Oh ja....das kenne ich.
Wir hatten eine Vereinbarung. Nach einem vestibularsyndrom hab ich ihm versprochen, er muss sich um nichts kümmern. Nur wieder gesund werden. Das hat er geschafft und noch einige Jahre gut gelebt.
Später mit Alterseinschränkungen gut arrangiert. Je älter er wurde, um so mehr Unterstützung hat er angenommen. Somit war alles nicht mehr eitel Sonnenschein, aber durchaus altersgerecht in Ordnung. Von einem Tag zum anderen dann nicht mehr. Es hat alles noch funktioniert, aber ich habe gemerkt, jetzt wird es wirklich beschwerlich. Es macht keinen Spaß mehr. Ein Geschäft machen ist anstrengend. Der Blick zu mir war anders.
Tatsächlich habe ich aufgrund meines Versprechens sofort reagiert. Er war ein kraftvoller stolzer Hund und durfte als stolzer Hund gehen. Ja, man hätte abwarten können...ja, er hätte sicher noch eine Weile durchgehalten. Aber da hatte er keinen Bock drauf. Hör auf Deinen Hund. Er sagt Dir das. Vertrau auf ihn und darauf, dass Du ihn verstehst, wenn es soweit ist. Über die vielen gemeinsamen Jahre entsteht eine tiefe Verbundenheit, die lässt Dich wissen, was das Richtige für den Moment ist.
Ich wünsche Dir und Deiner geliebten Cera alles gute. Ihr schafft das. Gemeinsam.💕
PS...mir steht das in absehbarer Zeit mit meinem geliebten Paulinchen auch bevor.
Es ist zwar nicht mein Thema, aber ich hoffe es ist trotzdem okay das ich dir antworte.
So ähnlich geht es mir gerade mit Kimy. Sie ist im Grunde nicht krank, aber man merkt das ihr das Alter schwer zu schaffen macht und ich entdecke sehr oft nicht mehr die Lebensfreude in ihren Augen. Im Kopf ist sie auch oft nicht mehr da und eher durcheinander und rastlos, obwohl erschöpft.
Ich frage mich derzeit ob vllt die Zeit gekommen ist und ich sie an einem sonnigen Tag im Garten gehen lasse. Aber ich frage mich auch gleichzeitig ob es denn wirklich okay ist, einen Hund einzuschlafen, der aber auch keine schwere körperliche Erkrankung hat. Das macht mir irgendwie Bauchschmerzen, aber andererseits frage ich mich auch ob man darauf unbedingt warten muss und ob man das dann nicht nur macht, um es leichter vor sich selbst zu rechtfertigen.
Kimy hat auch noch gute Momente und Tage, aber immer öfter ist die Überlegung da, sie gehen zu lassen wenn es ihr eben einfach noch nicht so schlecht geht um ihr jegliches Leid zu ersparen, denn wie gesagt so richtig viel Lebensfreude sehe ich an vielen Tagen nicht mehr. Sie zieht sich auch oft sehr zurück, will schon lange ganz selten nur noch Körperkontakt und interessiert sich selten noch für was.