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Audrey
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Anzahl der Antworten 266
zuletzt 8. Juni

Wie finde ich den passenden Hund?

Hallo liebes Forum, Da ihr alle hier so erfahren seid erhoffe ich mir einpaar Tipps und Anregungen. Wir überlegen uns einen Hund zu holen. Sind uns aber nicht sicher welche Rasse zu uns passt bzw werden uns nicht einig. Wir leben in einem Haus mit viel Garten, ländlich am Waldrand und mit Feldern. Wir haben 3 Jungs (8, 6 und 2) es kann also auch hin und wieder mal laut werden. Ich bin nicht unbedingt sportlich, mein Mann hingegen schon. Er hatte früher einen Jack Russell und möchte auch gerne wieder so einen. Mir sind die glaub ich etwas zu wild und auch irgendwie zu wenig Hund wenn ihr versteht was ich meine :) Ich wäre eher der Typ Labrador/Golden Retriever. Aber es gibt ja noch soviele andere Rassen ,und irgendwie weiss ich nicht wie ich am besten rausfinden kann welche am besten zu uns passt. Ein wichtiger Punkt wäre auch noch dass wir regelmäßig zu meiner Familie fahren übers Wochenende (350km / 3h30 autofahrt) und irgendwie hab ich Angst dass das super stressig für uns und für den Hund wird .... Habt ihr vielleicht einpaar Tipps,Anregungen..? Vielen Dank ❤️
 
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Christian
29. Juni 16:44
Kein Hund ist ein richtiger Familienhund. Das ist bei allen Hunden richtig viel Arbeit.
Aber fast jeder Hund (ich rede von Welpen) kann ein guter Familienhund werden und zwar unabhängig von der Rasse. Wer die Erziehung eines Hundes als Arbeit im negativen Sinne betrachtet, sollte es gleich sein lassen. Was ich hier schwätze ist keine Theorie, sondern Praxis. Ich habe einen Rottweiler, immerhin noch Listenhund in fünf Bundesländern, jetze acht Monate alt und 40 kg schwer und ich kann sagen: mehr Familienhund geht nicht.
 
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Christian
29. Juni 17:00
Beim Welpen mit furchtbar scharfen Krallen und Zähnen kann das eben doch passieren. Ist uns bei unserer Tochter auch passiert. So schnell wie das ging konnten wir gar nicht gucken.
Nein, und das ist für mich nicht diskutabel. Mein Enkel (4 Jahre) wurde mal umgeschubst, hatte mal einen kleinen Kratzer am Arm aber niemals Kontakt mit den Zähnen im Sinne von beißen, auch nicht spielerisch. Beisshemmung trainieren ist kein Hexenwerk, damit kann man in den ersten Tagen beginnen. Und so lange das nicht gegeben ist, dürfen Kind und Hund eben nicht so eng zusammenkommen.
 
