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Johanna
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Anzahl der Antworten 26
zuletzt 18. Aug.

Therapie bei Epilepsie

Hallo liebe Hundebesitzer, mein Hund hat Epilepsie und ich probiere gerade mehrere Therapiemöglichkeiten aus. Ich wollte mich mal erkundigen was sie für Therapiemöglichkeiten ausprobieren oder ausprobiert haben und was sie für Erfahrungen mit diesen gemacht haben. Vielen Dank
 
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Bettina
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30. Jan. 22:18
Also mein Timo hatte Epilepsie. Nie irgendwo draussen. Immer aus Schlaf heraus. Er merkte es und sagte bescheid. Schlief dann auch nicht direkt neben mir. Sonst schon. Man spürt mit dervZeit auch die Aura. Der Blick wird anders. Beim 1. Anfall schrie er schrecklich. Es schmiss ihn richtig. Wir haben Tagebuch geführt. Uhrzeit und Art der Anfälle. Dauer. War irgendwas vorher? gefilmt. Man lernt zu erkennen wenn Anfall kommt. Im Anfall half Timo Raum verdunkeln. Ruhig sprechen. Hand auflegen. In Arm nehmen und halten. Relaxmusik. Evtl. Maulkorb damit er sich und andere nicht verletzt. Danach sind wir immer gesichert nach draussen zum Lösen. Bisschen fressen und trinken. Tabletten immer Pünktlich geben. Hatten extra Pillenalarm. Wir haben regelmäßig die LMU Veterinärstr.13 besucht zur Epilepsiesprechstunde. Es dauert schon bisschen bis die Tabletten helfen. Nicht zu schnell wechseln. Sonst kann es sein das es immer schwerer wird richtig einzustellen. Mit 5 war der 1. Anfall. Mit 12 ging er dann. Allerdings ohne Anfall und ohne Tierarzt. Bei den 1. Anfällen erkannte er mich nicht und hat geknurrt und geschnappt. Aber Timo war zum Glück immer recht schnell geistig wieder da. Manchmal sah er danach nicht richtig und es war ihm schwindelig. Wenn ich nicht neben ihm her währe und gehalten hätte wär der Bub überall dagegengedonnert
 
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Bettina
30. Jan. 22:18
Also mein Timo hatte Epilepsie. Nie irgendwo draussen. Immer aus Schlaf heraus. Er merkte es und sagte bescheid. Schlief dann auch nicht direkt neben mir. Sonst schon. Man spürt mit dervZeit auch die Aura. Der Blick wird anders. Beim 1. Anfall schrie er schrecklich. Es schmiss ihn richtig. Wir haben Tagebuch geführt. Uhrzeit und Art der Anfälle. Dauer. War irgendwas vorher? gefilmt. Man lernt zu erkennen wenn Anfall kommt. Im Anfall half Timo Raum verdunkeln. Ruhig sprechen. Hand auflegen. In Arm nehmen und halten. Relaxmusik. Evtl. Maulkorb damit er sich und andere nicht verletzt. Danach sind wir immer gesichert nach draussen zum Lösen. Bisschen fressen und trinken. Tabletten immer Pünktlich geben. Hatten extra Pillenalarm. Wir haben regelmäßig die LMU Veterinärstr.13 besucht zur Epilepsiesprechstunde. Es dauert schon bisschen bis die Tabletten helfen. Nicht zu schnell wechseln. Sonst kann es sein das es immer schwerer wird richtig einzustellen. Mit 5 war der 1. Anfall. Mit 12 ging er dann. Allerdings ohne Anfall und ohne Tierarzt. Bei den 1. Anfällen erkannte er mich nicht und hat geknurrt und geschnappt. Aber Timo war zum Glück immer recht schnell geistig wieder da. Manchmal sah er danach nicht richtig und es war ihm schwindelig. Wenn ich nicht neben ihm her währe und gehalten hätte wär der Bub überall dagegengedonnert
 
