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Jessica
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Anzahl der Antworten 285
zuletzt 18. Sept.

Hybridhunde

Hallo mich interessiert ja was hier so alles für anerkannte Hybriden unterwegs sind... Wir sind ein Vizlador
 
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Rita
27. Juni 15:50
Eben! Aber leider wissen viele was in den Hunden drin steckt, weil entweder reinrassig oder eine coole neu-benannte Mischlingsrasse. Sie entscheiden also bewusst. Haben jedoch oftmals 0 Schimmer was hinter der Rasse steckt und welche Anforderungen diese haben. Ein Beispiel. Der Aussiedor. Ich seh mitlerweile gefühlt 100 Stück. Aber jemand der so nem Mix gerecht wird? Also zumindest hier: eine Minderheit. Das ist leider selten so. Naja, ist bei vielen Reinrasslern aber auch nicht anders. Beim TH-Hund und TS-Hund kriegt man eine tolle bunte Tüte und weiß oftmals nicht was einen erwartet. Was ich wirklich spannend finde. Aber so oft wird sich die ,,(Mischlings)rasse" bewusst ausgesucht ohne zu wissen was für eine Anforderung dahinter steckt...und das nervt mich unfassbar... Aber gut. Das ist wieder ein ganz anderes Thema.. 😀
Wenn man sich bewusst für so einen Mischling entscheidet ,wird man dem Hund schon gerecht.Man kann ja wohl nicht alle Hundebesitzer über einen Kamm scheeren. Wir hatten vorher eine Australien Shepard Hündin und wissen sehr wohl wie man so einen Hund auslastet.
 
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Ronja
27. Juni 16:11
Hallo, habe einen Morky (Malteser - Yorkshireterrier) (links) und nen west highland -pudel mix (rechts).
 
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Anna
27. Juni 16:53
https://amp.infranken.de/lk/nuernberg/tierheim-nuernberg-seltener-welpen-mix-verbluefft-erfahrene-pfleger-ist-uns-wirklich-ein-raetsel-art-5484149
Über den Artikel bin ich auch schon gestolpert und musste gleich an einen Herren denken, der mich vor etwa einem Jahr zum Pik des Hundebooms gefragt hat, ob Sammy nicht mal seine Husky-Akita Hündin decken könne... 🥴🥴 Hab ihn dann auch gefragt was um Himmels Willen da bei rum kommen soll, da meinte er dann in Kurzfassung "hübsches Fell und weniger Jagdtrieb", der würde ihn an seiner Hündin nämlich schon ein bisschen stören. Allein dieses "Zuchtziel" hätte bestimmt auch geklappt: Sammy hat sehr hübsches Fell und so gut wie keinen Jagd- und Hütetrieb... die Nachkommen wären in ihrem Jagdtrieb also mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas moderater geworden als die Mutter (und hübsch plüschig mit blauen Augen noch dazu). Aber zu welchem Preis?!?!! Fell und Jagdtrieb sind ja nicht die einzigen Eigenschaften, mit denen man da russisch Roulett spielt. Da hat man dann vom Aussie den hohen Bewegungsdrang, das schlaue Köpfchen, das ständig beschäftigt werden möchte und einen permanent in Frage stellt, was zusammen mit der (als Hütehund gewollten) hohen Reizoffenheit einen ziemlich explosiven Hund mit kurzer Lunte ergibt - der aber in den richtigen Händen durch seinen Will to please und die hohe Kooperationsbereitschaft dennoch gut zu lenken ist. Genau diese Kooperationsbereitschaft kann man aber beim Husky und erst recht beim Akita lange suchen - kreuzt man den also beim Aussie ein, nimmt man sich quasi selbst das "Lenkrad" für so einen reaktiven Hund und tauscht es gegen die erhobene Mittelpfote (aka "hohe Eigenständigkeit") der nordischen Rassen ein, was gepaart mit der "Sozialen Ader" des Akitas, dem zusätzlichen Bewegungsdrang des Huskys und dem territorialen Verhalten/ Schutztrieb von Akita (und Aussie) einen wunderbaren Hund ergibt... um zum Wanderpokal, Problemfall und Dauergast im Tierheim zu werden 😶 Für die Border-Akita Welpen aus dem Artikel hoffe ich aufrichtig, dass sie ein erfahrenes Zuhause bei ambitionierten Haltern finden und ein glückliches Hundeleben führen können - wie man aber wissentlich Lebewesen in die Welt setzen kann, die so sehr im Zwiespalt mit sich selbst stehen und von ihren Anlagen her so wenig in die modernen Anforderungen an einen Hund passen, ist mir jedoch ein absolutes Rätsel...