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Peter
29. Juni 17:35
So hab ich das auch nicht aufgefasst, ich bin ja auch dankbar für solche Hinweise damit wir Wissen auf was wir von anfang an achten sollten. Nur irgendwie wurde die Rasse hier gerade richtig zerfetzt hab ich den Eindruck 🤣🙈 Wir lernen nächste Woche alle kennen und ich setze da einfach auf mein Bauchgefühl wenn ich sie live erlebt habe. Die Züchterin ist auf jedenfall sehr seriös und wenn eine den richtigen für uns aussuchen kann dann sie ❤️
Nee, niemand hat hier den Weißen Schweizer Schäferhund zerfetzt – das war nur eine ehrliche und offene Einschätzung und Berichte über die Rasse in Bezug auf eure Lebensumstände und eure bisherige Hundeerfahrung. Eben damit ihr nicht überrascht seid und später vielleicht sagt "hätten wir das nur vorher gewusst". Und eben weil die meisten Rasse-Checks die positiven Aspekte sehr hervorheben und die negativen Aspekte schönreden, oft verharmlosen oder gar verschweigen. Deswegen hatte ich dir extra die Rasse-Checks von Dirk Biller / Stadtfelle rausgesucht, die absolut ehrlich sind und ungeschönt. Bei ihm bekommt der WSS / BBS 2,75 Punkte von 5. Das hat seine Gründe. Zum Beispiel wg. der Gesundheit. Dennoch ist es eine tolle Rasse, die ich auch nehmen würde und immer wieder fasziniert bin, wenn ich nen "Weißen" treffe. Die Phrase "arbeitsintensiv" ist erstmal nur ne leere Worthülse ohne Bedeutung. Im Alltag merkt man dann erst, was das bedeutet und wieviel man wirklich dafür tun muss, bis man das Ergebnis hat, welches man sich anfangs vorgestellt hat. Die ersten 2 bis 3 Jahre sind einfach ne schwere Zeit! Das gilt für die meisten großen Rassen, die mal für die "Arbeit" gezüchtet wurden, also Jagdhunde, Hütehunde etc. Wenn einem die Ausbildung Spaß macht und leicht von der Hand geht und einem nicht wie Arbeit vorkommt, ist das super. Es kann aber auch zäh, frustrierend und nervtötend sein. Jedenfalls erzieht sich kein Hund von selbst. Deswegen entstehen nicht geringe Kosten, neben der Anschaffung (die wohl bei ca. 2000€ liegt), braucht ihr nen Trainer (obligatorisch) und eine sehr gute, hochwertige Ernährung (da der WSS zu Allergien neigt) und eine top Krankenversicherung (weil ziemlich sicher irgendwas kommt mit Gelenken, Ohren, Allergien). Wenn das alles nicht abschreckt und ihr ein gutes Händchen habt, kann es ein Traumhund sein! Habt ihr euch mal auf sixx bzw JOYN "Der Welpentrainer" angeschaut? Sehr sehenswert, es gibt inzwischen 6 Staffeln. Da werden viele populäre Rassen in einem 8 wöchigen Kurs trainiert und da sind immer mal die Rassen dabei, die euch interessieren. Da bekommt man nicht nur exzellente Eindrücke, wie die Ausbildung abläuft, sondern auch wie unterschiedlich die Rassen sind in punkto Energie, Größe, Eigenschaften etc... Ich wünsche euch ganz viel Glück und ein gutes Händchen bei der Auswahl. Lasst euch nicht entmutigen, ein Hund bereichert das Leben unfassbar und dann sind jede Träne und jeder Kratzer vergessen. ☺️
 
