Ich habe auch eine nun 2,5 Jahre alte Aussidoodle Hündin und würde mich immer wieder für sie entscheiden. Ich kann aber auch die kritischen Stimmen verstehen und würde auch sagen, dass man sich gut überlegen sollte, ob die Mischung zu einem passt.
Sie ist lernwillig und sehr klug, aber auch sehr eigenständig. Für Leckerchen macht sie noch lange nichts, erst recht nicht, wenn sie den Sinn dahinter nicht versteht. Sie braucht kognitive Auslastung, sonst macht sie Blödsinn. Jagdtrieb ist durchaus vorhanden, wir trainieren aber schon eine ganze Weile dran, meist mit Erfolg. Sie ist sehr sensibel, mit Druck kommt man bei ihr nicht weiter, dann "macht sie dicht". Aber für ihren Job als Therapiehündin ist sie dadurch super geeignet.
Das Fell ist vom Pflegeaufwand her gut händelbar, es ist aber nicht so, dass sie gar nicht haart! Bei Allergikern haben wir bisher von keiner Reaktion bis hin zu Nase laufen und Tränensäcke Augen alles gehabt.
Sie ist unerschrocken was umweltreize angeht und bleibt in jedem Trubel cool, was ich aber eher der Aufzucht zuschreibe als der Rasse.
Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich schnuppe, ob die "Rasse" einen abgefahrenen Namen hat, bei mir ist sie einfach ein Mischling. Ich mich dafür entschieden, weil ich ältere Geschwister von ihr kenne und sehr schätze, wusste dadurch aber auch, worauf ich mich einlasse. Wie bei allen Hunden denke ich auch, dass ein großer Teil darin liegt, wie/nach welchen Kriterien die Elterntiere ausgewählt werden und wie die Bedingungen des Aufwachsens sind. Das war für mich wichtig, ebenso dass wir gemeinsam besprochen haben, welcher welpe zu mir und meinen Lebensbedingungen/Anforderungen passt. Bei mir ist es voll aufgegangen, allerdings eben nicht "mal eben so".