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Friedrich
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 76
zuletzt 12. Aug.

Hundehalter und das Internet (Gedanken zur Nacht)

Es ist schon komisch. Das hier ist nicht die erste Seite im Internet, die speziell für Hundehalter gedacht ist, auf der ich mich angemeldet habe. (und wohlgemerkt die einzige auf der ich noch bin) Ob nun diverse „Hundegruppen“ bei Facebook (bei Facebook bin ich nun schon seit über einem Jahr nicht mehr) oder andere Foren in den Tiefen des Internet..... Eins ist überall gleich: früher oder später wird verbal aufeinander eingehackt dass sich die Balken biegen. Glatt könnte man manchmal meinen, Hundehalter hassen sich gegenseitig. Bei jedem Scheiss fühlt sich irgendwer angegriffen oder emotional beleidigt oder irgendwas in der Art. (Ja, ich bin da auch manchmal keine Ausnahme) Die Leute stellen manchmal öffentlich die dämlichsten Fragen (Verzeihung, aber manchmal fragt man sich doch was da für ein Unsinn gefragt wird)..... Es wird mit Halbwissen oder, was noch schlimmer ist, mit Unwissen geglänzt (und darauf beharrt). Antworten auf gewisse Fragen sind manchmal so absurd, dass man sich glatt Sorgen um den Geisteszustand des/der Antwortenden machen könnte. Eins ist aber fast immer zu beobachten: Fast jede Thematik die auch nur ansatzweise kontrovers sein könnte führt irgendwann dazu, dass extreme Meinungen zu Tage treten die keinen Widerspruch dulden. Gern mit dem „Argument“ dies oder jenes „GEHT GAR NICHT“ (u.ä.) Trockenfutter? GEHT GAR NICHT! 7-8h allein ? GEHT GAR NICHT! Halsband ? GEHT GAR NICHT! usw. Das wird gern unterlegt mit der unterschwelligen „Beschuldigung“ dass, wer dass nicht so sieht, logischerweise ja ein schlechter Hundehalter sein müsse. Ich denke, jedeR liebt sein/ihr Tier . JedeR will das beste für sein/ihr Tier....... Jeder hat zu irgendwas eine persönliche Meinung. Das ist gut und richtig. Und so unterschiedlich unsere Hunde im Wesen sind, so sind auch wir Menschen unterschiedlich. Aber KEINER (auch ich nicht) hat die absolute Wahrheit gepachtet ! Austausch ist gut und wichtig! Aber dieses Angepisse und Angepisst-sein ist irgendwie nervtötend. Wenn man schon beim Schreiben 1000x nachdenken muss, ob hinterher die Gefahr besteht öffentlich in der Luft zerrissen zu werden, weil man etwas fragt oder sagt...... Wenn es Leute gibt, die die perfekten Hundehalter sind , dann ist das schön ! Ich glaube es Ihnen aber nicht ! Ich denke auch, viel ist dem geschuldet, dass man hier im Internet sein Gegenüber nicht sehen und hören kann....! Intonation, Ironie, Sarkasmus u.ä. lassen sich eben nur schwer schriftlich transportieren. Ich bin mir auch sicher, viele kämen im reellen Leben , live und außerhalb des Internet gut miteinander klar - auch bei gegensätzlichen Meinungen. So Long Haltet von mir was ihr wollt..... aber das musste einfach mal raus.....
 
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Lori
11. Mai 07:12
Ich habe generell den Eindruck, dass die Diskussionskultur in unserer Gesellschaft sehr sehr schlecht ist - nicht nur, wenn es um das Thema Hund geht 🙈 Es gibt leider Menschen, die sich regelrecht etwas darauf einbilden, wenn sie die "richtige" Meinung vertreten. Es ist wie eine Art Statussymbol: "Schaut mal, ich gehöre zu den Guten / den Schlauen / den Verantwortungsvollen!" Und das führt auch manchmal zur Diffamierung von Leuten mit anderen Ansichten. Die Hemmschwelle sinkt, wenn man der Überzeugung ist, auf der "richtigen" Seite zu stehen, weshalb sich manche auch im Real Life aufführen wie teilweise in Internetforen. Für mich zeigt das nur, wie unsicher die Person ist, die so etwas macht: man hat eine Meinung, um sich selbst zur Schau zu Stellen. Im Grunde ist das traurig. Es ist wie ein Theaterstück, bei dem nur wert auf die Kostüme, aber nicht die Charaktere gelegt wird. Persönlichkeit... Ist das heutzutage eigentlich noch ein Ding? 😅
 
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Beatrice
11. Mai 18:55
Ahmen. 🙏🏻 Ich finde ein guter Hundehalter ist der, der offen für Meinungen und evtl. Veränderungen ist, man lernt ja IMMER dazu. Wichtig ist, daß jeder weiß wie er/sie erkennt das sein Tier gesund und ausgelastet ist und bei evtl. Baustellen entsprechend vorgesorgt bzw. gehandelt wird um beteiligte und Außenstehende nicht zu gefährden, Menschen wie Hunde.
 
