Das ist von Tierheim/Organisation zu Tierheim/Organisation unterschiedlich. Im Nachbardorf hätten wir keinen einzigen Hund bekommen. Kriterien sind da: großes Haus, nicht länger als 4 bis 6h arbeiten, nicht älter als 50 und noch viele weitere. Total unsinnig. In einem hessischen Privattierheim (in das ich nie wieder einen Fuß setze), waren die Kriterien super lasch. Hauptsache Hund weg. Dann sind wir in eines der Kölner Tierheime. Wir waren durchgehend ehrlich. Wir haben unsere Arbeitszeiten (bzw. meine Schulzeiten angegeben), warum ausgerechnet jetzt einen Hund, was wir vom Charakter her am liebsten hätten, inwieweit wir flexibel sind, was unsere Umgebung angeht und vor allem auch, dass wir Ersthundbesitzer wären, meine Mutter mit dem Hund nicht viel am Hut haben wird und ich die komplette Arbeit und Verantwortung, inkl. Sachkundenachweis übernehmen werde und wie viel Erfahrung ich bereits habe, bzw. welche Probleme ich mir ggf. zutrauen würde. Damals war ich gerade 17. Ich nehme an, dass da die Ehrlichkeit gezählt hat und dass ich sehr souverän aufgetreten bin. Der Mann der uns geholfen hat jeden einzelnen Hund anzuschauen (Tierheimleiter), hat mit Sicherheit auch gemerkt, dass ich kein Problem habe da ohne Hund rauszugehen. Zu den meisten, bzw. allen, habe ich nein gesagt. Der letzte Hund war dann meiner. Wir sind 20 Minuten mit ihm vors Tierheim gegangen. Da hat es schon angefangen, dass er mir zugezwinkert hat und meinte, dass ich bestimmt schon 18 sei und hat mir die Leine gegeben (unter 18 hätte ich den Hund nicht an der Leine führen dürfen). Wir sind nach 20 Minuten wieder rein und da stand die Entscheidung. Wir haben ihn dann noch einmal besucht, was der Tierheimleiter eingefädelt hat, damit kein anderer Interessent ihn nimmt und dann haben wir ihn zu uns geholt.
Was ich damit sagen will: Viele Tierschutzorganisationen haben unvorstellbare Anforderungen. Wir hatten zwar das Glück, dass wir ein Haus und auch einen Garten haben, aber selbst dieser muss bei den meisten Organisationen eingezäunt sein, sonst bringt der einem nichts. Einfach nicht aufgeben und breit gefächert umschauen. Eine vernünftige Organisation kennt die Anforderungen, die man stellen kann. Unsere Nachbarn haben zwei Auslandshunde. Die beiden sind auch oft alleine, da beide Besitzer natürlich Vollzeit arbeiten.
Naja wenn ein Hund 9 oder 10 Stunden alleine ist finde ich das auch nicht so toll aber ansonsten finde ich dass es alles machbar ist die auslandstuerschutzvereine sind nicht so streng die sind froh wenn ein Tier ein gutes liebevolles Zuhause bekommt