 
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Tom
27. Juni 17:15
Über den Artikel bin ich auch schon gestolpert und musste gleich an einen Herren denken, der mich vor etwa einem Jahr zum Pik des Hundebooms gefragt hat, ob Sammy nicht mal seine Husky-Akita Hündin decken könne... 🥴🥴 Hab ihn dann auch gefragt was um Himmels Willen da bei rum kommen soll, da meinte er dann in Kurzfassung "hübsches Fell und weniger Jagdtrieb", der würde ihn an seiner Hündin nämlich schon ein bisschen stören. Allein dieses "Zuchtziel" hätte bestimmt auch geklappt: Sammy hat sehr hübsches Fell und so gut wie keinen Jagd- und Hütetrieb... die Nachkommen wären in ihrem Jagdtrieb also mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas moderater geworden als die Mutter (und hübsch plüschig mit blauen Augen noch dazu). Aber zu welchem Preis?!?!! Fell und Jagdtrieb sind ja nicht die einzigen Eigenschaften, mit denen man da russisch Roulett spielt. Da hat man dann vom Aussie den hohen Bewegungsdrang, das schlaue Köpfchen, das ständig beschäftigt werden möchte und einen permanent in Frage stellt, was zusammen mit der (als Hütehund gewollten) hohen Reizoffenheit einen ziemlich explosiven Hund mit kurzer Lunte ergibt - der aber in den richtigen Händen durch seinen Will to please und die hohe Kooperationsbereitschaft dennoch gut zu lenken ist. Genau diese Kooperationsbereitschaft kann man aber beim Husky und erst recht beim Akita lange suchen - kreuzt man den also beim Aussie ein, nimmt man sich quasi selbst das "Lenkrad" für so einen reaktiven Hund und tauscht es gegen die erhobene Mittelpfote (aka "hohe Eigenständigkeit") der nordischen Rassen ein, was gepaart mit der "Sozialen Ader" des Akitas, dem zusätzlichen Bewegungsdrang des Huskys und dem territorialen Verhalten/ Schutztrieb von Akita (und Aussie) einen wunderbaren Hund ergibt... um zum Wanderpokal, Problemfall und Dauergast im Tierheim zu werden 😶 Für die Border-Akita Welpen aus dem Artikel hoffe ich aufrichtig, dass sie ein erfahrenes Zuhause bei ambitionierten Haltern finden und ein glückliches Hundeleben führen können - wie man aber wissentlich Lebewesen in die Welt setzen kann, die so sehr im Zwiespalt mit sich selbst stehen und von ihren Anlagen her so wenig in die modernen Anforderungen an einen Hund passen, ist mir jedoch ein absolutes Rätsel...
Schön dass du das kritisch, skeptisch und ablehnend reagiert hast. 👍. Aber wenn du sagst dass DIES ja wahrscheinlich geklappt hätte: Was von den angestrebten zugzielen und Eigenschaften über den dominant oder rezessiv vererbt? Nach den ganz einfachen mendelschen Regeln, die man schon in der 10. Klasse lernt, ist es genau so gut möglich, dass einer oder mehrere Welpen nicht das schöne Fell haben sondern das nicht so schöne aber bei denen der unerwünschte Jagdtrieb immer noch ganz gut durchschlägt. Es gibt ja keinen 50:50 Durchschnitt und ein Wunschkonzert ist es auch nicht. Manche anderen User kennen sich da bestimmt besser aus und ohne mir jetzt große Gedanken zu machen und ein Diagramm zu zeichnen würde nicht sagen, dass dann wahrscheinlich - glaube ich - einer von vier oder von fünf das Zucht Ziel erreicht, nämlich die eine gewünschte Eigenschaft (Fell) zu besitzen und dabei GLEICHZEITIG die andere unerwünschte Eigenschaft (Jagd) eben nicht zu haben . Und die Geschwister haben das Ziel verfehlt, sind aber nun plötzlich auch auf der Welt....
