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Nicole
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 10. Dez.

Verstümmelte Nase-OP oder nicht?

Hallo, meine Hündin hatte wohl in Rumänien eine Beißerei und es fehlt ihr ein Stück der Nase. Das rechte Nasenloch ist dadurch komplett zu das linke ist etwas verschoben und die Öffnung ist nicht mehr ganz so groß. Ich bin hin und hergerissen, sie niesst viel und scheint geplagt. Andererseits atmet sie zwischendurch wieder ganz ruhig und schläft und ich habe nicht das Gefühl, dass sie zieht. Kostenvoranschlag circa 2.500 €. Vorher natürlich CT. es wird kein Zuckerschlecken für sie, und es kann auch schiefgehen, meinte die Tierärztin. Ich finde auch nirgendwo eine Info darüber, was es für den Hund bedeutet mehr durch den Mund zu atmen als durch die Nase. Vielleicht hat jemand was ähnliches schon mal gehört oder erlebt oder hat einen Tipp. Ich habe jetzt noch mal einen Alternativtermin bei einem Tierarzt meines Vertrauens.
 
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Dogorama-Mitglied
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10. Dez. 18:38
Wenn die Chance auf Besserung besteht, würde ich die OP machen lassen. Deine Hündin ist erst 2. Ich finde das zu jung um es so zu lassen.
Die Folgen sind vermutlich die gleichen wie bei Hunden mit Brachycepahlie, die viel durch den Mund atmen.
"Die chronische Sauerstoffarmut führt bei vielen erwachsenen Hunden dazu, dass sie Probleme beim Fressen und chronische Entzündungen des Rachens, der Bronchien oder der Luftröhre entwickeln. Auch Lungen-, Herz- und Stoffwechselerkrankungen oder Krebs können eine Folge von unnatürlich verengten Atemwegen sein.
Probleme beim Fressen (Hund kann beim Fressen nicht ausreichend Luft holen)"
https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/gaumensegel-beim-hund#:~:text=R%C3%B6cheln-,Schnarchen,Fressen%20nicht%20ausreichend%20Luft%20holen)
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 18:38
Wenn die Chance auf Besserung besteht, würde ich die OP machen lassen. Deine Hündin ist erst 2. Ich finde das zu jung um es so zu lassen.
Die Folgen sind vermutlich die gleichen wie bei Hunden mit Brachycepahlie, die viel durch den Mund atmen.
"Die chronische Sauerstoffarmut führt bei vielen erwachsenen Hunden dazu, dass sie Probleme beim Fressen und chronische Entzündungen des Rachens, der Bronchien oder der Luftröhre entwickeln. Auch Lungen-, Herz- und Stoffwechselerkrankungen oder Krebs können eine Folge von unnatürlich verengten Atemwegen sein.
Probleme beim Fressen (Hund kann beim Fressen nicht ausreichend Luft holen)"
https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/gaumensegel-beim-hund#:~:text=R%C3%B6cheln-,Schnarchen,Fressen%20nicht%20ausreichend%20Luft%20holen)
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 18:38
Wie lange ist sie denn jetzt schon bei dir?

Also erstmal finde ich es richtig und auch wichtig das du dir noch von anderen Ärzten eine Meinung einholst. Das sollte man bei sowas wirklich tun.

Ausserdem musst du natürlich selber einschätzen wie doll dein Hund darunter leidet oder beeinträchtigt ist.
Du hast das Glück, das deine Hündin noch ziemlich jung ist, also wäre es vom Alter her, jetzt nicht so dringend und du könntest damit auch noch gut ein paar Jahre warten um zu schauen wie es sich entwickelt und wie sie damit klar kommt wenn sie sich jetzt nicht zu sehr quält. Wenn du aber der Meinung bist das sie darunter doll leidet, dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als es zu riskieren.
 
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Sophia
10. Dez. 19:07
Was meinst denn genau mit "geplagt"? Ist sie schnell erschöpft? Schnarcht sie bzw kann nicht gut schlafen?
Hast du sie schon im Sommer erlebt? Atemnot kommt ja besonders bei Hitze zum Tragen.

Denke auch du solltest dich mal über die Symptome der brachyzephalie einlesen und deren Folgen. Das kann langfristig schon einiges sein, je nachdem. Eine zweite Tierarzt Meinung ist sicherlich auch sinnvoll.
Grundsätzlich würde ich selbst aber eher dazu tendieren es zu machen. Eure Hündin ist jung und kann die OP noch gut wegstecken, hat dann hoffentlich noch viele Jahre was davon. Aber das kommt auch drauf an wie gut sie mit dem Tierarzt klarkommt, ob das geht oder ob es völliger Stress ist...
 
