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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Qualzucht

Es geht um das schwierige Thema "Qualzucht". Was ist für euch Qualzucht und welche Rassen sind eurer Meinung nach besonders davon betroffen? Für mich ist Qualzucht nicht nur an körperlichen Merkmalen (z. B. sehr kurzer Schnauze zu erkennen, sondern auch schon, wenn ein erhöhtes Risiko auf behinderte Kinder besteht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Dobermann. Fast 60% der Dobermänner hat einen angeborenen Herzfehler und damit DCM. Das kann nicht so weitergehen.
 
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Angelique
28. Juli 23:34
Tja, bei den Spitze gibt es die Extremschecken. Da sind jetzt auch Züchter dabei (Dissidenz) die dann solche Hunde als ganz besonders bezeichnen und auf insta schön für "ich will auch" sorgen. Oder noch besser, der schissige Welpe wird als Philosoph bezeichnet.
Ohh ja, leider gibt es viel zu viele vermehrer unter den Züchtern. Ganz ehrlich die Möglichkeit das ein fehlgezeichneter welpe raus kommt ist immer möglich, man sollte nur versuchen die Chance so gut es geht zu vermeiden und wenn es passiert ganz offen und ehrlich auch mit den Interessenten zu sprechen, Vorallem auch mit den ganzen Risiken die bei sowas folgen können
 
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Angelique
28. Juli 23:37
Das stimmt schon, im VDH sind die Vorgaben da ziemlich gut. Auch da wird zwar mal bei kleineren Fehlfärbungen ein Auge zugedrückt (unvollständig pigmentierter Nasenschwamm/ Lefze, Auge nicht vollständig oder nur noch gerade so in Pigment eingeschlossen, weiße Ohr(spitz)en), aber grundsätzlich werden da durch die Vorgaben Hunde mit groben Fehlzeichnungen aus der Zucht genommen. Bei ASCA nicht unbedingt, da sollte das im Idealfall zwar auch so laufen, in der Praxis gibt es aber doch den ein oder anderen Stehohrigen ASCA Zuchthund mit viiiiiel zu hohem Weißanteil... 😬
Ja ich bin zwar kein VDH Fan aber bei solchen Sachen ist es absolut praktisch. Ansonsten ist es immer ganz wichtig das man als Käufer einfach auf sowas achtet. Wird da mit einem fehlgezeichneten Hund gezüchtet sollte man Abstand nehmen. Man muss halt wirklich auf viel achten
 
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Angelique
28. Juli 23:41
Den fand ich auch ganz schlimm🤦🏼‍♀️ hat auch schon Welpen produziert
 
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Anna
28. Juli 23:51
Den fand ich auch ganz schlimm🤦🏼‍♀️ hat auch schon Welpen produziert
... und wenn der dann mit einer Merle Hündin Welpen bekommt und da einer taub ist, heißt es wieder das Merle Gen sei ja ach so böse, unberechenbar und immer Tierquälerei... am Papa kann es ja nicht liegen, der war ja schließlich ein Black tri 🙄
 
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Angelique
29. Juli 00:13
... und wenn der dann mit einer Merle Hündin Welpen bekommt und da einer taub ist, heißt es wieder das Merle Gen sei ja ach so böse, unberechenbar und immer Tierquälerei... am Papa kann es ja nicht liegen, der war ja schließlich ein Black tri 🙄
Ist so jaa🙄 ich habe noch nie irgendwo gelesen oder gehört wie wichtig der der weißanteil in der Zucht ist
 
