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Susan
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Anzahl der Antworten 184
zuletzt 21. Jan.

richtiger Zeitpunkt zum gehen lassen

Die schwerste Zeit mit meiner alten Dame ist nun gekommen. Sie hat sehr abgebaut und ich sehe, dass es ihr nicht gut geht. Im Kopf ist mir klar, dass die guten Momente nicht mehr überwiegen und ich möchte sie auch nicht leiden lassen. Der Tierarzt weiß Bescheid und kennt sie, ich kann jederzeit kommen. Dann schaue ich meinen Hund an, betteln geht noch :), ich denke sie hat doch noch gute Momente. Ist das jetzt wirklich der richtige Moment? Kann ich mit dieser Entscheidung leben? Es ist eine Entscheidung über ein Tier und es gibt kein Zurück mehr. Rational weiß ich es ist das Beste für sie, emotional hab ich Angst vor der Entscheidung, den letzten Gang auch wirklich zu machen 😔😔😔 Kennt das irgendjemand, dieses Gefühl?
 
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Mona
26. Apr. 07:55
Ich weis zu gut was du da durchmachst:) ich hatte das zwei mal aber weist du was ich gemacht habe :) ich bin mit meinen 14 Jahre und 12 Jahre alten Hund nochmal zur Physio gegangen weil ich dachte hey komm Massage schadet nicht und zu einer Tierheilpraktikerin um ihn noch zu unterstützen:) das ganze ging bei Nemo noch ein halbes Jahr bei Yukie fast zwei Jahre :) und das schönste war eine Tierkommunikation wo ich wirklich gefragt habe ob beide ihren Körper verlassen wollen und was sie sich wünschen. Das war einfach toll
 
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Katja
26. Apr. 10:15
Das tut mir sehr leid und ich weiß, wie du dich fühlst😔. Ich hatte das bisher nur einmal bei unserem Kater. Als die Diagnose Blasenkrebs kam, hatten wir noch 4 Monate. Er hatte keine Schmerzen und hatte bis zum Schluss noch Lebensfreude Der Abend zuvor hat er noch gekuschelt, Lief im Haus und Garten rum und hatte noch gut sein Lieblingsessen verspeist. Am nächsten Morgen konnte er nicht mehr aufstehen und war sehr schlapp. Ich habe die Tierärztin angerufen und sie ist zu uns nachhause gekommen und hat ihn friedlich in meinen Armen einschlafen lassen. Bei uns war es in dem Moment der richtige Zeitpunkt und man hat es an seinem leeren Gesichtsausdruck gesehen. Für uns war es auch sehr schmerzhaft und absehbar mit seinen 20 Jahren. Ich wünsche dir viel Kraft😔♥️
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 10:35
Oh ja....das kenne ich. Wir hatten eine Vereinbarung. Nach einem vestibularsyndrom hab ich ihm versprochen, er muss sich um nichts kümmern. Nur wieder gesund werden. Das hat er geschafft und noch einige Jahre gut gelebt. Später mit Alterseinschränkungen gut arrangiert. Je älter er wurde, um so mehr Unterstützung hat er angenommen. Somit war alles nicht mehr eitel Sonnenschein, aber durchaus altersgerecht in Ordnung. Von einem Tag zum anderen dann nicht mehr. Es hat alles noch funktioniert, aber ich habe gemerkt, jetzt wird es wirklich beschwerlich. Es macht keinen Spaß mehr. Ein Geschäft machen ist anstrengend. Der Blick zu mir war anders. Tatsächlich habe ich aufgrund meines Versprechens sofort reagiert. Er war ein kraftvoller stolzer Hund und durfte als stolzer Hund gehen. Ja, man hätte abwarten können...ja, er hätte sicher noch eine Weile durchgehalten. Aber da hatte er keinen Bock drauf. Hör auf Deinen Hund. Er sagt Dir das. Vertrau auf ihn und darauf, dass Du ihn verstehst, wenn es soweit ist. Über die vielen gemeinsamen Jahre entsteht eine tiefe Verbundenheit, die lässt Dich wissen, was das Richtige für den Moment ist. Ich wünsche Dir und Deiner geliebten Cera alles gute. Ihr schafft das. Gemeinsam.💕 PS...mir steht das in absehbarer Zeit mit meinem geliebten Paulinchen auch bevor.
 
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Cornelia
26. Apr. 11:08
Ich verstehe das sehr gut. Wir sind gerade mit unserer Luna (15) in der Phase. Sie nimmt noch ihr Futter aber es passiert immer öfter das sie ihr großes Geschäft im Haus macht, das laufen fällt ihr sehr schwer, manchmal stolpert sie und liegt dann auf dem Boden. Sie hat Wasser in der Lunge, das kann aber nicht mehr punktiert werden weil sie keine Narkose überleben würde. Es gibt aber auch gute Tage, dann wird der Gedanke an die Verabschiedung wieder verdrängt.
 
