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Susan
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zuletzt 21. Jan.

richtiger Zeitpunkt zum gehen lassen

Die schwerste Zeit mit meiner alten Dame ist nun gekommen. Sie hat sehr abgebaut und ich sehe, dass es ihr nicht gut geht. Im Kopf ist mir klar, dass die guten Momente nicht mehr überwiegen und ich möchte sie auch nicht leiden lassen. Der Tierarzt weiß Bescheid und kennt sie, ich kann jederzeit kommen. Dann schaue ich meinen Hund an, betteln geht noch :), ich denke sie hat doch noch gute Momente. Ist das jetzt wirklich der richtige Moment? Kann ich mit dieser Entscheidung leben? Es ist eine Entscheidung über ein Tier und es gibt kein Zurück mehr. Rational weiß ich es ist das Beste für sie, emotional hab ich Angst vor der Entscheidung, den letzten Gang auch wirklich zu machen 😔😔😔 Kennt das irgendjemand, dieses Gefühl?
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 12:07
Aber vielleicht leichter machen können meine Tierärztin fragt auch immer wie das verhalten usw zuhause und in gewissen Situationen ist
Wir haben sowieso mal vor demnächst hin zu gehen um mal mit ihm zu sprechen. Es geht ja auch darum ein bisschen zu planen, wenn es so weit ist, möchte ich das Kimy zuhause oder im Garten gehen darf. Nicht in einer Arztpraxis. Aber letztendlich bleibts ja dabei, das ich es entscheiden muss. Bei meiner ersten Hündin wars halt in so fern einfacher denn sie war wirklich schwer krank. Da ist die Entscheidung eindeutig. Wenn der Hund aber kein schweres Leiden hat und dennoch nach und nach den Lebensmut verliert, empfinde ich persönlich es als deutlich schwerer den richtigen Zeitpunkt einzuschätzen.
 
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Simone
26. Apr. 12:09
Wir haben sowieso mal vor demnächst hin zu gehen um mal mit ihm zu sprechen. Es geht ja auch darum ein bisschen zu planen, wenn es so weit ist, möchte ich das Kimy zuhause oder im Garten gehen darf. Nicht in einer Arztpraxis. Aber letztendlich bleibts ja dabei, das ich es entscheiden muss. Bei meiner ersten Hündin wars halt in so fern einfacher denn sie war wirklich schwer krank. Da ist die Entscheidung eindeutig. Wenn der Hund aber kein schweres Leiden hat und dennoch nach und nach den Lebensmut verliert, empfinde ich persönlich es als deutlich schwerer den richtigen Zeitpunkt einzuschätzen.
Das hatte ich auch gerne das das bei uns zuhause passiert aber ich befürchte das ist nicht möglich
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 12:10
Oh ja....das kenne ich. Wir hatten eine Vereinbarung. Nach einem vestibularsyndrom hab ich ihm versprochen, er muss sich um nichts kümmern. Nur wieder gesund werden. Das hat er geschafft und noch einige Jahre gut gelebt. Später mit Alterseinschränkungen gut arrangiert. Je älter er wurde, um so mehr Unterstützung hat er angenommen. Somit war alles nicht mehr eitel Sonnenschein, aber durchaus altersgerecht in Ordnung. Von einem Tag zum anderen dann nicht mehr. Es hat alles noch funktioniert, aber ich habe gemerkt, jetzt wird es wirklich beschwerlich. Es macht keinen Spaß mehr. Ein Geschäft machen ist anstrengend. Der Blick zu mir war anders. Tatsächlich habe ich aufgrund meines Versprechens sofort reagiert. Er war ein kraftvoller stolzer Hund und durfte als stolzer Hund gehen. Ja, man hätte abwarten können...ja, er hätte sicher noch eine Weile durchgehalten. Aber da hatte er keinen Bock drauf. Hör auf Deinen Hund. Er sagt Dir das. Vertrau auf ihn und darauf, dass Du ihn verstehst, wenn es soweit ist. Über die vielen gemeinsamen Jahre entsteht eine tiefe Verbundenheit, die lässt Dich wissen, was das Richtige für den Moment ist. Ich wünsche Dir und Deiner geliebten Cera alles gute. Ihr schafft das. Gemeinsam.💕 PS...mir steht das in absehbarer Zeit mit meinem geliebten Paulinchen auch bevor.
Kann mich dem nur anschließen. So war es bei uns vor einem knappen Jahr auch. Man hat ihm einfach angesehen, dass er so nicht mehr will. Ist super schwer zu beschreiben, aber es war auch ein bestimmter Blick. Bei der Erinnerung daran bekomme ich immer noch Gänsehaut, aber für uns war es auch das Zeichen, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Allerdings ging es ihm auch nicht mehr gut, weshalb ich schon verstehen kann, dass die Entscheidung wesentlich schwieriger ist, wenn der Hund auch noch gute Phasen hat. Ich wünsche euch ganz viel Kraft!
 
