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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Qualzucht

Es geht um das schwierige Thema "Qualzucht". Was ist für euch Qualzucht und welche Rassen sind eurer Meinung nach besonders davon betroffen? Für mich ist Qualzucht nicht nur an körperlichen Merkmalen (z. B. sehr kurzer Schnauze zu erkennen, sondern auch schon, wenn ein erhöhtes Risiko auf behinderte Kinder besteht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Dobermann. Fast 60% der Dobermänner hat einen angeborenen Herzfehler und damit DCM. Das kann nicht so weitergehen.
 
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Sonja
25. Juli 20:09
Naja ich finde persönlich den Hunde-Wolf Vergleich auch nicht ganz passend, Charakter, Instinkt, ect. Ich finde jedoch rein gesundheitlich den Vergleich absolut passend, denn sind wir mal ehrlich, jeder von uns würde sich wünschen das unsere heutigen Hunde so gesund wären wie die Wölfe, leider ist das durch die Zucht nicht mehr wirklich gegeben und leider auch unmöglich umzusetzen in der heutigen Gesellschaft.
Das Hunde im Wesen /Instinkt nur teils mit Wölfen verglichen werden kann (am ehesten noch die Wolfhunde) ist eigentlich allen klar. Aber es geht hier ja um die Anatomie der Tiere. Tiere die bei Menschen leben können nicht mit Wildtieren verglichen werden aber... schaut doch die Tiere an welche vom Menschen domestiziert wurden, keine einzige art unterscheidet sich im der Anatomie so extrem wie einige Hunderassen vom Wolf. 😉 Hausschweine vs Wildschweine, Büffel , Urrinder vs Kühe, Wildziegen vs Hausziegen, Wildpferde vs. Reit/Kutschenpferde, ja selbst Hauskatzen ( zumindest viele Rassen) vs. Luchs und andere Kleinere Wildkatzen . Die Liste könnte man noch erweitern, . Also auch Haus/Heimtiere kann man noch ihren wilden Urahn erkennen (Anatomisch gesehen) , was man aber bei Franchie, Mops &Co. nicht mehr kann. Wüsste man nicht das diese auch vom Wolf abstammen würde man bestimmt auf ein anderes Wildtier tippen , oder aber sich die Haare raufen und dich fragen.... stammen ihre Uhrahnen überhaupt von diesem Planeten...👽🙃
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juli 06:41
Das Hunde im Wesen /Instinkt nur teils mit Wölfen verglichen werden kann (am ehesten noch die Wolfhunde) ist eigentlich allen klar. Aber es geht hier ja um die Anatomie der Tiere. Tiere die bei Menschen leben können nicht mit Wildtieren verglichen werden aber... schaut doch die Tiere an welche vom Menschen domestiziert wurden, keine einzige art unterscheidet sich im der Anatomie so extrem wie einige Hunderassen vom Wolf. 😉 Hausschweine vs Wildschweine, Büffel , Urrinder vs Kühe, Wildziegen vs Hausziegen, Wildpferde vs. Reit/Kutschenpferde, ja selbst Hauskatzen ( zumindest viele Rassen) vs. Luchs und andere Kleinere Wildkatzen . Die Liste könnte man noch erweitern, . Also auch Haus/Heimtiere kann man noch ihren wilden Urahn erkennen (Anatomisch gesehen) , was man aber bei Franchie, Mops &Co. nicht mehr kann. Wüsste man nicht das diese auch vom Wolf abstammen würde man bestimmt auf ein anderes Wildtier tippen , oder aber sich die Haare raufen und dich fragen.... stammen ihre Uhrahnen überhaupt von diesem Planeten...👽🙃
Aber die Optik ist kein Indiz für Qualzucht, sonst wären Dackel, Yorkshire, Windhund u.v.m. ja auch dazu gehörig. Ausserdem ist es erschreckend, dass bei einem Lieblingstier sich so aufgeregt wird, bei einem essbaren Tier wie z.b. Huhn, Pute etc. Kein Hahn danach kräht, dass diese Tiere kaum noch laufen können, weil man ihnen eine dicke brust angezüchtet hat. Ist nur ein Beispiel von vielen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juli 06:54
Aber die Optik ist kein Indiz für Qualzucht, sonst wären Dackel, Yorkshire, Windhund u.v.m. ja auch dazu gehörig. Ausserdem ist es erschreckend, dass bei einem Lieblingstier sich so aufgeregt wird, bei einem essbaren Tier wie z.b. Huhn, Pute etc. Kein Hahn danach kräht, dass diese Tiere kaum noch laufen können, weil man ihnen eine dicke brust angezüchtet hat. Ist nur ein Beispiel von vielen.
🙈🙈🙈 Die Optik zeigt halt schon von außen, was innen nicht funktionieren KANN. Und da wir hier im HUNDEforum sind, liegt der Fokus auch auf Hunden und nicht auf Hühnern oder Puten.
 