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Nicole
10. Dez. 19:19
Wenn die Chance auf Besserung besteht, würde ich die OP machen lassen. Deine Hündin ist erst 2. Ich finde das zu jung um es so zu lassen. Die Folgen sind vermutlich die gleichen wie bei Hunden mit Brachycepahlie, die viel durch den Mund atmen. "Die chronische Sauerstoffarmut führt bei vielen erwachsenen Hunden dazu, dass sie Probleme beim Fressen und chronische Entzündungen des Rachens, der Bronchien oder der Luftröhre entwickeln. Auch Lungen-, Herz- und Stoffwechselerkrankungen oder Krebs können eine Folge von unnatürlich verengten Atemwegen sein. Probleme beim Fressen (Hund kann beim Fressen nicht ausreichend Luft holen)" https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/gaumensegel-beim-hund#:~:text=R%C3%B6cheln-,Schnarchen,Fressen%20nicht%20ausreichend%20Luft%20holen)
Vielen Dank für deine Antwort, das ist ja das Thema. Sie spielt ist sehr lebendig und findet kein Ende mit anderen Hunden. Sie rennt wie eine verrückte und freut sich ihres Lebens. Keine Anzeichen von Schlappheit. Im Moment schläft sie neben mir und ich höre gar nichts. Es ist mir unverständlich, wie sie so gut Luft bekommt.manchmal schnarcht sie aber dann wieder. Und ganz schlimm ist es am Morgen dann schnauzt sie fast eine halbe Stunde lang. Ich denke auch, dass ich es machen lasse. Ich höre mir nun noch an, was der Tierarzt meines Vertrauens dazu sagt.
 
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Nicole
10. Dez. 19:24
Was meinst denn genau mit "geplagt"? Ist sie schnell erschöpft? Schnarcht sie bzw kann nicht gut schlafen? Hast du sie schon im Sommer erlebt? Atemnot kommt ja besonders bei Hitze zum Tragen. Denke auch du solltest dich mal über die Symptome der brachyzephalie einlesen und deren Folgen. Das kann langfristig schon einiges sein, je nachdem. Eine zweite Tierarzt Meinung ist sicherlich auch sinnvoll. Grundsätzlich würde ich selbst aber eher dazu tendieren es zu machen. Eure Hündin ist jung und kann die OP noch gut wegstecken, hat dann hoffentlich noch viele Jahre was davon. Aber das kommt auch drauf an wie gut sie mit dem Tierarzt klarkommt, ob das geht oder ob es völliger Stress ist...
Vielen Dank auch für deine Antwort, ja, da werde ich mich mal einlesen. Interessant ist einfach zu wissen, inwiefern ist es für den Hund schlimm zu 80 % durch den Mund zu atmen, gerade bei Hitze. Wie gesagt, darüber habe ich kaum Berichte gelesen. Ich möchte ihr einfach nicht unnötig Schmerzen zu fügen, ein Risiko bleibt nun mal, dass es auch schiefgehen könnte. Zumal es in dem Bereich vom Heilungsprozess her schwierig ist, Hunde stecken ja überall ihre Nase rein, nicht zuletzt ins fressen.
 
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Nicole
10. Dez. 19:27
Wie lange ist sie denn jetzt schon bei dir? Also erstmal finde ich es richtig und auch wichtig das du dir noch von anderen Ärzten eine Meinung einholst. Das sollte man bei sowas wirklich tun. Ausserdem musst du natürlich selber einschätzen wie doll dein Hund darunter leidet oder beeinträchtigt ist. Du hast das Glück, das deine Hündin noch ziemlich jung ist, also wäre es vom Alter her, jetzt nicht so dringend und du könntest damit auch noch gut ein paar Jahre warten um zu schauen wie es sich entwickelt und wie sie damit klar kommt wenn sie sich jetzt nicht zu sehr quält. Wenn du aber der Meinung bist das sie darunter doll leidet, dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als es zu riskieren.
Vielen Dank für deine Antwort, genau, ich denke so wie du. Ich muss es einschätzen. Ich würde vielleicht erst einmal ein CT machen, um zu sehen, ob die Nase innen verstümmelt ist oder ob es nur äußerlich eine Wucherung ist durch die Bisswunde, die vielleicht über Laser entfernt werden kann. Die Ärztin in der Klinik, habe ich das Gefühl, möchte natürlich eine große Rechnung stellen können. Sie sagt das CT vorab und während sie noch schläft gleich die OP. Vielleicht lasse ich nur mal das CT machen, vielleicht sieht man da auch, dass es eben nicht so in die Tiefe gehtund die Behandlung würde einfacher für sie werden. Das war jetzt noch meine Idee dazu.
 
