Ja für euch freut mich das auch sehr. Leider bin ich noch lange nicht soweit, obwohl meine kleine, nun schon bald zwei Jahre alt wird. Hunde Begegnungen an der Leine sind eine Katastrophe. Irgendwelche Leute, die mit irgendwelchen Maschinen arbeiten eben so eine fürchterliche Katastrophe die werden Angekläfft! So langsam weiß ich nicht mehr recht weiter.
Das tut mir leid für euch. Wie läuft das denn bei euch ab, wenn ihr an anderen Hunden vorbeigeht oder andere komische Sachen für den Hund passieren. Was machst du dann und wie verhältst du dich?
Begegnungen an der Leine sind immer so eine Sache, da die Hunde da ja in ihrer Bewegung und Körpersprache eingeschränkt sind. Die vermeide ich z.B. grundsätzlich, außer es sind uns bekannte Hunde, wo ich weiß, dass es klappt. Ansonsten wäre es sehr hilfreich, bevor der körperliche Kontakt passiert ein Stück nebeneinander zu laufen ohne Kontakt. Oder man bleibt erst einmal ruhig stehen und unterhält sich mit dem anderen Halter, ohne das die Hunde schon Kontakt haben. Erst wenn beide Hunde ruhig und entspannt sind, kann dann die Leine ab und sie dürfen Kontakt aufnehmen. Kannst du nicht ableinen, würde ich eine Schleppleine nutzen, oder wenigstens die Leine lang und vor allem ganz locker halten, damit der Hund sich relativ frei bewegen kann, oder ein umzäuntes Gebiet. Du wirst sehen, dass dein Hund sich dann ganz anders verhält. Ich verzichte lieber ganz auf die Hundebegegnung mit fremden Hunden, wenn die Umgebung das Ableinen gerade nicht zulässt. Das ist auch eine schöne Übung für den Hund, wenn er weiß, dass er nicht zu jedem Hund hindarf. Oftmals ist das dann sonst ein nicht endender Kreislauf. Mit jeder Hundebegegnung, die daneben geht, wirst du gestresster und das überträgt sich sofort auf den Hund, ganz besonders dann, wenn auch noch die Leine straff gehalten wird. Er merkt, dass du auch Angst hast und unsicher bist. Daraus wird er schlussfolgern, das jetzt etwas ganz Schlimmes passieren wird, wenn Frauchen auch schon so gestresst ist. Zusätzlich meint er dann, die Führung übernehmen zu müssen, da du ja in seinen Augen überfordert bist. Das wiederum überfordert dann deinen Hund, der dann, je nach Charakter und Temperament, entsprechend reagiert. Damit schaukelt sich das dann mit jeder missglückten Begegnung immer höher. Und man sollte sich auch von dem ( falschen) Gedanken verabschieden, dass ein Hund nur dann glücklich ist, wenn er möglichst jeden Hund auf der Straße begrüßt. Das ist völlig falsch. Du willst doch auch nicht von jedem Fremden auf der Straße angequatscht oder gar umarmt werden. Mein Mailo z.B. ist je nach Temperament und Verhalten des entgegenkommenden Hundes sehr oft froh, wenn ich eine direkte Begegnung unterbinde.
Zu den ungewohnten Geräuschen. Mailo stammt aus dem Tierschutz und hatte anfangs auch vor vielen Dingen Angst, was er mit Bellen bekundet hat ( z. B. Männer, LKW‘s, Müllsäcke ). Ich bin dann mit ihm langsam und ruhig zu den Dingen hingegangen, die er komisch fand und habe ihn schnüffeln lassen. Dadurch hat er ganz schnell gemerkt, dass das gar nicht so schlimm ist. Bei den Männern habe ich ihn immer zu mir gerufen und er musste neben mir, auf der vom Mann ( Hund) abgewandten Seite vorbeigehen. Waren wir vorbei, gab es Lob und Leckerchen. Heute klappt das zu 95 % super, außer die Männer benehmen sich für ihn komisch, starren ihn an oder sprechen ihn an. Dann kann es schonmal wieder passieren, dass er unsicher wird und bellt. Das ist ja in dem Fall dann aber nicht seine Schuld. Ich handhabe das dann meist einfach so, dass ich den Leuten erkläre, warum das jetzt so passiert ist und das es immer besser ist, einen fremden Hund zu ignorieren und nicht anzuschauen und auch noch anzusprechen. Bisher bin ich damit gut gefahren. Oft kam da als Reaktion sogar, oh, das wusste ich nicht.