 
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Anna
27. Juni 18:03
Schön dass du das kritisch, skeptisch und ablehnend reagiert hast. 👍. Aber wenn du sagst dass DIES ja wahrscheinlich geklappt hätte: Was von den angestrebten zugzielen und Eigenschaften über den dominant oder rezessiv vererbt? Nach den ganz einfachen mendelschen Regeln, die man schon in der 10. Klasse lernt, ist es genau so gut möglich, dass einer oder mehrere Welpen nicht das schöne Fell haben sondern das nicht so schöne aber bei denen der unerwünschte Jagdtrieb immer noch ganz gut durchschlägt. Es gibt ja keinen 50:50 Durchschnitt und ein Wunschkonzert ist es auch nicht. Manche anderen User kennen sich da bestimmt besser aus und ohne mir jetzt große Gedanken zu machen und ein Diagramm zu zeichnen würde nicht sagen, dass dann wahrscheinlich - glaube ich - einer von vier oder von fünf das Zucht Ziel erreicht, nämlich die eine gewünschte Eigenschaft (Fell) zu besitzen und dabei GLEICHZEITIG die andere unerwünschte Eigenschaft (Jagd) eben nicht zu haben . Und die Geschwister haben das Ziel verfehlt, sind aber nun plötzlich auch auf der Welt....
Der Teil mit den erwünschten Eigenschaften sollte zwar eigentlich nicht der sein, auf dem das Hauptaugenmerk liegt, aber von mir aus 😂😂 Ich denke weder Fell noch Jagdtrieb sind "simpel" genug, um NUR von EINEM dominanten oder rezessiven Erbgang auszugehen. Aber gliedern wir das mal auf: Beim Fell gibt es schon alleine was Farbe, Länge, Struktur, Zeichnung/ Muster, Dichte, Unterwolle & Co. angeht schon so viele Unterkategorien, dass man sich da jeden einzelnen Aspekt samt Vererbungsgang angucken und sich "ausrechnen" müsste, was in welcher Häufigkeit möglich wäre. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und gehe einfach mal davon aus, dass der Herr sich weniger mit diesen einzelnen Aspekten (und den dazugehörigen Genuntersuchungen und Vererbungswahrscheinlichkeiten) auseinandergesetzt hat, als mit dem allgemeinen Gesamtbild à la "Aussies haben hübsches Fell". Wenn man also schon zufrieden damit ist, wenn man IRGENDETWAS (wir erinnern uns: Farbe, Länge, Struktur, Zeichnung/ Muster, Dichte, Unterwolle, ...) vom Aussie bei den Nachkommen erahnen kann, dann ist die Wahrscheinlichkeit das "Zuchtziel" zu erfüllen sehr hoch: Der eine hat vielleicht ein paar weiße Pfötchen/ Schwanzspitze, der nächste ist in der Haarstruktur etwas weicher, einer hat vlt. einen Tick weniger Unterwolle oder etwas längeres/kürzeres Fell als die Geschwister oder den Ansatz einer Blesse... du merkst schon, worauf ich hinaus möchte. Von dominantem und rezessivem Erbgang einmal abgesehen gibt es z.B. auch noch den intermediären Erbgang, also statt der Unterdrückung/ Ausprägung eines Merkmals eben die Mischform beider Anlagen. (Um bei Mendel zu bleiben: Rote und weiße Blüten ergeben rosa) Das kann man am einfachsten natürlich im Phänotyp beobachten, gilt aber auch für alle anderen Anlagen - wie z.B. den Jagdtrieb. Habe ich z.B. eine Deutsch Drahthaar Hündin aus jagdlich geführter Zucht und kreuze diese Hündin (warum auch immer) mit einem Malteser Rüden, werden die meisten Welpen von ihrem Trieb her wohl irgendwo zwischen den beiden Elterntieren angesiedelt sein (= intermediärer Erbgang) Dass einer dieser Mischlingswelpen ausgewachsen dann deutlich mehr Jagdtrieb zeigt