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Nele
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Anzahl der Antworten 152
zuletzt 7. Juni

Danke für all eure Antworten! Barney ist inzwischen schmerzfrei und das Thema für uns geklärt. ♡

♡ Hallo zusammen ♡ Unser Australien cattle dog Mix wird im Juni 16. Seit November lebt er bei uns. Wir nahmen ihn im Wissen auf dass er nicht mehr Jahre lebt. Um es abzukürzen: Er hat Arthrose und einen sturen Esel in sich. Oft KANN und genauso oft WILL er nicht mehr laufen - oder zumindestens nicht in die Richtung in die er soll (-; Den Unterschied zu erkennen ist manchmal nicht einfach. Er hat/te richtig miese Tage, richtig gute Tage und Tage die einfach normal gut liefen. Meine beste Freundin drängt mich den Hund zu erlösen. Sie denkt ich könne das nicht erkennen, wobei ich eher denke dass das NIEMAND zu 100% kann. Auch nicht unbedingt ein Arzt. Klar- wenn ein Tier Krebs hat, Blut spuckt oder überfahren wurde: Bitte erlösen. Aber bei so einem Fall wie diesen ? Hunde verstecken ihre Schmerzen ja in der Regel ewig. Und wenn er sie jetzt "schon" zeigt ist es wahrscheinlich schon extrem... Andererseits habe ich/wir hier noch nicht das Gefühl dass es soweit ist, weil er dafür noch zuviele gute Zeiten hat. Was sind eure Erfahrungen damit?
 
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Nele
21. Mai 09:29
Woher willst du wissen ob er trotz Schmerz nicht mehr leben will - erst recht wenn er den Schmerz versteckt? Warum nur versteckt er den Schmerz? Was befürchtet er, wenn er ihn zeigt?
Die letzte Frage ist philosophisch und unbeantwortbar. ♡
 
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Nele
21. Mai 09:30
Habt ihr es mal mit Bedinvetmab versucht? Ist ein monoklonaler Antikörper gegen Arthrose. Wird als Injektion verabreicht.
Da frag ich mal den doc, danke!
 
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Nele
21. Mai 09:34
Warum gibst du ihm nicht noch 30, 60, 180 geile Tage - ja klar, nur solange er Zufriedenheit zeigt. Schau dir die Fellnasen hier in ihren Buggis an. Die toben höchstens nur noch kurz, aber liegen zufrieden in ihren Buggis, auch da sie in der Nähe ihres Menschen sind. Aber wenn du leidest, weil du dir das Leid des Hundes vorstellst und du so nicht leben willst, dann spürt es auch dein Hund und leidet mit dir. Das ist dann tatsächlich kein schönes und lebenswerdes Leben mehr für deinen Hund sondern Qual für deinen Hund.
Meinst jetzt mich oder wen ?
 
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Franziska
21. Mai 09:36
Meine Hündin hatte auch Arthrose - ist 16 geworden und war am Ende fast taub. Wir haben sie bis zum Ende begleitet, gar nicht einschläfern lassen und das war sehr, sehr gut. Sie ist am Morgen vor ihrem Tod noch eine Runde gelaufen (gestützt, aber sie hat selbst gezeigt wohin und wie weit sie gehen will) und ist ruhig und friedlich auf ihrer Decke in unserem Beisein eingeschlafen. Man spürt das selbst, wenn es soweit ist und selbst die letzten Momente können noch sehr schön sein. Ich bin froh, dass wir das so gemacht haben und dass unsere Hündin selbst entscheiden konnte, wann sie geht. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und hoffe, dass ihr gemeinsam mit eurem Hund noch schöne Momente habt und dass ihr die Kraft und den Mut habt, selbstständig zu entscheiden, wann und wie der letzte Weg gegangen wird. ❤️
 
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Nele
21. Mai 09:37
🏵🌷🌺 MEGA vielen tausend Dank für jede einzelne Antwort! Das hat mir bereits sehr geholfen. Und GANZ VIEL Kraft für die, die gerade ein geliebtes Tier verloren haben oder auch kurz vor der "Entscheidung" stehen. Ich würde gern jede/r/m einzeln antworten aber bekomme das zeitlich nicht hin. Trotzdem Danke!
 
