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Dogorama
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zuletzt 26. Aug.

Diskussion: Geplantes Gesetz zur Euthanasie von Straßenhunden in der Türkei

Hallo liebe Hundefreunde, wir möchten heute ein Thema ansprechen, das uns sehr am Herzen liegt und sicherlich viele von euch bewegen wird: In der Türkei gibt es derzeit Pläne, die Euthanasie von Straßenhunden gesetzlich zu erlauben. Der Hintergrund: Die türkische Regierung, angeführt von Präsident Erdoğan, plant ein neues Gesetz, das vorsieht, Straßenhunde einzuschläfern, wenn sie nach einem Monat im Tierheim nicht vermittelt wurden. In türkischen Städten sind Straßenhunde ein alltäglicher Anblick. Viele von uns kennen die Bilder von Hunden, die friedlich in belebten Fußgängerzonen oder Parks liegen. Viele Menschen kümmern sich liebevoll um diese Tiere, stellen ihnen Futter und Wasser bereit. Warum das Gesetz? Die Regierung argumentiert, dass die Zahl der Straßenhunde außer Kontrolle geraten ist und Gesundheitsrisiken wie Tollwut zugenommen haben. Außerdem sollen Hundeangriffe in den letzten Jahren zu mehreren Todesfällen und Tausenden von Verletzungen geführt haben. Die andere Seite: Auf der anderen Seite stehen die vielen Menschen und Tierschutzorganisationen, die sich gegen die Euthanasie aussprechen. Sie plädieren für umfassende Sterilisationskampagnen und mehr Unterstützung für Tierheime. Diese Menschen sehen in den Hunden nicht nur ein Problem, sondern Lebewesen, die Schutz und Fürsorge verdienen. Warum ist das wichtig? Für viele von uns sind Hunde mehr als nur Tiere – sie sind Familienmitglieder, treue Begleiter und beste Freunde. Die Vorstellung, dass gesunde Hunde eingeschläfert werden könnten, weil sie niemand adoptiert, ist für viele von uns unerträglich. Eure Gedanken? • Wie fühlt ihr euch bei dem Gedanken, dass diese treuen Vierbeiner möglicherweise eingeschläfert werden könnten? • Welche Alternativen seht ihr, um das Problem der Straßenhunde auf humane Weise zu lösen? • Habt ihr Ideen, wie wir international helfen können, um eine bessere Lösung zu finden? Hier geht's zum Blogartikel zum Thema: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/das-kann-nicht-die-loesung-sein---tuerkei-moechte-strassenhunde-nach-30-tagen-einschlaefern/
 
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Eva
1. Juni 16:52
Unfassbar ich bin erschüttert....das ist aber leider sehr typisch ...ich sage nur der Präsident!!! Eine Euthanasie kostet auch Geld !!! Ich hoffe das eine Kastrations Aktion durch gesetzten wird... im glaube im übrigen nicht das die armen Seelen sanft eingeschläfert werden!!! Ich möchte mir gar nicht vorstellen was die mit den Hunden machen!!! Der Mensch ist die schlimmste Bestie!!!
 
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Eva
1. Juni 16:54
Abgesehen davon darf man ein gesundes Tier NICHT EINSCHLÄFERN! ZUM KOTZEN 😩....
 
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Anja
1. Juni 16:54
https://chng.it/hpZt8SH8wV Petition auf deutsch. Die vorherige geteilte link, ich konnte nicht auf deutsch übersetzen. (selbe link nur auf deutsch)
Ich habe die Petition eben unterschrieben.
 
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Kiki
1. Juni 16:55
Leider in den USA an der Tagesordnung…..mit dem Unterschied, dass der Hund bzw. Katze nur ein paar wenige Tage (i.d.R. 3 Tage) im Tierheim bleibt bevor es euthanasiert wird. Es hilft nur Aufklärung zur Kastration, und das weltweit 😥
 
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Sylvia
1. Juni 16:56
Was für ein schwachsinn! Zum einen löst es das Problem nicht und zum anderen bin ich mir ziemlich sicher, dass nicht genügend Gelder zur Verfügung gestellt werden, damit die Tiere schmerzfrei eingeschläfert werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Menge einer Dosis auf drei oder vier Hunde aufgeteilt werden und diese dann einfach beim lebendigen Leibe und halbschlafend in eine Grube geworfen und begraben werden. Kastriert die Tiere und versucht diese vielleicht irgendwie auf einem leeren Grundstück zu versorgen. Wenn die Tiere nicht durch die Gegend streunen müssen, dann werden die Angriffe wahrscheinlich auch weniger werden. Und vor allen Dingen: Behandelt die Tiere anständig. Wenn schon kleine Kinder anfangen , Straßentiere quälen, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Tiere aggressiv werden. Ich kenne keinen Hund, der von Natur aus bösen und aggressiv ist. Die werden dazu gemacht, von uns.
 
