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Home / Forum / Senioren / richtiger Zeitpunkt zum gehen lassen

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Susan
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 184
zuletzt 21. Jan.

richtiger Zeitpunkt zum gehen lassen

Die schwerste Zeit mit meiner alten Dame ist nun gekommen. Sie hat sehr abgebaut und ich sehe, dass es ihr nicht gut geht. Im Kopf ist mir klar, dass die guten Momente nicht mehr überwiegen und ich möchte sie auch nicht leiden lassen. Der Tierarzt weiß Bescheid und kennt sie, ich kann jederzeit kommen. Dann schaue ich meinen Hund an, betteln geht noch :), ich denke sie hat doch noch gute Momente. Ist das jetzt wirklich der richtige Moment? Kann ich mit dieser Entscheidung leben? Es ist eine Entscheidung über ein Tier und es gibt kein Zurück mehr. Rational weiß ich es ist das Beste für sie, emotional hab ich Angst vor der Entscheidung, den letzten Gang auch wirklich zu machen 😔😔😔 Kennt das irgendjemand, dieses Gefühl?
 
Beitrag-Verfasser
Olli
Beliebteste Antwort
26. Apr. 01:33
Solange du bis zum Schluss bei ihr bist, ist es für sie nur ein Einschlafen - idealerweise Zuhause. Und ja, es hilft nicht, aber lieber verabschiede ich mehrere Hunde in meinem Leben, als dass der Hund den Menschen überlebt. Immerhin können wir den Hunden die Gnade erweisen, die manchen Menschen versagt bleibt.
 

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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 00:13
Ja, ich kenne dieses Gefühl. Ich habe meine Dackelhündin vor einer Woche gehen lassen. Es war schwer und unfassbar traurig diesen Schritt zu gehen, aber es war richtig. Sie war 16 Jahre und hatte Krebs. Sie hatte auch noch gute Momente, aber letzte Woche war der Punkt erreicht wo die Symptome ein Maß erreicht haben, dass ich ihr nicht mehr zumuten wollte. Es war der richtige Zeitpunkt sie gehen zu lassen, gerade weil ihr Leben noch nicht unerträglich für sie war, sie eben noch nicht gelitten hat. Ihr Leben war bis zum Schluß schön. Und so behalte ich sie in Erinnerung. Das tröstet sehr. Bei meinem ersten Hund habe ich zu lange gewartet, weil ich nicht los lassen konnte. Das hat mich am Ende sehr belastet und mich viel Zeit gekostet das zu überwinden. Ich wünsche dir viel Kraft für diesen Schritt, wenn es für dich soweit ist. Es ist schwer und unendlich traurig und deine Welt wird danach eine andere sein. Aber wenn wir ein Tier zu uns holen übernehmen wir Verantwortung und die müssen wir übernehmen, bis zum Schluss. Fühl dich umarmt.
 
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Takumi 🌸💕
26. Apr. 00:17
Ja dieses Gefühl kenne ich leider. Der letzte Lebensabschnitt ist der schlimmste und zugleich innigste und wichtigste Moment den ich mit Ihnen durchstanden habe. Wir haben solange unsere Sternchen wollten mit ihnen gekämpft aber jedes meiner verstorbenen Tiere hat mit klar und deutlich zu verstehen gegeben wenn sie gehen wollten. Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft
 
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Sonja
26. Apr. 00:24
Ja das kenne ich, von meinem ersten Pferd. Ich habe ihn mit 5 Jahren gekauft und einige Jahre später war er immer mal wieder Lahm, als er 9 war wurde es schlimmer und die niederschmetternde Diagnose war knochenkrebs. Er hatte gute und schlechte Tage, aber als er dann beim spazierengehen stürzte und kaum wieder auf die Beine kam wusste ich das es Zeit war ihn gehen zu lassen. Die einzige Option währe noch ein "Nervenschnitt" gewesen, aber dadurch währe der Krebs nicht aufgehalten worden, ich wollte sein Leiden auch nicht aus egoistischen Gründen verlängern und so liess ich ihn mit knapp 10 Jahren ( was ja "kein Alter" für ein Pferd ist) gehen. Ich war bei seinem letzten Atemzug dabei, und den "dankbaren/erleichterten" Blick von ihm ehe er in der Narkose lag, und dann "friedlich und für immer einschlief" werde ich wohl nie vergessen. Hör auf dein Herz und du wirst es wissen wenn es Zeit ist sie gehen zu lassen, sie wird es dir "sagen".
 
