Wir haben bereits lange vor Corona eigentlich einen Welpen gesucht (Französische Bulldogge). Hatten wir auch schon zuvor. Als Corona kam, explodierte der Welpenhandel. War uns nicht geheuer, also haben wir gewartet. Etwa 10 Monate bis 1 Jahr später folgte eine Flut an Halbwüchsigen Hunden, die nun abgegeben wurden, weil jetzt doch keine Zeit da war oder man überfordert war, oder plötzlich allergisch. Die "Pubertiere" sollten weg, wie irgendeine Ware an den Höchstbietenden verkauft werden, trifft es eher.
Wollten wir nicht unterstützen. Also begannen wir uns im Tierheim/ Tierschutz umzusehen. Und nun haben wir eine 3 Jährige Hündin, OEB, aus dem deutschen Tierschutz. Also was ganz Anderes. Und auch wenn ein Hund aus dem Tierschutz einen vor große Herausforderungen stellt, ich bereue es keinen Tag. Sie hat uns schon nen Haufen Geld und Nerven gekostet. Aber solche Hunde sind am Ende des Tages auch immer etwas ganz Besonderes. Und haben ein schönes Leben verdient. Wäre ich Züchter, hätte ich während diesem Welpenwahnsinn gar keine Welpen verkauft bzw. "produziert" (blödes Wort, ich weiß). Da sind viel zu viele unüberlegte Anschaffungen dabei. Auf einmal war Zeit da, Homeschooling, Homeoffice, viel Einsamkeit, durch Kontaktbeschränkungen. Ich hätte so, weder ruhigen Gewissens einen Welpen gekauft, noch verkauft.
Und das war eine Goldgrube für unseriöse Händler in Kleinanzeigen Portalen. Ich bekam bei jedem 2ten Magenschmerzen, schon in der Anzeige, spätestens im Kontakt, irgendetwas stimmte da immer nicht. Ein Tier zu sich zu holen sollte schon wohl überlegt sein. Ich hab mir schon gedacht das vermutlich ein Großteil dieser Welpen, später zum Wanderpokal wird. Und genau das finde ich schrecklich.
Viele stellen auch Erwartungen an den Hund bzw. Welpen, die zeigen, daß sie noch nie einen hatten und sich auch nicht informiert haben.