Meines Wissens werden die drei Kotproben im Labor zusammen untersucht, d.h. man bezahlt nur einmal ca. €80 für das Labor. So war es zumindest bei Teddy vor der Erhöhung der GOT.
Der Unterschied zwischen Schnelltests und Labor wurde, wenn ich es richtig verstanden habe, hier nicht korrekt dargestellt.
Die Schnelltests, die man selbst kaufen kann, führen häufig zu falsch positiven Ergebnissen (nicht umgekehrt), weil sie sowohl bei toten als auch bei lebendigen Giardien anschlagen. Sind die Biester also schon tot, aber noch im System, bekommt man trotzdem ein positives Ergebnis.
Das Labor kann zwischen toten und lebenden Giardien unterscheiden.
Auf jeden Fall ist eine gesunde Darmflora wichtig. Ich würde aufgrund der neuesten mir bekannten Studien eher Prä- als Probiotika geben. Bei Probiotika ist es laut Studien so, dass diese genau auf die individuelle Darmflora abgestimmt sein müssten, um zu helfen. Präbiotika hingegen helfen den vorhandenen guten Darmbakterien zu wachsen.
Auf keinen Fall darf man während der Gabe der Medikamente gegen Giardien Mittel wie Diatabs, Canikur etc. geben, da sie die Aufnahme der Medikamente im Darm hemmen können. Nach Abschluss der Medikamentengabe können sie aber helfen.
Viel Erfolg euch!🍀🍀🍀
Da ich etwas über falsch negative Schnelltests geschrieben habe, fühle ich mich hier angesprochen. Ich möchte das aufklären.
Meine Erfahrung bei Benny mit 2 falsch negativen Schnelltests bezogen sich auf vom Tierarzt im eigenen Labor durchgeführten Schnelltests, bei denen mindestens 10 mg Kot untersucht wird, der über 3 Tage gesammelt wurde. Die Tests, die man im Internet kaufen kann, habe ich noch nie benutzt.
Dass solche Tests falsch negativ sein können, liegt am Testverfahren.
Zitat aus "Wikipedia":
(https://de.wikipedia.org/wiki/Giardiose_des_Hundes)
"Der Nachweis der Zysten im Kot mittels Flotations- oder MIFC-Verfahren (mittels Merthiolat-Formaldehyd und Lugol-Lösung) ist unsicher. Das liegt zum einen an der zyklischen Ausscheidung und zum anderen daran, dass die Zysten auch übersehen werden können, vor allem die durch das Flotationsverfahren deformierten Exemplare.
(...)
Modernere Verfahren sind der Koproantigentest, bei dem ein Giardien-spezifisches Antigen (GSA65) nachgewiesen wird, sowie der DNA-Erregernachweis mittels Polymerase-Kettenreaktion."
Was Du, Muriel, geschrieben hast, stimmt aber auch, nämlich direkt NACH der Giardienbehandlung.
Wird bei dem Test nicht auf Giardienbestandteile getestet, fällt totes Material als Fehlerquelle weg.
Auch bei der Frage Prä- oder Probiotika stimme ich zu. Probiotika, die nicht ernährt werden, sterben ab, und machen daher alleine keinen Sinn. Aber oft genug wird gegen Giardien ein Antibiotikum gegeben, und davon sterben auch die guten Bakterien. Gibt es also eine mögliche Ursache für zu wenig gute Bakterien, gebe ich lieber ein Synbiotikum, das beides enthält.