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Nicole
10. Dez. 19:28
Was meinst denn genau mit "geplagt"? Ist sie schnell erschöpft? Schnarcht sie bzw kann nicht gut schlafen? Hast du sie schon im Sommer erlebt? Atemnot kommt ja besonders bei Hitze zum Tragen. Denke auch du solltest dich mal über die Symptome der brachyzephalie einlesen und deren Folgen. Das kann langfristig schon einiges sein, je nachdem. Eine zweite Tierarzt Meinung ist sicherlich auch sinnvoll. Grundsätzlich würde ich selbst aber eher dazu tendieren es zu machen. Eure Hündin ist jung und kann die OP noch gut wegstecken, hat dann hoffentlich noch viele Jahre was davon. Aber das kommt auch drauf an wie gut sie mit dem Tierarzt klarkommt, ob das geht oder ob es völliger Stress ist...
Die Ärztin möchte auch noch das andere Nasenloch begradigen, was meines Erachtens nach nicht notwendig ist eventuell. Weil da ist ja eine Öffnung da. Wichtig ist die Seite die komplett zu ist.
 
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Nina
10. Dez. 19:29
Ich finde das kann man nicht mit brachysyndrom vergleichen…🤔
Die Probleme von Brachy Rassen entstehen nicht durch die eigentliche mundatmung sondern durch die deutliche Verengung der Luftröhre, den gaumensegel der immer wieder in die Luftröhre klappt und die Folge davon ist chronischer Sauerstoffmangel was wiederum die Organe nicht genügend versorgt - dann kommen die Herzprobleme, Lunge, etc.
Brachys atmen mit offenen Mund und kriegen ja trotzdem nicht ausreichend Sauerstoff in einigen Fällen?

In diesem Fall handelt es sich um einen Hund mit großer Schnauze und vermutlich normale Luftröhre sowie normalen gaumensegel.
Also sollte der Luftzufuhr via Mund nicht eingeschränkt sein den es kommt ja genügend Sauerstoff ins Körper? 🧐
Das kann natürlich nur der TA entscheiden den es gibt auch große Hunde mit zu langen gaumensegel.
Wie atmet sie den mit offenen Mund? Scheint es dir so als wurde sie kämpfen?

Außer sie atmet weiter mit geschlossenen Mund und über die Nase aber ich denke das sie instinktiv dann mit offenen Mund atmen wurde was sie wiederum doch mit genügend Sauerstoff versorgt?

Ich wurde auch wie die anderen bereits gesagt haben eine zweite Meinung einholen und nochmal wirklich gut beobachten wie sehr schränkt sie die Verletzung ein.
Ich wurde auch nochmal den Tierarzt fragen was die Folgen sind falls du nicht operierst und wie erfolgreich so eine Operation wirklich ist. Das wird sicherlich nochmal helfen bei der Entscheidung.

Vielleicht hilft dir das auch was weil ich vermute das eure Krankenversicherung die Kosten nicht übernehmen wird da die Verletzung vor Adoption vorhanden war und 2500€ so zu zahlen ist nicht wenig Geld:
Es gibt sehr gute Kliniken im Ausland die nach Europäischen Standards operieren und behandeln.
Hierzu gibt es auch reichliche deutsche Reportagen die alles zeigen.
Von deutschsprachige Ärzte zu deutsche Ärzte, gleiche Behandlungen sowie Geräte und Medikamente.
Das einzige was anders ist: deutlich günstigere Preise. Ich war schockiert den es waren keine 100€ sondern 1000€. Versteh mich bitte nicht falsch!
was gemacht werden muss, muss gemacht werden da ist kein Geld der Welt wertvoller als der eigene Hund und wir sind in der Verantwortung uns um unsere Vierbeiner zu kümmern koste es was es wolle
Aber falls es finanziell schwierig sein sollte weiß man zumindest das es die Option gibt.
 
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Nicole
10. Dez. 19:36
Damit ihr das auch mal sehen könnt
 
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Das B-Team
10. Dez. 19:36
Es tut mir leid, dass du vor so einer schweren Entscheidung stehst!
Ich würde dir raten, dir eine zweite Meinung von der Uniklinik Leipzig einzuholen. Sie sind auf den HNO-Bereich spezialisiert. Außerdem finde ich ein CT merkwürdig, denn zumindest die Weichteile kann man meines Wissens im MRT besser erkennen.
Auch in den Niederlanden gibt es Kliniken mit sehr guter HNO-Abteilung. Auch die Uniklinik Gießen hat eine sehr gute Weichteilchirurgie.
Eine solche OP würde ich nur von jemandem durchführen lassen, der wirklich viel Erfahrung damit hat und gegebenenfalls auch lasert.
Ich wünsche euch alles Gute!🍀🍀🍀