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Sonja
29. Juli 01:06
Ist so jaa🙄 ich habe noch nie irgendwo gelesen oder gehört wie wichtig der der weißanteil in der Zucht ist
Früher wurden Tiere mit fehlzeichnungen und/oder Fehlfarben aus der Zucht genommen obwohl man damals noch nicht wusste das gewisse Farben zu Taubheit und andere Krankheiten, Problemen, Behinderungen, etc führen, auch DNA war damals noch nicht (wirklich) bekannt....Mittlerweile gelten ja genau diese Tiere als etwas "besonders" 🙄 Wenn ich so zurückdenke war vor 10+ Jahren Aussies in "Merle" noch eine "Seltenheit" mittlerweile ist ja Merle in allen Variationen schon fast "Standart" , (die alten braun/weissen, schwarz/weissen Aussies sind mittlerweile "Selten") .. Dazu kommt ja noch das "Merle" in so vielen Hunderassen vertreten ist, und es werden immer mehr ,nicht nur in Hütehunden..ich verstehe einfach nicht...🙈..( Ist ja nicht nur bei Hunden so das mit Fehlfarben/Fehlzeichnungen munter gezüchtet wird und für diese kranken Tiere noch ein heiden Geld verlangt wird ...🤗 In der Painthorse Zucht gibt es,einen ganz berühmten Western Reining Hengst "Gunner" ( bis 2021 hatte der 13 Millionen Preisgeld eingebracht) nur das Problem ist, das der eine viel zu grosse weisse Blesse hatt, das Ganze Gesicht, bis über beide Augen ist schneeweiß also (Maximum-/maximal- white wies,auch genannt wird) das, Resultat ist das dieser Hengst taub ist.... und trotzdem wird mit ihm weitergezüchtet und auch mit seinen Tauben Nachkommen. Die Linie ist leider noch immer sehr beliebt , und auch seine Tauben Nachkommen sind zur Zucht zugelassen. ...)
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 06:02
Ja ich bin zwar kein VDH Fan aber bei solchen Sachen ist es absolut praktisch. Ansonsten ist es immer ganz wichtig das man als Käufer einfach auf sowas achtet. Wird da mit einem fehlgezeichneten Hund gezüchtet sollte man Abstand nehmen. Man muss halt wirklich auf viel achten
Dazu benötigt der Welpenkäufer wissen. Und daran fehlt es einfach. Ganz ehrlich , würde mich Zucht nicht mein ganzes Leben begleiten, hätte ich nicht zig Schulungen hinter mir, das Farben-genetik- Seminar von Laboklin rein gezogen ... An mir ginge das auch alles vorbei. Ein Welpenkäufer sieht einen Hund, liest vielleicht noch die geschönte Charaktereigenschaften im Netz und kauft ein... Was Farben auslösen können wissen garantiert die wenigsten.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 06:18
Es gibt ja Rassen da sind Schecken, bzw Verpaarungen wo es Schecken geben könnte verboten. Z.b. beim GroßSpitz. Da wird reine Farbzucht betrieben dass eben ausschließlich nur weiße schwarze oder braune fallen können. Jetzt hast du eine Rasse mit extrem kleinen Zuchtbestand und es wird eng. Also, bevor gar nichts mehr geht lässt man schwarz x weiß in Einzelfällen zu. Da sehr viele weiße Hunde Schecken sind und nicht alle schwarzen Hunde reinerbig sind, fällt der eine oder andere Schecke. Diese sind dann aber im VDH wieder verboten. Warum diese dann nicht in die Zucht dürfen mit der Vorschrift nur mit z.b. schwarz oder braun zu verpaaren um eine wirkliche Breite entstehen zu lassen entzieht sich meiner Kenntnis. Die Dissidenz ist da toleranter. So bin ich ja zu meinem Schecke gekommen. Allerdings achten dann ein paar Züchter wenig auf Pigment und so fallen dann Hunde mit rosa Lefzen und rosa Augenlieder. So wie die weißen Bully's aussehen. Das ist übrigens auch eine Katastrophe. Kaum einer ist sich bei den nullpigmentierten Bully's bewusst was das nach sich zieht. Allergien sind bei den Hunde vorprogrammiert, sehr hohe Lichtempfindlichkeit usw.
 