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Sonja mit
26. Apr. 13:28
Beim Lesen Deiner Zeilen wirds mir sehr schwer ums Herz und es schnürt einem die Luft ab. Thea ist mein 5. Hund, was heißt dass ich mit 4ren den Weg schon gehen musste. Dieses Gefühl des Abschieds würde aber auch bei 100 nicht anders sein. Lieben heißt aber auch loslassen und diesen Zeitpunkt wirst Du bewusst spüren. Ich wünsche Dir Kraft und Mut😔
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 14:10
Liebe Susan, liebe Cera 🧡🐕 Mir wird auch gerade schwer ums Herz und vielleicht habe ich auch Tränen im Auge.. du wirst es merken, wenn der Tag gekommen ist. Der letzte Gang in Würde ist das schlimmste Gefühl.. das loslassen aus Liebe. Vielleicht hat dein Tierarzt auch Zeit, um Cera bei dir Zuhause zu erlösen.. dann wäre es ein normales einschlafen und das im gewohnten Umfeld.. ich wünsche dir sehr viel Kraft 🥺🥀
 
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Manuela
26. Apr. 16:40
Ja ich mein Hund bobby musste ich auch gehen lassen 2016 er war sehr krank er hatte herzkrank und wasser in der lange und hat ganz schön abgebaut das tut sehr weh einen geliebten Hund gehen zu lassen aber ich habe jetzt einen chihuahua der ist auch herzkrank und eleptiger und er wird jetzt im Mai am 4.5 8 Jahre alt
 
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Petra
26. Apr. 18:58
Hallo,ja ich kenne das Gefühl, wir mussten unseren Luke am 6.12.21 überraschend einschläfern lassen,er hatte ein paar Tage fast nichts gefressen und kaum noch Groß gemacht und wir dachten ,es wäre nur Verstopfung und dann hat sich rausgestellt,dass er einen geplatzten Lebertumor hatte ,wir haben ihn einschläfern lassen, auch wenn es sehr schwer wahr und sind aber dabei geblieben und hatten ihn bis zu sein letzten Atemzug im Arm gehalten ,seinen Blick werde ich nie vergessen.Man hat ihm vorher nichts angemerkt.Er wird immer in unseren Herzen sein .Wenn du merkst,dass sich der Hund nur noch quält ,solltest du den Schritt gehen und nicht es noch heraus zögern ,nur weil sie dir fehlen wird . Wünsche dir viel Kraft und drücke dich ganz lieb.LG Bea
Hallo, die gleiche Diagnose hatten wir vor einem Jahr auch erhalten. Sie konnte jedoch durch eine OP noch gerettet werden Ein wahres Wunder
 
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Petra
26. Apr. 19:11
Hallo, ich kenne es auch von unseren Wellis Oftmals hat die TA dazu geraten sie einzuschläfern Da haben wir ihr vertraut Bei zwei Hunden meiner Mutter war ich dabei Da wussten wir das es der richtige Zeitpunkt war Jetzt haben wir eine Hündin aus dem Tierschutz schon etwas älter. Ich hoffe, ich werde es bei ihr auch erkennen, auch wenn wir nicht so zusammen geschweißt sind seit dem Welpenalter Ich wünsche euch viel Kraft
 
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Susan
26. Apr. 19:47
Vielen lieben Dank euch allen für eure Erfahrungen und euren Zuspruch. Vielleicht hab ich das einfach gebraucht von tiererfahrenen Haltern. Meine Cera ist seit über 9 Jahren bei mir und ist 14 1/2 Jahre alt. Wir haben so viel erlebt und ich kann mir immer noch nicht vorstellen ohne sie zu sein. Sie kommt aus dem Tierschutz und ich denke, ich hab ihr ein sehr gutes Leben bieten können. Morgen Abend lasse ich sie gehen 😔
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 20:14
Vielen lieben Dank euch allen für eure Erfahrungen und euren Zuspruch. Vielleicht hab ich das einfach gebraucht von tiererfahrenen Haltern. Meine Cera ist seit über 9 Jahren bei mir und ist 14 1/2 Jahre alt. Wir haben so viel erlebt und ich kann mir immer noch nicht vorstellen ohne sie zu sein. Sie kommt aus dem Tierschutz und ich denke, ich hab ihr ein sehr gutes Leben bieten können. Morgen Abend lasse ich sie gehen 😔
Ich wünsche dir viel Kraft 🍀