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Ina
1. Juni 16:56
Statt ein Problem tatsächlich anzugehen und zu lösen einfach „Symptombekämpfung“ damit rein optisch alles gut aussieht. So der Türkische Präsident mit den Menschen umgeht, ist nicht zu erwarten, dass er mit Tieren besser umgeht. Sehr sehr schlimm!
 
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Gerhild
1. Juni 16:57
Absolut menschenunwürdig! Kastration sowie Kontrollen einführen damit die Zahl an Straßenhunden nicht weiter steigt.Spenden sammeln um Heime zu bauen/unterstützen, mit Organisationen aus anderen Ländern zusammenarbeiten um die Hunde vermittelt zubekommen. Möglichkeiten gäbe es das zu verhindern. Die suchen sich nur leider den einfachsten und bequemsten Weg. Einfach traurig, ist ja nur leider nicht nur dort so ..
Ist verdammt noch mal überall so. Die Menschen sind die schlimmsten Wesen auf Erden!!! Außer natürlich die Tiere lieben ♥.
 
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Rene
1. Juni 16:57
Ich glaube, hier entgegengesetzt aller Erwartungen zu antworten könnte einem selbst das Genick brechen. Ich bin aber nicht wie alle anderen. Dennoch versuche ich objektiv und ohne Emotion die Beweggründe des Landes zu verstehen und nachzuvollziehen. Auf der einen Seite ist der moralische Kompass in mir gut und emphatisch ausgerichtet. Dennoch versuche ich die emotionale Seite beiseite zu lassen. Es gibt wenige Länder wie in Deutschland zum Beispiel, wir haben hier kaum Straßenhunde, vermutlich so gering das man das nicht wahrnimmt. Andere Länder könne man aber nicht mit Deutschland vergleichen. Wenn die Geburtenrate in anderen Länder zu hoch ist was Hunde angeht muss man eventuell sogar drastische Maßnahmen ergreifen. Sterilisation oder Kastration würde ja Sinn machen, bringt aber nichts wenn das Land schon überschwemmt ist mit Straßenhunde. Das Argument den Tierschutz zu unterstützen oder die Vermittlung der Tiere weiter anfeuern. Die Problematik in den Tierheimen ist ja nicht erst seit kurzem ein Problem, es gibt zu viele Menschen die keinen Hund aus dem Tierheim wollen und die die es machen sind im Gegensatz zu denen die sich ein Hund beim Züchter holen gering. Ob die Euthanisierung moralisch und ethisch vertretbar ist, vermutlich nicht. Ob dies eine Möglichkeit ist, dem gewaltigen Aufkommen an Straßenhunden, entgegenzuwirken ? Vermutlich ja. Türkei ist ja noch harmlos im Vergleich zu Indien, Irak, Afghanistan etc. dort erleiden die ganzen Straßenhunde, Katzen etc viel qualvollere Tode durch Steinigung, Misshandlungen etc. Im Gegensatz dazu wirkt die Euthanisierung harmlos. Ganz klar bin ich dafür das die Euthanisierung gewisse Regeln zur Grunde liegt. Eventuell unkontrollierbare und unvermittelbare Hunde die aufgrund von Krankheiten und Verhalten keine Chance haben oder sich quälen, da würde ich das dennoch sinnvoll finden. Bei vermittelbaren und gesunden Hunden sollte davon abgeraten werden. Ich bin kein Unmensch und hab selber einen Hund. Ich finde nur das man nicht emotional an das Thema rangehen darf. Bin offen und bereit einen sachlichen und vernünftigen Diskurs darüber zu führen.
 
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Michael
1. Juni 16:57
Wieder ein Grund mehr dort keinen Urlaub zu machen. Für Waffen haben auch die viel Geld, aber nicht für Tiere.
 
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Özlem
1. Juni 16:57
Es wäre doch eine Option die kleinen zu kastrieren mein Herz wird richtig schwer es sind doch Lebewesen die man gut behandeln sollte es macht mich sehr traurig 😢
Viele Tierärzte machen das zum Glück ehrenamtlich. Aber für alle wird das Geld nicht ausreichen. Einige Gemeinden haben sich schon quergestellt und tolle Heime eröffnet. Morgen wird protestiert in İstanbul. Es sollten auch Hunde aus der Türkei adoptiert werden. Es gibt tolle Menschen drüben, die aus eigenen Mitteln die Tiere versuchen zu füttern und behandeln zu lassen, um sie danach zu vermitteln.