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Anna
26. Juli 07:13
Aber die Optik ist kein Indiz für Qualzucht, sonst wären Dackel, Yorkshire, Windhund u.v.m. ja auch dazu gehörig. Ausserdem ist es erschreckend, dass bei einem Lieblingstier sich so aufgeregt wird, bei einem essbaren Tier wie z.b. Huhn, Pute etc. Kein Hahn danach kräht, dass diese Tiere kaum noch laufen können, weil man ihnen eine dicke brust angezüchtet hat. Ist nur ein Beispiel von vielen.
Najaaaa... klar kann man allein von der Optik nicht immer vollständig auf die Gesundheit schließen - deswegen werden ja z.B. Gelenke geröngt und Endoskopien bei Brachys vorgenommen. Aber dass bestimmte Optiken besonders prädestiniert für bestimmt Krankheiten sind bzw. bestimmte Optiken gerade in ihren extremsten Ausprägungen eine gesunde Funktionalität grundsätzlich ausschließen, kann man schon festhalten. Gilt für den extrem langen Rücken mit krummen Stummelbeinchen von einigen Dackeln/Bassets genau so, wie für die kurzen Köpfe der Brachys (und all den Problemen, die sich daraus ergeben). In letzterem Fall braucht man aber z.B. tatsächlich keine Endoskopie um zu dem Schluss zu kommen, dass in den nicht oder kaum vorhandenen Schnauzen kein Platz für die natürliche hündische Klimaanlage ist. Und wenn schon die Nasenlöcher kaum erkennbare Schlitze sind, kann ich auch ohne Untersuchung von Gaumensegel & Co. davon ausgehen, dass der Hund schon alleine deshalb in seiner Atmung eingeschränkt ist. Tatsächlich gibt es eine Menge Leute, die sich auch an durch Haltung und/oder Zucht gequälten Nutztieren stören. Dass sie dies nicht in einem Hundeforum zum Ausdruck bringen, in dem es explizit um das Versagen der Hundezucht geht, finde ich aber überhaupt nicht tragisch - ganz im Gegenteil, das würde den Rahmen des Themas sprengen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juli 07:41
Aber die Optik ist kein Indiz für Qualzucht, sonst wären Dackel, Yorkshire, Windhund u.v.m. ja auch dazu gehörig. Ausserdem ist es erschreckend, dass bei einem Lieblingstier sich so aufgeregt wird, bei einem essbaren Tier wie z.b. Huhn, Pute etc. Kein Hahn danach kräht, dass diese Tiere kaum noch laufen können, weil man ihnen eine dicke brust angezüchtet hat. Ist nur ein Beispiel von vielen.
Natürlich kann man an der Optik eine Qualzucht erkennen. Das ist das erste Indiz dafür. Interessant das du diese 3 Hunderassen genannt hast. Der Dackel zählt definitiv zur Qualzucht aufgrund von zu kurzen Beinen und Problemen im Rückenbereich. Beim zb Afghanischen Windhund ist Qualzucht auch schon im Gespräch aufgrund seines Felles, das ihm beim laufen Probleme bereitet. Ja und der Yorkshire zählt zu den kleinwüchsigen Hunden und ist somit auch eine Qualzucht, da diese immer kleiner gezüchtet werden.
 
