu begehen. Es gibt nicht umsonst die Aussage "...Und sie wussten nicht, was sie sich da ins Haus holen!". Vielleicht ist Golden Retriever / Golden Doodle doch die bessere Wahl? 😉
Ich kannte/kenne einige weiße Schäferhunde. Allesamt sportlich geführt. Das sind echte Raketen und haben mit einem genügsamen Familienhund so gar nichts gemeinsam.😅