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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Qualzucht

Es geht um das schwierige Thema "Qualzucht". Was ist für euch Qualzucht und welche Rassen sind eurer Meinung nach besonders davon betroffen? Für mich ist Qualzucht nicht nur an körperlichen Merkmalen (z. B. sehr kurzer Schnauze zu erkennen, sondern auch schon, wenn ein erhöhtes Risiko auf behinderte Kinder besteht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Dobermann. Fast 60% der Dobermänner hat einen angeborenen Herzfehler und damit DCM. Das kann nicht so weitergehen.
 
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Sonja
25. Juli 10:16
Heftig das du "versuchst" es schön zu reden! So lange es Menschen wie dich gibt, die die Augen davor verschließen, wird es immer diese Qualzuchten geben. Schau dir doch deinen Hund an....... Das kann niemals gut sein. Vielleicht hat er "noch" keine extremen Probleme aber er ist ja auch erst 7 Monate alt!
Man braucht doch nur einen "Brachy" neben seinen Urahnen den Wolf zu stellen.... dann sieht doch jeder "nicht Blinde" und selbst blinde Können es ertasten, das da etwas vollkommen aus dem Ruder und ins extrem Extreme fabriziert wurde. Also ich meine man muss ja schon "Hirnblind" , oder so "jenseits der Realität" sein um das nicht zu sehen/erkennen 🙄. Es gibt nunmal keine "naturbelassenen" Säugetiere (ausser einige Fledermausarten) die ein so plattes Gesicht wie einige Hunde und Katzenrassen , haben... Ich finde es auch furchtbar das "Brachy-Besitzer" sagen .."ich lasse ihn ohnehin operieren...." , und der Meinung sind dann ist alles Normal..... Nein ist es eben nicht..., OP ist nur eine leichte Erleichterung, aber gesund /gesünder wird der Hund dadurch bestimmt nicht. Ausserdem finde ich es auch "egoistisch" wenn nicht sogar Tierschutzwidrig seinem Tier der Risiken einer solchen OP auszusetzen, nur weil man halt einen Brachy haben will und die Rasse einem gefällt. Meiner Meinung müsste ein Zucht und Haltungsverbot für Brachys geben...🤗
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 12:22
Eine ,,gesündere Option" bedingt dennoch keinen ,,gesunden Hund". Es mag sein, dass dein Hund nicht so extremer Brachy wie andere Möpse aus anderen Zuchten ist - ein Brachy ein bleibt er aber trotzdem. Schau ihn dir an. Siehst du da eine normale Schnauze? Jetzt mal ganz ehrlich? Brachys sind, leider, Qualzuchten. Es klingt zwar ,,schön", dass ein Hund weniger behindert gezüchtet wird. Behindert** bleibt er trotzdem (**im Sinne: wortwörtlich behindert aufgrund der Anatomie). Zumal: nur weil sich heute symptomatisch keine Probleme veräußern, heißt es noch lange nicht, dass der Hund von ,,rassekrankheiten" frei bleibt.
Das Problem ist alleine nicht die Schnauze! Es spielt der gesamte Kopf ( die breite, die Masse der Stirn, die angelegten Augen) eine sehr große Rolle, hinzu kommt die Form.und Breite des Kiefers, daraus für die Gaumensegel, die lange und Breite des Halses, wie viel Platz ist da vorhanden, dann spielt für diese Rassen der Brustkorb eine sehr große Rolle, wie lang wie breit, wie rund ist dieser, wie sind Herz und Lunge dadurch gelagert .... Ihr seht nur und ausschließlich die Schnauze als das wohl oder übel und das ist falsch....ganz falsch ... Sorry ...
 
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Vanessa
25. Juli 12:27
Mal so aus reinem Interesse... warum muss bei jeder Diskussion, in der es um Hunde geht, eigentlich irgendwann der Wolf raus geholt werden? Verstehe ich nicht. Als grundsätzliches Totschlagargument "Beim Wolf....". Sorry, aber wir haben doch Hunde und keine Wölfe, denn dazwischen liegen ca 20.000 Jahre Evolution. Zumal es nachgewiesen ist, dass egal welche Hunderasse, sie alle gleich viel DNS haben die mit der des Wolfes vergleichbar ist. Darüberhinaus argumentiert bei Menschen ja auch keiner mit unseren Urahnen aus der Steppe oder der Höhle und auch bei keiner anderen Spezies erlebt man das so, wie beim Hund. Aber warum? Das ist übrigens tatsächlich eine Frage, die mich interessiert und ernstgemeint ist.
 
