Ich bin jetzt einfach mal so frei und schreib wie ich zu meiner Großspitzdame gekommen bin. Für die Rasse hab ich mich nämlich sehr bewusst entschieden.
Ich hatte zuvor fast 14 Jahre lang eine deutsche Schäferhündin aus der Leistungszucht und hatte mit ihr nachdem sie 12 Monate alt war bis zu ihrem 8 Lebensjahr aktiv Schutzhundesport gemacht. (Und nein sie war keine Waffee sie ging ausschließlich auf Beute, über den Schutztrieb wurde nie gearbeitet. Das verabscheue ich in privaten Hand)
Sie war recht groß und sehr kräftig gebaut 32 kg geballte Muskelkraft und auch nach 8 Stunden Radtour noch fähig ausgiebig Ball zu spielen.
Mit ca 12 Jahren wurde sie ruhiger....
Nun ja das Ende war danach recht schnell anzusehen.
Ohne Hund wollte ich nicht sein.
Da sich meine Lebensumstände in den Jahren geändert hatten war mir klar, soviel Zeit werde ich nicht haben um solch einen Hund anständig zu beschäftigen/auszubilden.
Außerdem hatte ich auch Angst das ich immer wieder die Hunde vergleiche!
Der nächste Hund musste also eine andere Rasse sein. Das Tier sollte nicht zu klein min 35 cm oder zu schwer max 25 sein.
Aber nicht nur das war wichtig ja Äußerlichkeiten sind ja immer Nebensache.... find ich nicht!
Ich wollte keinen Hund mit hänge oder knickohren, klein spitz und stehend! Mit längerem aber pflegeleichtem Fell, weil auch die Fellpflege eine Rolle spielt.
Aber ein Hund der zu Friseur muss sollte es auch nicht sein. Außerdem sollte der Hund schwarz sein oder zumindest dunkel, aber am besten Schwarz mit dunklen Augen.
Eingewisses Misstrauen fremden gegenüber und der nicht vorhandene Jagttrieb laut Rassebeschreibung fand ich klasse.
Das bellen ist erziehungssache, darauf wäre ich vorbereitet gewesen.
Extrem lauffreudig ist die Rasse nun auch nicht aber immer und gerne mit der Familie unterwegs.
Mit kleinem Kind, das im übrigen genau 3 Wochen alter ist wie meine Maus im Haus ging das anfangs noch mit beide unter den Arm klemmen. Es war der 2 April als ich meine vor neun Jahren bei der Züchterin geholt habe mit knapp 10 Wochen.
Sie war recht schnell stubenrein. Und hat auch mal ausgehalten das zuerst Kind runter gebracht wurde und sie erst dann runter getragen wurde um gassi zu gehen.
Bei uns hatte sich das super eingespielt. Kind hat mittagsschlaf gemacht und hundi ging auch schlafen. Als beide wach waren ging es raus.
Nun ja die Optik passt, bellen will sie nicht! Mehr wie mal ein wuff kommt da nicht.
Jagen tut sie alles... Und fremde Menschen werden begrüßt.
Soviel zum Rassenstandard, den hat man wohl vergessen ihr vorzulesen.
Durch die liebevolle Beratung der Züchterin muss ich aber gestehen ich hab genau den Hund der zu mir und meinem leben passt.
Hab ich wenig Zeit reicht eine kurze gassi Runde, hab ich Urlaub können wir Kilometer weit wandern. Zuhause ist sie da wo wir unsere Zelte aufschlagen.
Schau dich in Ruhe um was dir gefällt, mach dir Gedanken zur Rasse, aber am wichtigsten ist mach dir Gedanken wie dein Leben mit Hund aussehen soll und such dir einen anständigen Züchter der Rasse, der dir auch was zu den Jungtieren erzählen kann.