als das Muttertier, ist hingegen so gut wie ausgeschlossen. (Das meinte ich mit "etwas moderater als die Mutter") Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann in diesen zwei Aspekten zumindest schon einmal Fortschritte macht, halte ich also durch den intermediären Erbgang, die ungenaue Zieldefinition und die Vielzahl an beteiligten Allelen tatsächlich für ziemlich groß. -------------------------------------------------------------------------- Worauf ich aber im vorherigen Beitrag eigentlich hinaus wollte war, dass selbst WENN man bei bestimmten erwünschten Eigenschaften 100%ige Erfolgschancen hätte (was trotz der Launen der Natur je nach Ziel tatsächlich realistisch sein kann) man die anderen Anlagen nicht außer Acht lassen sollte, mit denen man sich - trotz erfülltem Zuchtziel - ins eigene Bein schießt. Uuuund dass es nicht sinnvoll ist, Jagd- mit Hütetrieb zu "bekämpfen"... Uuuuuuund dass wenn man einen Hund ohne Jagdtrieb und mit viel Will to Please züchten möchte, ein Husky-Akita-Mix nicht die beste Zuchtgrundlage ist 😬😬 Uuuuuund dass man schlicht und ergreifend die Finger von der Hundezucht lassen soll, wenn man keine Ahnung hat
 
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Tom
28. Juni 12:14
Der Teil mit den erwünschten Eigenschaften sollte zwar eigentlich nicht der sein, auf dem das Hauptaugenmerk liegt, aber von mir aus 😂😂 Ich denke weder Fell noch Jagdtrieb sind "simpel" genug, um NUR von EINEM dominanten oder rezessiven Erbgang auszugehen. Aber gliedern wir das mal auf: Beim Fell gibt es schon alleine was Farbe, Länge, Struktur, Zeichnung/ Muster, Dichte, Unterwolle & Co. angeht schon so viele Unterkategorien, dass man sich da jeden einzelnen Aspekt samt Vererbungsgang angucken und sich "ausrechnen" müsste, was in welcher Häufigkeit möglich wäre. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und gehe einfach mal davon aus, dass der Herr sich weniger mit diesen einzelnen Aspekten (und den dazugehörigen Genuntersuchungen und Vererbungswahrscheinlichkeiten) auseinandergesetzt hat, als mit dem allgemeinen Gesamtbild à la "Aussies haben hübsches Fell". Wenn man also schon zufrieden damit ist, wenn man IRGENDETWAS (wir erinnern uns: Farbe, Länge, Struktur, Zeichnung/ Muster, Dichte, Unterwolle, ...) vom Aussie bei den Nachkommen erahnen kann, dann ist die Wahrscheinlichkeit das "Zuchtziel" zu erfüllen sehr hoch: Der eine hat vielleicht ein paar weiße Pfötchen/ Schwanzspitze, der nächste ist in der Haarstruktur etwas weicher, einer hat vlt. einen Tick weniger Unterwolle oder etwas längeres/kürzeres Fell als die Geschwister oder den Ansatz einer Blesse... du merkst schon, worauf ich hinaus möchte. Von dominantem und rezessivem Erbgang einmal abgesehen gibt es z.B. auch noch den intermediären Erbgang, also statt der Unterdrückung/ Ausprägung eines Merkmals eben die Mischform beider Anlagen. (Um bei Mendel zu bleiben: Rote und weiße Blüten ergeben rosa) Das kann man am einfachsten natürlich im Phänotyp beobachten, gilt aber auch für alle anderen Anlagen - wie z.B. den Jagdtrieb. Habe ich z.B. eine Deutsch Drahthaar Hündin aus jagdlich geführter Zucht und kreuze diese Hündin (warum auch immer) mit einem Malteser Rüden, werden die meisten Welpen von ihrem Trieb her wohl irgendwo zwischen den beiden Elterntieren angesiedelt sein (= intermediärer Erbgang) Dass einer dieser Mischlingswelpen ausgewachsen dann deutlich mehr Jagdtrieb zeigt als das Muttertier, ist hingegen so gut wie ausgeschlossen. (Das meinte ich mit "etwas moderater als die Mutter") Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann in diesen zwei Aspekten zumindest schon einmal Fortschritte macht, halte ich also durch den intermediären Erbgang, die ungenaue Zieldefinition und die Vielzahl an beteiligten Allelen tatsächlich für ziemlich groß. -------------------------------------------------------------------------- Worauf ich aber im vorherigen Beitrag eigentlich hinaus wollte war, dass selbst WENN man bei bestimmten erwünschten Eigenschaften 100%ige Erfolgschancen hätte (was trotz der Launen der Natur je nach Ziel tatsächlich realistisch sein kann) man die anderen Anlagen nicht außer Acht lassen sollte, mit denen man sich - trotz erfülltem Zuchtziel - ins eigene Bein schießt. Uuuund dass es nicht sinnvoll ist, Jagd- mit Hütetrieb zu "bekämpfen"... Uuuuuuund dass wenn man einen Hund ohne Jagdtrieb und mit viel Will to Please züchten möchte, ein Husky-Akita-Mix nicht die beste Zuchtgrundlage ist 😬😬 Uuuuuund dass man schlicht und ergreifend die Finger von der Hundezucht lassen soll, wenn man keine Ahnung hat
Hihi.... Völlige Zustimmung auf der ganzen Linie. Sorry, wenn ich mir die Nebensächlichkeit raus gespickt habe... 😇✌️ Bei so einigen Merkmalen habe ich allerdings das Gefühl, dass die eher "als Gruppe" vererbt werden. Fell insgesamt zum Beispiel in seiner ganzen Beschaffenheit wird ziemlich sicher nicht auf einem einzigen Gen liegen. Bin mir grad nicht sicher, würde aber mal glauben, dass das noch nicht komplett entschlüsselt ist. Aber wenn man Welpen von bekannten Eltern anschaut, dann hab ich oft das Gefühl, dass zb relativ häufig komplettes Mutterfell oder Vaterfell als Gesamtpaket vorkommt mit vielen Ausprägungen, was Länge, Struktur, Dichte usw angeht als was völlig durchgemischtes. Kann aber sein, dass mir das nur so vorkommt.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juni 13:48
Wir haben einen Australian Collie oder einen Border Shepherd? Und eine Windois oder Malispiel Hündin? Aber ob das alles so bezeichnet werden kann ist eher die Frage es sind eben alles Mischlinge. Finde es manchmal einfach vom Training her und den Charaktereigenschaften leichter wenn man weiß was drin steckt. Ansonsten völlig wuppe Hauptsache mein bester Freund und immer an meiner Seite und ich an seiner einfach ein Hund 🐕.
 
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Anna
28. Juni 16:48
Hihi.... Völlige Zustimmung auf der ganzen Linie. Sorry, wenn ich mir die Nebensächlichkeit raus gespickt habe... 😇✌️ Bei so einigen Merkmalen habe ich allerdings das Gefühl, dass die eher "als Gruppe" vererbt werden. Fell insgesamt zum Beispiel in seiner ganzen Beschaffenheit wird ziemlich sicher nicht auf einem einzigen Gen liegen. Bin mir grad nicht sicher, würde aber mal glauben, dass das noch nicht komplett entschlüsselt ist. Aber wenn man Welpen von bekannten Eltern anschaut, dann hab ich oft das Gefühl, dass zb relativ häufig komplettes Mutterfell oder Vaterfell als Gesamtpaket vorkommt mit vielen Ausprägungen, was Länge, Struktur, Dichte usw angeht als was völlig durchgemischtes. Kann aber sein, dass mir das nur so vorkommt.
