Aber die Optik ist kein Indiz für Qualzucht, sonst wären Dackel, Yorkshire, Windhund u.v.m. ja auch dazu gehörig. Ausserdem ist es erschreckend, dass bei einem Lieblingstier sich so aufgeregt wird, bei einem essbaren Tier wie z.b. Huhn, Pute etc. Kein Hahn danach kräht, dass diese Tiere kaum noch laufen können, weil man ihnen eine dicke brust angezüchtet hat. Ist nur ein Beispiel von vielen.
Najaaaa... klar kann man allein von der Optik nicht immer vollständig auf die Gesundheit schließen - deswegen werden ja z.B. Gelenke geröngt und Endoskopien bei Brachys vorgenommen.
Aber dass bestimmte Optiken besonders prädestiniert für bestimmt Krankheiten sind bzw. bestimmte Optiken gerade in ihren extremsten Ausprägungen eine gesunde Funktionalität grundsätzlich ausschließen, kann man schon festhalten.
Gilt für den extrem langen Rücken mit krummen Stummelbeinchen von einigen Dackeln/Bassets genau so, wie für die kurzen Köpfe der Brachys (und all den Problemen, die sich daraus ergeben).
In letzterem Fall braucht man aber z.B. tatsächlich keine Endoskopie um zu dem Schluss zu kommen, dass in den nicht oder kaum vorhandenen Schnauzen kein Platz für die natürliche hündische Klimaanlage ist.
Und wenn schon die Nasenlöcher kaum erkennbare Schlitze sind, kann ich auch ohne Untersuchung von Gaumensegel & Co. davon ausgehen, dass der Hund schon alleine deshalb in seiner Atmung eingeschränkt ist.
Tatsächlich gibt es eine Menge Leute, die sich auch an durch Haltung und/oder Zucht gequälten Nutztieren stören.
Dass sie dies nicht in einem Hundeforum zum Ausdruck bringen, in dem es explizit um das Versagen der Hundezucht geht, finde ich aber überhaupt nicht tragisch - ganz im Gegenteil, das würde den Rahmen des Themas sprengen.