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Renate
1. Juni 11:14
Ich habe immer meine Meinung und lasse mich davon auch nur relativ selten abbringen. Dafür braucht man schon echt gute Argumente… ich bin es gewohnt, politisch nicht mainstream zu sein und auch ansonsten den Deckel zu repräsentieren, der auf keinen Topf passt. Und der meines wenig allen recht machen kann, ist es mir auch nicht so wichtig, was die von mir denken, die anderer Meinung sind. In sieben Sinne… Noch einen schönen Abend. Außerdem sollte man das Forum vielleicht nicht kaputt machen, bevor es lebt...
🤪💭👍
 
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Gaby
28. Sept. 12:08
👍🐾👍🐾
 
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Dogorama-Mitglied
28. Sept. 12:32
Immer noch sehr aktuell, was du vor 3 Jahren geschrieben hast. Ist mir gerade wieder in einem Tread aufgefallen 😏
 
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Paula
23. Mai 14:00
Genau so sehe ich es auch 👍
 
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Nicole
23. Mai 14:27
👍🏼👍🏼
 
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Sandra
29. Mai 08:51
Noch immer aktuell, zieht sich durch alle Kanäle. Leider ist, spiegelt das unsere heutige Gesellschaft und ist "normal". "Damals" ohne Handy, Internet und Co wurde nur gelästert🤣
 
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Gaby
29. Mai 09:50
Bei Facebook habe ich mich abgemeldet. Es ging mir auf den Geist, dass jeder seinen Senf dazugeben musste. Ob gefragt oder ungefragt. Die jenigen sollten sich an ihre eigene Nase fassen. In meinen Augen alles Besserwisserei. Hier in diesem Forum geht es mir um das Wohl meines Hundes. Nehme gerne Ratschläge an und versuche sie umzusetzen. In diesem Sinne wünsche ich allen einen liebevollen Umgang mit euren Vierbeinern
 
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Ca.
29. Mai 10:00
Ich habe generell den Eindruck, dass die Diskussionskultur in unserer Gesellschaft sehr sehr schlecht ist - nicht nur, wenn es um das Thema Hund geht 🙈 Es gibt leider Menschen, die sich regelrecht etwas darauf einbilden, wenn sie die "richtige" Meinung vertreten. Es ist wie eine Art Statussymbol: "Schaut mal, ich gehöre zu den Guten / den Schlauen / den Verantwortungsvollen!" Und das führt auch manchmal zur Diffamierung von Leuten mit anderen Ansichten. Die Hemmschwelle sinkt, wenn man der Überzeugung ist, auf der "richtigen" Seite zu stehen, weshalb sich manche auch im Real Life aufführen wie teilweise in Internetforen. Für mich zeigt das nur, wie unsicher die Person ist, die so etwas macht: man hat eine Meinung, um sich selbst zur Schau zu Stellen. Im Grunde ist das traurig. Es ist wie ein Theaterstück, bei dem nur wert auf die Kostüme, aber nicht die Charaktere gelegt wird. Persönlichkeit... Ist das heutzutage eigentlich noch ein Ding? 😅
Gibt es in solchen Foren die Möglichkeit sich wirklich kennen zu lernen und/oder zu respektieren. Ich glaube es nicht, denn spätestens dann wenn ich weiß, dass ich die Person näher kennenlernen möchte nimmt man den direkt Kontakt mit E-Mail oder Telefon auf. Ansonsten läuft es in Foren relativ anonym im Verlauf und somit leidet auch der Respekt, Anstand (gibt's den noch?) und ein höflicher Umgang. Gottseindank darf hier nicht einfach jeder wild drauf losschreiben wie er will und vielleicht unverschämt werden dürfen. Es unterliegt wachsamen Mitarbeiter von Dogorama, sie zur möglichst respektvollen Version zurück zu bringen. Klatsch und Tratsch über andere Mitglieder ist fast ausgeschlossen. Leider ist die Gruppenbildung (im Hintergrund) nicht ganz beseitigt aber auch hier erfahren sie ihre Grenzen. Das ist der Grund dafür, dass ich hier mitwirke und schreibe. Bei anderen Foren, habe mal reinschaut und war entsetzt, wieviele Fachautoren wir in Deutschland haben, die kein Geld damit verdienen wollen! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Man muss wissen, wo man sein Wissen bezieht. 👋🏻😊 P.S. Facebook nur WhatsApp