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Christin
21. Mai 15:11
Einen Hundebuggy haben wir schon bei jedem etwas größeren Spaziergang dabei, auch wenn Barney den noch zu unheimlich findet. Hast du Erfahrungen mitm Buggy? Danke jedenfalls für deine Reaktion!
Du kannst ihm den Buggy zu hause schmackhaft machen. Setz ihn hinein und geb ihm ein Leckerli. Wiederhol das und erhöhe die Zeit bis er ein Leckerli bekommt. Dann verwende etwas zum kauen. So das er immer im Buggy ein Pansenstück Kaut. Und fahre ihn dabei etwas rum. Schnell ist der Buggy was Tolles. Ich nehme taglich MSM gegen meine Gelenschmerzen. Es ist natürlich kein Schmerzmittel, aber es wirkt. Wenn ich vergesse etwas zu kaufen und es 2 Wochen nicht nehme sind meine Schmerzen deutlich stärker, nehme ich es 3 Tage wieder, wird es spürbar besser, als Langzeitwirkung, kann ich sagen. Hilft es mir zu 60 % MSM gibt es auch für Hunde
 
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Silvia
21. Mai 15:45
Ich habe eine Hündin im Alter von 7 Jahren mit Krebsvorgeschichte aus dem Tierheim übernommen, und auch uns war einerseits klar dass sie halt wahrscheinlich nicht 15 werden wird. Andererseits war es dennoch ein Schock sie nach nur knapp über 2 Jahren gehen lassen zu müssen, wir dachten sie hätte "nur" Arthrose, letzten Endes war es aber ein paraneoplastisches Syndrom aufgrund diverser Metastasen. Und aufgrund dieser Erfahrung kann ich nur sagen: Der Hund zeigt dir, wenn er nicht mehr will/kann. Wir haben es in ihren Augen gesehen, da gab es keinen Zweifel. Jetzt im Nachhinein denke ich oft darüber nach ob es wirklich richtig, die Zeit schon gekommen war, ob wir nicht noch mehr kämpfen hätten können/müssen. Aber damals, als es eben so weit war, gab es keine Zweifel. Es waren einige Leute in unserem Umfeld recht schockiert dass es so schnell vorbei war, aber sowas kann nun mal kein Aussenstehender entscheiden! Meine Katze war 16 Jahre alt und auch da war mir klar, als es gereicht hat. Kam für andere auch überraschend, ebenso für mich, aber ich kann mich nur wiederholen: du wirst es wissen, wenn es soweit ist.
 
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Karen
21. Mai 16:33
Hallo, meine ehemalige Tierschutzhündin hatte auch Arthrose und sie kam gut damit zurecht. Einmal monatlich eine Spritze, bissl Zusätze für die Gelenke, Moderate Bewegung und Kopfarbeit, sie war wirklich Glücklich und zufrieden und hat die Jahre sie sie bei uns hatte so gut es ging genossen. Solange dein kleiner Freund noch Selbstständigkeit läuft, aufsteht, frisst, trinkt und Spaß am Leben hat, lass ihn genießen. Er muss ja nicht unbedingt ewig weit laufen, pass die Runden an und mach bissl Kopfarbeit mit ihm zum Ausgleich. Erlöst haben wir unsere Maus wegen einem Nierentumor, mit der Arthrose allein hätte sie noch einige Jahre erleben können.
 
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Annett
23. Mai 12:41
Meine Hündin hatte auch Arthrose - ist 16 geworden und war am Ende fast taub. Wir haben sie bis zum Ende begleitet, gar nicht einschläfern lassen und das war sehr, sehr gut. Sie ist am Morgen vor ihrem Tod noch eine Runde gelaufen (gestützt, aber sie hat selbst gezeigt wohin und wie weit sie gehen will) und ist ruhig und friedlich auf ihrer Decke in unserem Beisein eingeschlafen. Man spürt das selbst, wenn es soweit ist und selbst die letzten Momente können noch sehr schön sein. Ich bin froh, dass wir das so gemacht haben und dass unsere Hündin selbst entscheiden konnte, wann sie geht. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und hoffe, dass ihr gemeinsam mit eurem Hund noch schöne Momente habt und dass ihr die Kraft und den Mut habt, selbstständig zu entscheiden, wann und wie der letzte Weg gegangen wird. ❤️
Es ist wirklich schön, wenn das so funktioniert und man diese schwere Entscheidung nicht selber treffen muss. Nur leider geht das nicht immer und bei jedem Hund, je nachdem, ob und welche Krankheiten da dahinterstecken. Manchmal muss man das leider beenden, um dem Hund schlimme Qualen zu ersparen.
 
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Nele
23. Mai 19:48
Lies den Starterpost von Nele mal richtig, vor allem den Absatz mit: Zitat: "Sie drängt mich ... " Auf mich wirkt das übergriffig und unterstellend. LG 🌻
Und genau so hab ich das auch empfunden. Übergriffig. Da hat Frank schon ganz recht.