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Angelique
29. Juli 07:08
Früher wurden Tiere mit fehlzeichnungen und/oder Fehlfarben aus der Zucht genommen obwohl man damals noch nicht wusste das gewisse Farben zu Taubheit und andere Krankheiten, Problemen, Behinderungen, etc führen, auch DNA war damals noch nicht (wirklich) bekannt....Mittlerweile gelten ja genau diese Tiere als etwas "besonders" 🙄 Wenn ich so zurückdenke war vor 10+ Jahren Aussies in "Merle" noch eine "Seltenheit" mittlerweile ist ja Merle in allen Variationen schon fast "Standart" , (die alten braun/weissen, schwarz/weissen Aussies sind mittlerweile "Selten") .. Dazu kommt ja noch das "Merle" in so vielen Hunderassen vertreten ist, und es werden immer mehr ,nicht nur in Hütehunden..ich verstehe einfach nicht...🙈..( Ist ja nicht nur bei Hunden so das mit Fehlfarben/Fehlzeichnungen munter gezüchtet wird und für diese kranken Tiere noch ein heiden Geld verlangt wird ...🤗 In der Painthorse Zucht gibt es,einen ganz berühmten Western Reining Hengst "Gunner" ( bis 2021 hatte der 13 Millionen Preisgeld eingebracht) nur das Problem ist, das der eine viel zu grosse weisse Blesse hatt, das Ganze Gesicht, bis über beide Augen ist schneeweiß also (Maximum-/maximal- white wies,auch genannt wird) das, Resultat ist das dieser Hengst taub ist.... und trotzdem wird mit ihm weitergezüchtet und auch mit seinen Tauben Nachkommen. Die Linie ist leider noch immer sehr beliebt , und auch seine Tauben Nachkommen sind zur Zucht zugelassen. ...)
Ich weiß, ich hab sogar tatsächlich mal drüber nachgedacht nur Tri und bi zu züchten🙈 einfach weil mir diese ganze merle Gier echt auf die Nerven geht🙄 Egal wo man ist immer hört man nur „Blue merle mit blauen Augen“, und in den meisten Fällen sind die merle Welpen im Wurf zuerst weg. Ich habe auch mit ein paar aussie Züchtern Kontakt und die können mir auch absolut bestätigen wie anstrengend es ist, teilweise kommen Interessenten bei denen was anderes als merle nicht mal in Frage kommt🤦🏼‍♀️ und andere verrückte Story‘s. Naja auf jeden Fall wäre das glaube ich für den Anfang oke aber später würde es wahrscheinlich den Genpol etwas einschränken, aber den einen oder anderen non merl Wurf wird es bestimmt geben🙈
 
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Angelique
29. Juli 07:14
Dazu benötigt der Welpenkäufer wissen. Und daran fehlt es einfach. Ganz ehrlich , würde mich Zucht nicht mein ganzes Leben begleiten, hätte ich nicht zig Schulungen hinter mir, das Farben-genetik- Seminar von Laboklin rein gezogen ... An mir ginge das auch alles vorbei. Ein Welpenkäufer sieht einen Hund, liest vielleicht noch die geschönte Charaktereigenschaften im Netz und kauft ein... Was Farben auslösen können wissen garantiert die wenigsten.
Ja da hast du leider recht, ich beschäftige mich seit zwei Jahren mit Zucht und weiß sehr viel trotzdem noch nicht🙈 ich versuche so gut es geht immer Freunde und Bekannte drauf aufmerksam zu machen, auch Kunden bei uns in der hundebetreuung. Oft verstehen sie es, zwei mal konnte ich Freunden schon bei der Welpen Wahl unterstützen und beide Welpen kamen von zwei tollen züchtern🙈 Leider gibt es aber auch genau so viele sturköpfe, eine Bekannte meinte mal darauf „Züchter und Untersuchungen sind unnötig, schließlich sind heutzutage ja sowieso alle Hunde krank“🤦🏼‍♀️ das hat mir damals echt die Sprache verschlagen.