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Olli
26. Apr. 01:33
Solange du bis zum Schluss bei ihr bist, ist es für sie nur ein Einschlafen - idealerweise Zuhause. Und ja, es hilft nicht, aber lieber verabschiede ich mehrere Hunde in meinem Leben, als dass der Hund den Menschen überlebt. Immerhin können wir den Hunden die Gnade erweisen, die manchen Menschen versagt bleibt.
 
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Beate
26. Apr. 02:18
Hallo,ja ich kenne das Gefühl, wir mussten unseren Luke am 6.12.21 überraschend einschläfern lassen,er hatte ein paar Tage fast nichts gefressen und kaum noch Groß gemacht und wir dachten ,es wäre nur Verstopfung und dann hat sich rausgestellt,dass er einen geplatzten Lebertumor hatte ,wir haben ihn einschläfern lassen, auch wenn es sehr schwer wahr und sind aber dabei geblieben und hatten ihn bis zu sein letzten Atemzug im Arm gehalten ,seinen Blick werde ich nie vergessen.Man hat ihm vorher nichts angemerkt.Er wird immer in unseren Herzen sein .Wenn du merkst,dass sich der Hund nur noch quält ,solltest du den Schritt gehen und nicht es noch heraus zögern ,nur weil sie dir fehlen wird . Wünsche dir viel Kraft und drücke dich ganz lieb.LG Bea
 
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Andreas
26. Apr. 02:24
Bei Merlin ist das viele Jahre her, und der Schmerz brennt immer noch sehr oft. Und obwohl der Tierarzt uns alle goldenen Brücken gebaut hat, habe ich im Nachhinein immer noch Gewissensbisse. Ich weiß im Kopf zu 100% die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen zu haben, trotzdem hätte ich den Merlin gerne selber entscheiden lassen. Aber zur Liebe gehört dann auch loslassen. Das ist Teil unserer Fürsorgepflicht, auch wenn’s der Scheiß Teil ist. Ich wünsche dir Kraft! Du wirst wissen, wann es sein soll …
 
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Lu
26. Apr. 05:42
Das kenne ich zu gut. Aber bitte stell dich zurück und erlöse den Hund so schnell wie möglich. Sie hat ihr Leben gelebt und sicherlich ein tolles Leben bei dir. Jeder Tag mehr ist nur eine Qual und bringt ihr nichts. Ich wünsche dir ganz viel Kraft
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 06:28
Ich musste schon so viele Hunde gehen lassen. Bei Jedem habe ich diese Gedanken und fühle mich sehr schlecht. Ich hab immer so lange gewartet bis sie nicht mehr laufen können Ein zum Futter laufen, ein Lösen also nicht mehr möglich ist. Es ist die Vorstufe zum Tod. Erst dann greife ich ein. Im Idealfall kommt der Tierarzt heim. Was inzwischen fast nicht mehr möglich ist, weil sie keine Zeit mehr haben. Das sind für mich ganz schreckliche Gedanken. Denn der Geruch der Praxis, die Angst in der fremden Umgebung, auch wenn ich dabei bin, ist kein schöner Gedanke. Damit muss ich mich jetzt auch befassen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 07:08
Ich kann das so nachfühlen, ich stecke selbst mit meiner Kimy gerade mitten drin. Ich denke wir haben vllt noch ein paar schöne Wochen, dann wird es langsam Zeit, wenn sie sich nicht nochmal arg aufrappelt (was sehr unwahrscheinlich ist). Sie wird am Samstag 14 Jahre alt. Was es mir aktuell sehr schwer macht ist die Tatsache das sie im Grunde keine schwere Erkrankung hat. Meine erste Hündin hatte ein schweres Herzleiden und war ebenfalls sehr alt. Aber Kimy hat sowas nicht, jedoch baut sie einfach generell so arg ab, auch geistig und man merkt wie die Lebensfreude immer mehr schwindet. Das finde ich sehr schwer auf dieser Grundlage eine Entscheidung zu treffen. Ich kann also deine Gedanken sehr gut Nachvollziehen, hab aber leider keinen brauchbaren Rat, aber ich wünsche euch von Herzen alles Liebe.
 
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Simone
26. Apr. 07:27
Ich bin froh das ich eine sehr kompetente Tierärztin habe und sie mir vermitteln wird wann der Zeitpunkt gekommen ist. Meine Hunde werden in würde gehen dürfen
 

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