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Alwin
26. Apr. 11:24
Ja kenne ich es ist bitter sehr bitter aber unumgänglich. Du hast ihr ein schönes Leben geschenkt. Du wirst sie nie vergessen. Und wirst du eines Tages über die Regenbogenbrücke gehen, wird sie aufhorchen und Schnurstracks zu dir kommen. Sie weiß das es Zeit ist und macht sich Sorgen wie du damit umgehst. Deine beste Freundin wird immer bei dir sein und du bei ihr.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 11:43
Oh ja....das kenne ich. Wir hatten eine Vereinbarung. Nach einem vestibularsyndrom hab ich ihm versprochen, er muss sich um nichts kümmern. Nur wieder gesund werden. Das hat er geschafft und noch einige Jahre gut gelebt. Später mit Alterseinschränkungen gut arrangiert. Je älter er wurde, um so mehr Unterstützung hat er angenommen. Somit war alles nicht mehr eitel Sonnenschein, aber durchaus altersgerecht in Ordnung. Von einem Tag zum anderen dann nicht mehr. Es hat alles noch funktioniert, aber ich habe gemerkt, jetzt wird es wirklich beschwerlich. Es macht keinen Spaß mehr. Ein Geschäft machen ist anstrengend. Der Blick zu mir war anders. Tatsächlich habe ich aufgrund meines Versprechens sofort reagiert. Er war ein kraftvoller stolzer Hund und durfte als stolzer Hund gehen. Ja, man hätte abwarten können...ja, er hätte sicher noch eine Weile durchgehalten. Aber da hatte er keinen Bock drauf. Hör auf Deinen Hund. Er sagt Dir das. Vertrau auf ihn und darauf, dass Du ihn verstehst, wenn es soweit ist. Über die vielen gemeinsamen Jahre entsteht eine tiefe Verbundenheit, die lässt Dich wissen, was das Richtige für den Moment ist. Ich wünsche Dir und Deiner geliebten Cera alles gute. Ihr schafft das. Gemeinsam.💕 PS...mir steht das in absehbarer Zeit mit meinem geliebten Paulinchen auch bevor.
Es ist zwar nicht mein Thema, aber ich hoffe es ist trotzdem okay das ich dir antworte. So ähnlich geht es mir gerade mit Kimy. Sie ist im Grunde nicht krank, aber man merkt das ihr das Alter schwer zu schaffen macht und ich entdecke sehr oft nicht mehr die Lebensfreude in ihren Augen. Im Kopf ist sie auch oft nicht mehr da und eher durcheinander und rastlos, obwohl erschöpft. Ich frage mich derzeit ob vllt die Zeit gekommen ist und ich sie an einem sonnigen Tag im Garten gehen lasse. Aber ich frage mich auch gleichzeitig ob es denn wirklich okay ist, einen Hund einzuschlafen, der aber auch keine schwere körperliche Erkrankung hat. Das macht mir irgendwie Bauchschmerzen, aber andererseits frage ich mich auch ob man darauf unbedingt warten muss und ob man das dann nicht nur macht, um es leichter vor sich selbst zu rechtfertigen. Kimy hat auch noch gute Momente und Tage, aber immer öfter ist die Überlegung da, sie gehen zu lassen wenn es ihr eben einfach noch nicht so schlecht geht um ihr jegliches Leid zu ersparen, denn wie gesagt so richtig viel Lebensfreude sehe ich an vielen Tagen nicht mehr. Sie zieht sich auch oft sehr zurück, will schon lange ganz selten nur noch Körperkontakt und interessiert sich selten noch für was.
 
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Simone
26. Apr. 11:48
Es ist zwar nicht mein Thema, aber ich hoffe es ist trotzdem okay das ich dir antworte. So ähnlich geht es mir gerade mit Kimy. Sie ist im Grunde nicht krank, aber man merkt das ihr das Alter schwer zu schaffen macht und ich entdecke sehr oft nicht mehr die Lebensfreude in ihren Augen. Im Kopf ist sie auch oft nicht mehr da und eher durcheinander und rastlos, obwohl erschöpft. Ich frage mich derzeit ob vllt die Zeit gekommen ist und ich sie an einem sonnigen Tag im Garten gehen lasse. Aber ich frage mich auch gleichzeitig ob es denn wirklich okay ist, einen Hund einzuschlafen, der aber auch keine schwere körperliche Erkrankung hat. Das macht mir irgendwie Bauchschmerzen, aber andererseits frage ich mich auch ob man darauf unbedingt warten muss und ob man das dann nicht nur macht, um es leichter vor sich selbst zu rechtfertigen. Kimy hat auch noch gute Momente und Tage, aber immer öfter ist die Überlegung da, sie gehen zu lassen wenn es ihr eben einfach noch nicht so schlecht geht um ihr jegliches Leid zu ersparen, denn wie gesagt so richtig viel Lebensfreude sehe ich an vielen Tagen nicht mehr. Sie zieht sich auch oft sehr zurück, will schon lange ganz selten nur noch Körperkontakt und interessiert sich selten noch für was.
Warum vertraust du nicht auch auf dein Tierarzt des vertrauens die können das auch mit einschätzen
 
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S.W.🌸
26. Apr. 11:53
Moin ich musste leider letztes Jahr auch diese Entscheidung treffen 😥lass dir von anderen nichts erzählen du wirst es merken wann es so weit ist bei uns war es so das sie nicht mehr fressen wollte (Labrador!!! ) und sie ist beim Geschäft machen zusammen gesunken da war für mich klar das hat sie nicht verdient nach Tollen 13 Jahren 😥ich hab sie aber wieder zu Hause
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 12:02
Warum vertraust du nicht auch auf dein Tierarzt des vertrauens die können das auch mit einschätzen
Ich vertraue meinem Tierarzt. Nichts desto trotz sieht er immer nur eine Momentaufnahme des Hundes, und nicht wie sie sich im Alltag verhält. Er wird mir die Entscheidung auch nicht abnehmen können.
 
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Simone
26. Apr. 12:04
Ich vertraue meinem Tierarzt. Nichts desto trotz sieht er immer nur eine Momentaufnahme des Hundes, und nicht wie sie sich im Alltag verhält. Er wird mir die Entscheidung auch nicht abnehmen können.
Aber vielleicht leichter machen können meine Tierärztin fragt auch immer wie das verhalten usw zuhause und in gewissen Situationen ist