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Audrey
29. Juni 17:42
Nee, niemand hat hier den Weißen Schweizer Schäferhund zerfetzt – das war nur eine ehrliche und offene Einschätzung und Berichte über die Rasse in Bezug auf eure Lebensumstände und eure bisherige Hundeerfahrung. Eben damit ihr nicht überrascht seid und später vielleicht sagt "hätten wir das nur vorher gewusst". Und eben weil die meisten Rasse-Checks die positiven Aspekte sehr hervorheben und die negativen Aspekte schönreden, oft verharmlosen oder gar verschweigen. Deswegen hatte ich dir extra die Rasse-Checks von Dirk Biller / Stadtfelle rausgesucht, die absolut ehrlich sind und ungeschönt. Bei ihm bekommt der WSS / BBS 2,75 Punkte von 5. Das hat seine Gründe. Zum Beispiel wg. der Gesundheit. Dennoch ist es eine tolle Rasse, die ich auch nehmen würde und immer wieder fasziniert bin, wenn ich nen "Weißen" treffe. Die Phrase "arbeitsintensiv" ist erstmal nur ne leere Worthülse ohne Bedeutung. Im Alltag merkt man dann erst, was das bedeutet und wieviel man wirklich dafür tun muss, bis man das Ergebnis hat, welches man sich anfangs vorgestellt hat. Die ersten 2 bis 3 Jahre sind einfach ne schwere Zeit! Das gilt für die meisten großen Rassen, die mal für die "Arbeit" gezüchtet wurden, also Jagdhunde, Hütehunde etc. Wenn einem die Ausbildung Spaß macht und leicht von der Hand geht und einem nicht wie Arbeit vorkommt, ist das super. Es kann aber auch zäh, frustrierend und nervtötend sein. Jedenfalls erzieht sich kein Hund von selbst. Deswegen entstehen nicht geringe Kosten, neben der Anschaffung (die wohl bei ca. 2000€ liegt), braucht ihr nen Trainer (obligatorisch) und eine sehr gute, hochwertige Ernährung (da der WSS zu Allergien neigt) und eine top Krankenversicherung (weil ziemlich sicher irgendwas kommt mit Gelenken, Ohren, Allergien). Wenn das alles nicht abschreckt und ihr ein gutes Händchen habt, kann es ein Traumhund sein! Habt ihr euch mal auf sixx bzw JOYN "Der Welpentrainer" angeschaut? Sehr sehenswert, es gibt inzwischen 6 Staffeln. Da werden viele populäre Rassen in einem 8 wöchigen Kurs trainiert und da sind immer mal die Rassen dabei, die euch interessieren. Da bekommt man nicht nur exzellente Eindrücke, wie die Ausbildung abläuft, sondern auch wie unterschiedlich die Rassen sind in punkto Energie, Größe, Eigenschaften etc... Ich wünsche euch ganz viel Glück und ein gutes Händchen bei der Auswahl. Lasst euch nicht entmutigen, ein Hund bereichert das Leben unfassbar und dann sind jede Träne und jeder Kratzer vergessen. ☺️
Danke für die ausführliche Antwort, wir werden wohl noch mehrere Nächte drüber schlafen und beraten. Wir wären auch einem golden retriever gegenüber sehr angetan , aber der Wunsch nach dem weißen Schäferhund ist hier bei allen sehr groß. Müssen wir uns noch mehr beraten untereinander... Übrigens ist der Name Neo bei uns ein top Favorit, egal welche Rasse es wird 😅
 
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Silke
29. Juni 17:50
Aber fast jeder Hund (ich rede von Welpen) kann ein guter Familienhund werden und zwar unabhängig von der Rasse. Wer die Erziehung eines Hundes als Arbeit im negativen Sinne betrachtet, sollte es gleich sein lassen. Was ich hier schwätze ist keine Theorie, sondern Praxis. Ich habe einen Rottweiler, immerhin noch Listenhund in fünf Bundesländern, jetze acht Monate alt und 40 kg schwer und ich kann sagen: mehr Familienhund geht nicht.
Wenn du dir alle meine Antworten durchgelesen hättest würdest du wissen das dieser Kommentar total überflüssig ist. Ich betrachte nichts an einem Hund negativ. Mir macht es sogar richtig Spaß Hunde auszubilden. Das mache ich jetzt seit mittlerweile 30 Jahren. Rottweiler beeindrucken mich so gar nicht und Listenhunde noch viel weniger. Hab ich alles schon selbst gehabt und zum Teil sogar rezosialisiert.
 
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Silke
29. Juni 17:56
Nein, und das ist für mich nicht diskutabel. Mein Enkel (4 Jahre) wurde mal umgeschubst, hatte mal einen kleinen Kratzer am Arm aber niemals Kontakt mit den Zähnen im Sinne von beißen, auch nicht spielerisch. Beisshemmung trainieren ist kein Hexenwerk, damit kann man in den ersten Tagen beginnen. Und so lange das nicht gegeben ist, dürfen Kind und Hund eben nicht so eng zusammenkommen.
Das hat mit Beißhemmung nichts zu tun. Wir haben unseren Hund gefühlt von der besten Züchterin auf der Welt. Er ist absolut sicher, Beißhemmung hatte er von Anfang an zu 100% und auch sonst war er in allen Punkten toll sozialisiert. Ich habe aber auch gar keine Lust dir die Situation bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Fakt ist einfach es sind Lebewesen und im Übermut passieren so sachen manchmal.
 