Kein Problem, ist ja auch mal spannend 😜 Dass einige Gene aneinander gekoppelt sind und "in Gruppen vererbt werden" kommt tatsächlich vor... ist nicht mein persönliches Steckenpferd, aber ein populären Beispiel fällt mir dazu doch ein: Weiße Abzeichen und die Domestikation von Tieren. In so gut wie jeder klassischen Nutz-/ Haustierart finden sich im Vergleich zu den wilden Verwandten weiße Zeichnungen wie z.B. die Scheckung bei Schafen, Ziegen, Rindern, etc. oder weiße Blessen, Pfoten/Beine, Schwanzspitzen und Co.. In einem Experiment, bei dem die Domestikation des Wolfes/Hundes mit Füchsen nachgestellt werden sollte, ist man zum gleichen Ergebnis gekommen und ich glaube mich auch an plötzlich auftretende Schlappohren bei den immer zahmer werdenden Füchsen zu erinnern 🤔 Wie gesagt, ist nicht mein Steckenpferd, lässt aber die Vermutung zu, dass weiße Abzeichen und Schlappohren genetisch an die "Zahmheit" gekoppelt sind... Was das Fell angeht, hast du auch Recht, der bekannteste Lokus für die Fellfarbe ist wohl der M-Lokus, der über das Auftreten und die Ausprägung des Merle Gens bestimmt. Aber auch von der Grundfarbe, über Abzeichen und Scheckung bis hin zu Masken und Mustern weiß man mittlerweile ziemlich viel darüber, was sich wie vererbt. Gerade auch durch die ganzen Gentests, durch die man eine Datenbank anlegen konnte, um Zusammenhönge zwischen Phänotyp und Genotyp zu untersuchen - so hat man z.B. herausgefunden, dass es auch rezessive Varianten von schwarzem Fell gibt, obwohl sich das bekanntermaßen ja eigentlich dominant vererbt. Umgekehrt ist z.B. bei Huskys und Aussies eine dominante Genvariante für die blauen Augen zuständig, obwohl die sich ja klassischerweise rezessiv weitergeben. Wen das genauer interessiert, kann ja mal "Fellfarben Lokus Hund" o.ä. in die Suchmaske eingeben ☺ (Gleiches gilt natürlich auch für Felllänge, Struktur, etc.) Was du mit dem einheitlichen Fell in einem Welpenwurf ansprichst, ist genau das, was Mendel in seiner ersten Regel (Uniformitätsregel) zusammengefasst hat: "Kreuzt man zwei reinerbige (homozygote) Eltern, die sich in einem Merkmal unterscheiden, sind alle Nachkommen genotypisch und phänotypisch gleich (uniform)." Nehmen wir also zur Veranschaulichung die Felllänge des Aussidors als Beispiel: Labbi = reinerbig für kurzes Fell (L/L) Aussie = reinerbig für langes Fell (l/l) Bekommen diese Hunde nun Welpen, bekommt jeder Welpe je eine Kopie pro Elterntier - in diesem Fall KANN es also nur (L/l) sein, also ein Kurz- und ein Langhaarallel. Da Kurzhaar dominant gegenüber Langhaar ist, werden folglich alle Welpen (der ersten Generation) das kurze Labbi-Fell bekommen ☺
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juni 18:14
Dafür, dass das schwarze Fell nicht immer dominant vererbt wird, ist unser Berner Sennen-Mischling ein guter Beweis. Das einzige Schwarze in seinem Fell ist Dreck. Vielen Dank für deinen Auffrischungskurs Biologie 😊
 
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Anna
28. Juni 20:55
Dafür, dass das schwarze Fell nicht immer dominant vererbt wird, ist unser Berner Sennen-Mischling ein guter Beweis. Das einzige Schwarze in seinem Fell ist Dreck. Vielen Dank für deinen Auffrischungskurs Biologie 😊
Kein Problem und sehr gerne ☺ Im Fall von P wäre es was das blonde Fell angeht z.B. noch spannend zu wissen, in welcher Konstellation der Labbi und der Goldie im Stammbaum verteilt waren, aber ich glaube das sprengt hier so langsam den Rahmen 😅🙈🙈