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Anna
26. Juli 08:46
Natürlich kann man an der Optik eine Qualzucht erkennen. Das ist das erste Indiz dafür. Interessant das du diese 3 Hunderassen genannt hast. Der Dackel zählt definitiv zur Qualzucht aufgrund von zu kurzen Beinen und Problemen im Rückenbereich. Beim zb Afghanischen Windhund ist Qualzucht auch schon im Gespräch aufgrund seines Felles, das ihm beim laufen Probleme bereitet. Ja und der Yorkshire zählt zu den kleinwüchsigen Hunden und ist somit auch eine Qualzucht, da diese immer kleiner gezüchtet werden.
Nenn mich oberflächlich, aber das klingt für mich nach optisch gut wahrnehmbaren Merkmalen für Qualzucht bzw. Übertypisierung 🤔😝
 
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Angelique
26. Juli 08:56
Aber die Optik ist kein Indiz für Qualzucht, sonst wären Dackel, Yorkshire, Windhund u.v.m. ja auch dazu gehörig. Ausserdem ist es erschreckend, dass bei einem Lieblingstier sich so aufgeregt wird, bei einem essbaren Tier wie z.b. Huhn, Pute etc. Kein Hahn danach kräht, dass diese Tiere kaum noch laufen können, weil man ihnen eine dicke brust angezüchtet hat. Ist nur ein Beispiel von vielen.
Doch die Optik ist allerdings ein Indiz dafür, ich meine Ich habe schon Yorkshire gesehen und gehört die ausgewachsen unter ein Kilo gewogen haben und Dackel die mit ihren kurzen Beinen nicht mehr anständig laufen können, geschweige denn Treppen laufen. Man muss kein Wissenschafter oder Tierarzt sein um Qualzucht zu erkennen, zwar natürlich nicht immer, z.b. der krebst beim Berner oder DCM beim Dobermann, genauso die psychische qualzucht
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juli 14:59
Doch die Optik ist allerdings ein Indiz dafür, ich meine Ich habe schon Yorkshire gesehen und gehört die ausgewachsen unter ein Kilo gewogen haben und Dackel die mit ihren kurzen Beinen nicht mehr anständig laufen können, geschweige denn Treppen laufen. Man muss kein Wissenschafter oder Tierarzt sein um Qualzucht zu erkennen, zwar natürlich nicht immer, z.b. der krebst beim Berner oder DCM beim Dobermann, genauso die psychische qualzucht
Natürlich ist die Optik auch irgendwo ein Indiz, allerdings hab ich mir auch schon öfters bei meinem Galgo anhören müssen, dass das mit dem Urwolf so gar nichts mehr gemein hat. Find ich relativ irrelevant, die Rasse ist eine der gesündesten, trotz ungewöhnlicher Optik, Galgos wurden natürlich aber auch nie in erster Linie auf Ästhetik gezüchtet, sondern eben nach Leistung.
 
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Angelique
26. Juli 15:10
Natürlich ist die Optik auch irgendwo ein Indiz, allerdings hab ich mir auch schon öfters bei meinem Galgo anhören müssen, dass das mit dem Urwolf so gar nichts mehr gemein hat. Find ich relativ irrelevant, die Rasse ist eine der gesündesten, trotz ungewöhnlicher Optik, Galgos wurden natürlich aber auch nie in erster Linie auf Ästhetik gezüchtet, sondern eben nach Leistung.
Naja es gibt ja auch ein Unterschied zwischen „Optisch nix mit dem Wolf gemeinsam haben“ und „Optische qualzucht zu erkennen“. Ich habe mich persönlich nie großartig mit galgos beschäftigt und würde sie jetzt auch nicht unbedingt unter qualzucht auflisten😉 Auch wenn ich der Meinung bin das heutzutage jede Rasse ein wenig unter der Zucht gelitten hat.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juli 16:42
Auf eBay Kleinanzeigen verkauft eine Frau einen Welpen. Sie preist ihn als was ganz besonderes an! Sheltie/Aussie Mix Merle fast weiß, taub, für 1.300€. Das ganz besondere Wesen muss ja schließlich was kosten! So lange es solche Menschen gibt, wird sich nichts ändern. Und ich bin mir sicher, dass es einen Menschen gibt der 1. das bezahlt und 2. noch stolz ist, dass er/sie etwas besonderes besitzen darf.