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Peter
29. Juni 17:58
Danke für die ausführliche Antwort, wir werden wohl noch mehrere Nächte drüber schlafen und beraten. Wir wären auch einem golden retriever gegenüber sehr angetan , aber der Wunsch nach dem weißen Schäferhund ist hier bei allen sehr groß. Müssen wir uns noch mehr beraten untereinander... Übrigens ist der Name Neo bei uns ein top Favorit, egal welche Rasse es wird 😅
Gerne ☺️ Ihr seid hier im Forum immer willkommen! So ein Entscheidungsfindungsprozess ist ganz schön spannend! Haltet uns gerne alle auf dem Laufenden. Ich stehe gerade selbst vor der Entscheidung, ob ich zu Neo, der jetzt bald 2 1/2 wird und das Gröbste hinter sich hat (er hat sich tatsächlich zu dem tollen Hund entwickelt, den ich wollte, wird nun eindeutig erwachsen und es gibt nur noch wenige Baustellen!), noch einen Welpen dazu nehme... Und es wird dann wenn wieder ein Labrador aus der Arbeitslinie, ich bin den Retrievern einfach verfallen und gewissermaßen "Markentreu" ☺️. Deshalb schaut euch den Golden Retriever nochmal genauer an... Aber wenn ich mich jetzt schon wieder für einen Welpen entscheide (das 3. Mal), dann kann es anderseits auch nicht so schlimm gewesen sein 🤣 Das soll euch aufmuntern... 😉 "Neo" finde ich als Namen nach wie vor immer noch klasse! Und er ist recht selten. Und mein Hund wird der Bedeutung auch sehr gerecht: Der Neue, der Einzigartige, der Wiedergeborene – und er hat Ninja-Moves drauf wie Neo aus der Matrix 😆
 
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Silke
29. Juni 18:54
Gerne ☺️ Ihr seid hier im Forum immer willkommen! So ein Entscheidungsfindungsprozess ist ganz schön spannend! Haltet uns gerne alle auf dem Laufenden. Ich stehe gerade selbst vor der Entscheidung, ob ich zu Neo, der jetzt bald 2 1/2 wird und das Gröbste hinter sich hat (er hat sich tatsächlich zu dem tollen Hund entwickelt, den ich wollte, wird nun eindeutig erwachsen und es gibt nur noch wenige Baustellen!), noch einen Welpen dazu nehme... Und es wird dann wenn wieder ein Labrador aus der Arbeitslinie, ich bin den Retrievern einfach verfallen und gewissermaßen "Markentreu" ☺️. Deshalb schaut euch den Golden Retriever nochmal genauer an... Aber wenn ich mich jetzt schon wieder für einen Welpen entscheide (das 3. Mal), dann kann es anderseits auch nicht so schlimm gewesen sein 🤣 Das soll euch aufmuntern... 😉 "Neo" finde ich als Namen nach wie vor immer noch klasse! Und er ist recht selten. Und mein Hund wird der Bedeutung auch sehr gerecht: Der Neue, der Einzigartige, der Wiedergeborene – und er hat Ninja-Moves drauf wie Neo aus der Matrix 😆
Ich habe insgesamt schon 9 Welpen gehabt.🙈 Die Zeit ist anstrengend aber auch schön.
 
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Jule
29. Juni 18:56
Ich habe insgesamt schon 9 Welpen gehabt.🙈 Die Zeit ist anstrengend aber auch schön.
Freue mich auch schon auf den nächsten Welpen, nur kann auch ich mich noch nicht entscheiden, welche Rasse es werden soll 🐵 😍
 
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Peter
29. Juni 18:58
Ich habe insgesamt schon 9 Welpen gehabt.🙈 Die Zeit ist anstrengend aber auch schön.
Absolut 😍 Ich hatte die "Familienhunde" (Deutsche Dogge, Altdeutscher Schäferhund, Cocker Spaniel) als ich Kind war jetzt nicht mitgerechnet, nur die eigenen... 😉