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Bettina
30. Jan. 22:29
Das haben wir versucht. Am Besten wirkte Kombi aus Luminal ( Pheno)und Libromide ( Kaliumbromid). Diazepam ist ja nur wenn der Anfall zu lange dauert. Das hat Timo garnicht beruhigt. Im Gegenteil. Das haben wir dann gelassen. Pexion haben bei uns die Anfälle verstärkt.
Regelmäßig Kontrolle von Blutwerten und Leber und Nieren und Wirkspiegel. Wir haben auch zur Unterstützung der Leber Mariendistelöl gegeben. Ruhe bewahren im Anfall. Hund trotzdem nicht einengen. Hund Spaß haben lassen. Gewichtseintrolle. Tabletten fördern Gewichtszunahme. Timo hatte richtig Fressattacken und hat geklaut. Aber nur wenn Anfall bevorstand. Gewisse Regelmäßigkeit im Alltag ist wichtig. Nicht unterkriegen lassen dadurch. Klingt bisschen komisch. Aber ich war regelmäßig Physio dann mit ihm weil er ja die Gelenke und Rücken verkrampft dabei. Und die Massagen vorher haben ihn zusätzlich entspannt. Das wars erstmal. Meld mich nochmal falls mir noch was einfällt. Timo bekam mit 5Jahren.
Habt ihr andere Krankheiten, Allergien schon ausschließen lassen? Wenn ja ist es sinnvoll sofort mit Behandlung anzufangen. Wir haben auch wieder Treppengitter installiert und geschlossen wenn er mal alleinblieben musste bzw. wenn Anfall kam. Wir haben 6 Jahre damit gelebt. Waren trotzdem viel unterwegs. Schwimmen nur mir Weste. Agility. Hatten sogar 2 Hundefreunde die auch Epilepsie hatten. Die eine schonmal auf Hundeplatz. Durfte dann nur Timo hin und sie beruhigen. Half ihr.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 22:31
Wie alt ist denn der Hund?
Wurde Ausschlussdiagnose gestellt?
Herz, Schilddrüse usw?

Mein Boyo bekommt keine Mittel gegen Epilepsie, er hat einen Herzklappenfehler, dadurch hat er Anfälle.

Inzwischen sehe ich schon früh wann einer kommt.
Ich nehme ihn in den arm.bis alles vorbei ist
Es sind relativ leichte Anfälle.
 
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Milena
31. Jan. 00:44
Als Lukas 2 Jahre alt war wurde bei ihm Epilepsie diagnostiziert. Bei den ersten Anfällen hatte er noch den Fluchtinstinkt, deswegen waren bei uns auch Babygitter an den Treppen, da er beim allersten Anfall die Treppe heruntergefallen ist. Später sagte er uns kurz davor immer Bescheid in dem er sich nervös ans Bein stellte. Tatsächlich hatte man da manchmal die Chance einen leichten Anfall abzuwenden indem man ihn ein Leckerli versprach (hat er natürlich erst bekommen als wir uns sicher waren, dass keiner kommt) oder super albern mit ihm gesprochen hat. Wenn er aber dann anfing zu krampfen ging das natürlich nicht mehr und dann Diazepam parat haben, ihn streicheln und einfach bei ihm sein. Nach dem Anfall musste er immer schnell raus und sich erleichter.
Mit 8 Jahren kam er in den Status epilepticus, es kam an dem Tag ein Anfall nach dem anderen und unsere vorherige Tierärztin meinte immer nur wir sollen Ihm nochmal Valium geben. Wir sind dann in die Klinik, wo er stationär aufgenommen werden musste. Als er wieder zu uns kam war er zunächst etwas benommen, erholte sich aber schnell wieder. War nicht schön, aber wir haben dort endlich eine Ärztin gefunden, die sich wirklich mit Epilepsie auskannte und seitdem war die Einstellung der Tabletten auch besser und die Anfälle weniger.
Wichtig ist natürlich den Phenobarbitalspiegel regelmäßig zu prüfen und ggf. Tablettendosis anzupassen, wenn der Hund auffällig wird. Und auch regelmäßig ein großes Blutbild machen um zu schauen ob die Tabletten nicht auf die Organe gehen.
Lukas hatte anfänglich Luminal bekommen, zwischenzeitlich musste kurz mit Kaliumbromid ergänzt werden weil die Werte zu hoch waren. Dann mussten wir aufgrund Lieferengpässen zu Phenoleptil wechseln. Auch wenn es an sich dergleiche Wirkstoff wie Luminal ist, hatten wir das Gefühl, dass es ihm mit Phenoleptil besser geht.
Lukas wurde gechipt, damit ihn Gerüche weniger reizen, das kann ich nur empfehlen.
Ein sehr langer Text, aber beschreibt auch ein langes Hundeleben. Wir mussten uns letztes Jahr nach 12 wundervollen Jahren von Lukas verabschieden. Keine Sorge, von der Epilepsie hat er sich aber nicht unterkriegen lassen 😃
 
