Hab mal Videos (und Fotos) von 2 Situationen rausgesucht:
Einmal klopft mein Mann leckere Schnitzel🥩 direkt auf der Treppe neben dem Körbchen (die Küchenarbeitsplatte hält das nicht aus, deshalb auf dem Boden 🙈😅).
Und das andere ist an Weihnachten, als meine Schwiegermama zum Essen da war. 🍽️🤗
Bei Besuch darf Samu jetzt erstmal kurz begrüßen und dann muss er auf seinen Platz, damit er runterfährt. Später irgendwann darf er dann aber wieder aufstehen und darf auch zum Besuch. Das verläuft viel ruhiger als früher, jetzt wo er am Anfang kurz begrüßen darf und nicht wegbleiben muss vom Besuch bis er ruhig ist. Da schaffte er es nämlich sonst nicht auf seinem Platz zu bleiben. 🙈
An Weihnachten haben wir es dann das erste mal andersrum gemacht und dabei bleiben wir jetzt, weil das viel besser läuft. So kann Samu dann sehr schnell wieder entspannen.
Ihr seht ja im Video wie freudig erregt/ aufgeregt Samu bei der Begrüßung ist. 🤪🥳
Und das erste Foto ist dann nach ner viertel Stunde und das zweite nach ner halben Stunde. Er hat gelernt auf seinem Platz zu entspannen😌🥰
Für die, die es interessiert, hier ein paar Hintergrundinfos, wie das bei uns so ist mit dem Deckentraining🙃:
Bei uns gehört es seit ca. 1 Jahr zum normalen Tagesablauf, dass ich Samu mehrmals am Tag zum ruhen auf seinen Platz schicke.
Als Welpe haben wir das Kommando „geh auf deinen Platz“ (so heißt es bei uns) ganz klassisch mit Leckerlies konditioniert.
Wir haben damals das Deckentraining mit „bleib“ Kommando, auflösen am Ende und Leckerlies zwischendurch als Belohnung gemacht.
So kamen wir bis zu dem Punkt, dass Samu bis zu einer halben Stunde liegen geblieben ist und in Trainingseinheiten hat es immer super geklappt und er hat super Impulskontrolle bewiesen, konnte fliegenden Leckerlies oder Spielzeug widerstehen und blieb immer brav liegen.
Was wir aber nicht erreicht haben war wirkliche Ruhe und Entspannung. Samu hatte immer eine gewisse Erwartungshaltung.
Wir haben dann zwar angefangen die Leckerlies zwischendurch auszuschleichen und so konnte er auch mal etwas zur Ruhe kommen, aber es war irgendwie noch nicht so das Wahre für uns..
Dann haben wir durch einen neuen Trainer eine andere Variante des Deckentrainings kennengelernt (er nennt es „Ruhezone“).
Und so haben wir das auf dem Platz liegen bleiben dann neu aufgebaut, kombiniert mit dem bereits bekannten Kommando, mit dem wir ihn auf seinen Platz schicken (konditioniert hatten wir das ursprünglich ja nur so, dass er auf seinen Platz drauf geht, aber nicht dass er dort bleiben soll).
Hierbei arbeitet man eher mit Körpersprache und über Raumverwaltung. Es gibt auch kein Lob oder Belohnung zwischendurch (beim Aufbau, vor allem bei Welpen, kann man schon mal ne Kaustange nutzen, aber eben nicht zwischendurch Leckerlies geben, sodass eben keine Erwartungshaltung entsteht). Und es gibt am Ende auch kein Auflösekommando. Der Hund soll einfach auf seinem Platz liegen und ne Runde ruhen/schlafen. Und wenn er dann irgendwann ruhig und entspannt (!) wieder runter geht und sich dann wo anders hinlegt oder was anderes macht oder so, dann ist das in Ordnung. Und wenn’s mir eben noch nicht lange genug war, dann schicke ich ihn eben wieder zurück. Dann weiß er, er soll noch ne Runde länger ruhen.
Die neue Methode war für uns der Durchbruch und seit dem läufts super und gehört mittlerweile wie gesagt zum Alltag. Nach dem füttern und nach dem Gassi wird ne Runde geschlafen (meist so ca. 1 Std., manchmal auch kürzer oder auch mal 2 Std. oder so).
Grad in schwierigen Situationen wie z.B. bei Besuch ist das echt Gold wert für uns, weil Samu so gelernt hat wirklich zu entspannen und nicht nur abzuwarten und dann trotzdem sofort wieder hochzufahren, sobald man ihn auflöst.. Wenn er dann nach ner Runde Schlaf zum Besuch geht, dann bleibt er für seine Verhältnisse echt ruhig und fährt auch beim streicheln dann nicht gleich wieder hoch. Es bringt also in die gesamte Situation viel mehr Ruhe rein, unser Training mit der Ruhezone. 😌 Nicht nur während er auf seinen Platz liegt, sondern allgemein eben 🥰