Die Rahmenbedingungen klingen doch ganz gut, du bist nur nicht auf den Tagesablauf eingegangen in Bezug auf Zeit für den Hund (Auslauf, Beschäftigung, Training, …). Da würde ich die eigenen Ressourcen mal kritisch hinterfragen.
Autofahren muss kein Problem sein, es gibt aber nun mal Hunde, die es ihr Leben lang nicht vertragen, unabhängig wie sensitiv man das aufbaut.
Eine körperlich größere Variante des JRT wäre der Parson Russel Terrier. Jeder Hund ist ein Individuum, die landläufigen Rassebeschreibungen können nur Anhaltspunkte sein. Wichtiger sind da schon die Einschätzungen der Züchter (wie sind die Ahnen? Wesesunterschiede innerhalb des Wurfs …).
Martin Rütter hat den JRT mal hinsichtlich Energie so beschrieben: Relativ häufig werden JRT als Begleithund beim reiten eingesetzt. Nach 2 Stunden Ausritt sind Pferd und Reiter durchgeschwitzt, der JRT sagt: OK, bin jetzt warm. Gehts los? 😆😆
Ein großes Thema ist mittlerweile, Welpen die erforderliche Ruhe zu verschaffen. Das Thema Auslastung, Fordern des Hundes stand bei Ratgebern so lange im Fokus, dass viele Hunde heute verhaltensauffällig beschäftigt werden, weil sie nicht gelernt haben, zur Ruhe zu kommen. Hier ist die Dosierung in beide Richtungen - Auslastung und Ruhe - extrem wichtig.
In Bezug auf Ruhe hätte ich bei 3 Kindern schon gewisse Bedenken, da müsst ihr eure Konsequenz den Kindern gegenüber ebenfalls auf den Prüfstand stellen - rasseunabhängig.
Mit deinen Vorstellungen (Labbi, Goldie) gehe ich konform, einfach weil ich die sehr mag 😊 Aber auch diese Rassen sind keine Selbstläufer und haben ernstzunehmende und herausfordernde Bedürfnisse.
Bei drei kleinen Kindern würde ich Hütehunde und Herdenschutzhunde eher vermeiden, da hier die Gefahr doch recht groß ist, dass diese die Kinder hüten und beschützen.
Aber nochmal: Letztlich ist die individuelle Disposition stärker zu gewichten als die Rassespezifikationen. Und die Qualität eurer „Führung und Haltung“.
Bei den Rütter-Schulen (wahrscheinlich aber auch bei vielen anderen Trainern) kann man eine Kaufberatung buchen, und so eine Einschätzung von einem Kenner, der euch live erleben kann, wäre für mich ein perfekter Einstieg.
Achso: Schön, dass ihr euch im Vorfeld so engagiert damit beschäftigt 👍👍
Danke für die ausführliche Antwort ! Stimmt , das habe ich vergessen. Also mein Mann arbeitet, zur Hälfte aber im home Office und ich bin zur Zeit "nur" Hausfrau, bin also viel zuhause. Den halben Tag sind die 2 großen in Schule oder Kita sodass ich dann "nur" den Kleinen hier habe. Dass die Kinder Rücksicht nehmen müssen da stimme ich dir 2 , das bekommen die 2 großen auch hin. Die Herausforderung wird der 2 Jährige sein, der natürlich noch nicht soviel verstehen kann wie die 2 Großen :)
Die 2 Großen sind allgemein immer sehr rücksichtsvoll, wollen mithelfen ,und haben von Natur aus Respekt vor Tieren vor allem vor Hunden , ich glaube mit den Großen wird das sehr gut funktionieren..
Ich lese so oft hundeschule , ist sowas wirklich notwendig ? Also empfiehlt es sich wirklich immer? Ich dachte bis dato immer das macht man nur vei Problemfälle oder agility 🙈
Danke mir ist es wichtig dass wir uns gut vorbereiten, jeden Punkt durchgehen um uns auch wirklich 10000% sicher zu sein und zu versuchen dem Hund gerecht zu werden, schließlich bleibt er dann für viele Jahre bei uns ❤️