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Sonja
31. Jan. 01:09
Unser Sammy hatte 3-4 GrandMal-Anfälle pro Jahr, den ersten mit 1,5 Jahren. Meistens aus dem Schlaf heraus, und irgendwie immer so zwischen Bett und Wand, dass wir uns total verbiegen mussten, um ihn so zu halten, dass er sich nicht verletzt. Hat immer irgendwie funktioniert. In den ersten 2 Jahren hat er uns nach dem Aufwachen nicht erkannt und angegrollt. Wir mussten ihn noch halb benommen in ein Zimmer bugsieren, und die Tür zu machen, bis sein Knurren in fiepen über ging. Dann wurde durch den Türspalt kontrolliert, ob er uns schon erkennt. Wenn ja, mussten wir schnell mit ihm raus, aber nur mit Leine und abstützen. Einerseits konnte er kaum laufen, ist mehr getorkelt und oft hingefallen, andererseits hatte er einen enormen Laufdrang und musste sich dringend lösen.
Da die Anfälle so selten waren, und ein Versuch mit Minimaldosis Phenoleptil ihn im Alltag total gaga gemacht hat, haben wir 4 Jahre auf Medikamente verzichtet. Dann verschlimmerten sich die Anfälle, er kippte 2-3x hintereinander weg. Wir gaben Phenoleptil, das hat ein bisschen geholfen. Im folgenden Jahr hatte er nur einen großen Anfall, aber viele kleine Abwesenheiten. Damit konnten wir gut leben. Am Ende haben wir auch öfter Diazepam gebraucht, um ihn aus der Anfallsschleife rauszuholen.
Bemerkenswert fand ich, dass er einen Anfall anscheinend hinauszögern konnte. Wir waren auf dem Rückweg aus dem Hollandurlaub, als Sammy total panisch wurde, sobald wir schneller als 100 km/h fuhren. Wir haben 4- 5 Pausen eingelegt, auch eine längere, weil wir das nicht einordnen konnten, und sind letztendlich nach Hause geschlichen.
Wir waren 10 Minuten zu Hause, da ist er weggekippt, und wir wussten, was er gehabt hatte. Aber 3 Stunden hat er es rausgezögert.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 01:21
Ich weiß nicht wie es bei Tieren speziell Hunden wirkt aber bei Menschen wirkt CBD in Sekunden das kann man auch sehr schön in Youtube Videos sehen.
Wenn meiner sowas hätte würde ich wahrscheinlich als erstes das versuchen.
 
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Sonja
31. Jan. 01:31
Ich weiß nicht wie es bei Tieren speziell Hunden wirkt aber bei Menschen wirkt CBD in Sekunden das kann man auch sehr schön in Youtube Videos sehen. Wenn meiner sowas hätte würde ich wahrscheinlich als erstes das versuchen.
Wir haben das zusätzlich gegeben in den letzten Jahren, um die Medikamentendosis nicht erhöhen zu müssen. Eine deutliche Wirkung konnten wir nicht feststellen, aber wir wissen auch nicht, wie der weitere Verlauf ohne CBD-Öl gewesen wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 01:40
Wir haben das zusätzlich gegeben in den letzten Jahren, um die Medikamentendosis nicht erhöhen zu müssen. Eine deutliche Wirkung konnten wir nicht feststellen, aber wir wissen auch nicht, wie der weitere Verlauf ohne CBD-Öl gewesen wäre.
Welches hattet ihr denn ich habe es selber mal versucht wegen schlafprobleme.
Ich brauche da schon ganz schön starkes cbd Öl also vermute ich das man wie bei allem anderen wo es her kommt ist Keime überdosis möglich.
Würde wenn ich ein Hund wäre sofort für Selbstversuche zur Seite stehen 😞.
Ich vermute auch das es von Hund zu Hund auch Unterschiede gibt.
Ein Versuch wäre es für mich jedenfalls wert 🙂.
Aber wie gesagt hab keine Ahnung keinen Hund oder Katze mit Epilepsie hab nur viele Dokus zu Menschen mit Epilepsie und CBD gesehen.
Viel Glück ein schönes Leben für alle Hunde die damit Probleme haben 🥲 ihr Habts verdient damit bin ich dann raus👋
 
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Sonja
31. Jan. 01:47
Welches hattet ihr denn ich habe es selber mal versucht wegen schlafprobleme. Ich brauche da schon ganz schön starkes cbd Öl also vermute ich das man wie bei allem anderen wo es her kommt ist Keime überdosis möglich. Würde wenn ich ein Hund wäre sofort für Selbstversuche zur Seite stehen 😞. Ich vermute auch das es von Hund zu Hund auch Unterschiede gibt. Ein Versuch wäre es für mich jedenfalls wert 🙂. Aber wie gesagt hab keine Ahnung keinen Hund oder Katze mit Epilepsie hab nur viele Dokus zu Menschen mit Epilepsie und CBD gesehen. Viel Glück ein schönes Leben für alle Hunde die damit Probleme haben 🥲 ihr Habts verdient damit bin ich dann raus👋
Artikel zu CBD-Öl bei Hunden
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/umwelt/tiere/cbd-oel-bei-hunden
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 02:18
Artikel zu CBD-Öl bei Hunden https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/umwelt/tiere/cbd-oel-bei-hunden
Das ist doch kein cbd Öl. Aber wie gesagt ich möchte das Thema ja nicht vertiefen da es mich A nicht betrifft und B ich keine ahnung habe.
Nur in Bezug auf Menschen