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Linda
25. Juli 12:33
Mal so aus reinem Interesse... warum muss bei jeder Diskussion, in der es um Hunde geht, eigentlich irgendwann der Wolf raus geholt werden? Verstehe ich nicht. Als grundsätzliches Totschlagargument "Beim Wolf....". Sorry, aber wir haben doch Hunde und keine Wölfe, denn dazwischen liegen ca 20.000 Jahre Evolution. Zumal es nachgewiesen ist, dass egal welche Hunderasse, sie alle gleich viel DNS haben die mit der des Wolfes vergleichbar ist. Darüberhinaus argumentiert bei Menschen ja auch keiner mit unseren Urahnen aus der Steppe oder der Höhle und auch bei keiner anderen Spezies erlebt man das so, wie beim Hund. Aber warum? Das ist übrigens tatsächlich eine Frage, die mich interessiert und ernstgemeint ist.
Beim Menschen haben in der Evolution Änderungen in der Anatomie durch Selektionsvorteile Einzug gehalten. Beim Hund wohl anfangs auch. Aber in den letzten Jahrzehnten sind dann natürliche Selektionsvorteile in den Hintergrund gerückt und menschliche Schönheitsideale treibender Faktor geworden. Ist aber nur ein erster Gedanke. Edit:Satzbau im ersten Abschnitt korrigiert
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 12:49
Mal so aus reinem Interesse... warum muss bei jeder Diskussion, in der es um Hunde geht, eigentlich irgendwann der Wolf raus geholt werden? Verstehe ich nicht. Als grundsätzliches Totschlagargument "Beim Wolf....". Sorry, aber wir haben doch Hunde und keine Wölfe, denn dazwischen liegen ca 20.000 Jahre Evolution. Zumal es nachgewiesen ist, dass egal welche Hunderasse, sie alle gleich viel DNS haben die mit der des Wolfes vergleichbar ist. Darüberhinaus argumentiert bei Menschen ja auch keiner mit unseren Urahnen aus der Steppe oder der Höhle und auch bei keiner anderen Spezies erlebt man das so, wie beim Hund. Aber warum? Das ist übrigens tatsächlich eine Frage, die mich interessiert und ernstgemeint ist.
Mhm..... Ich gehe mal davon aus, das wenn wir Menschen so gezüchtet bzw verzüchtet worden wären über zig Jahre, würde man wahrscheinlich auch mehr über den Urmensch sprechen. Wenn man bedenkt das der Hund wirklich vom Wolf abstammt und wenn man dann sieht, was wir Menschen daraus gemacht haben, einfach nur zum 🤮 Da der Wolf ein schönes gesundes Tier ist, im Vergleich zu den vielen Hunden von uns, ist das doch ein schöner Maßstab, wie es sein müsste!
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 14:38
Mal so aus reinem Interesse... warum muss bei jeder Diskussion, in der es um Hunde geht, eigentlich irgendwann der Wolf raus geholt werden? Verstehe ich nicht. Als grundsätzliches Totschlagargument "Beim Wolf....". Sorry, aber wir haben doch Hunde und keine Wölfe, denn dazwischen liegen ca 20.000 Jahre Evolution. Zumal es nachgewiesen ist, dass egal welche Hunderasse, sie alle gleich viel DNS haben die mit der des Wolfes vergleichbar ist. Darüberhinaus argumentiert bei Menschen ja auch keiner mit unseren Urahnen aus der Steppe oder der Höhle und auch bei keiner anderen Spezies erlebt man das so, wie beim Hund. Aber warum? Das ist übrigens tatsächlich eine Frage, die mich interessiert und ernstgemeint ist.
Ich finde, man kann den Hund durchaus mit dem Wolf vergleichen, denn aus medizinischer Sicht ist halt ein Körperbau, der dem Wolf ähnelt, auch beim Hund am gesündesten. Das heißt, möglichst quadratisch gebaut, Kopf mit langgestreckter Schnauze etc. Hunde, die für eine Arbeit gezüchtet werden wie zb Border Collie oder der Europäische Schlittenhund, haben ja meist einen ähnlichen Körperbau, weil ihnen so ein Körper eben ihre wahnsinnige Leistung und auch ihre Ausdauer dabei ermöglicht.
 
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Vanessa
25. Juli 15:12
Ja, Wölfe sind tolle Tiere, das ist unbestritten. Aber ist der Vergleich zum Hund gerechtfertigt? Denn beide Arten haben mittlerweile genauso viele Unterschiede wie Gemeinsamkeiten. 🤔👀
 
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Andrea
25. Juli 15:15
Gerade noch was spannendes gefunden :) Man geht ja davon aus, dass kleine Hunde (um die 6 Kg) eine durchschnittliche Lebenderwartung von 13-16 Jahren haben. Eine neue Studie aus England (April 2022) zeigt auf, dass die Lebenserwartung einer Französischen Bulldogge gerade mal bei 4,5 Jahren liegt. Der Mops und der Chihuahua dürfen im Durchschnitt nicht mal 8 Jahre alt werden. Eine andere Gewichtsklasse, aber auch die Englische Bulldogge mit knapp über 7 Jahren und die amerikanische Bulldogge mit 8 Jahren werden nicht besonders alt. Studie ist zu finden unter: https://www.nature.com/articles/s41598-022-10341-6
Das mit den Chihuahuas wundert mich ein wenig. Nach meinem letzten Kenntnisstand werden diese Hunde im Schnitt am ältesten. Es soll Chihuahuas gegeben haben die 20 wurden. 🤔
 
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Silke
25. Juli 16:08
Das mit den Chihuahuas wundert mich ein wenig. Nach meinem letzten Kenntnisstand werden diese Hunde im Schnitt am ältesten. Es soll Chihuahuas gegeben haben die 20 wurden. 🤔
Es gibt auch einen Berner Sennenhund der 25 Jahre alt geworden ist. Das sind Ausnahmen. In dem Artikel geht es aber um das Durchschnittsalter. Und ich habe es auch schon im privaten Umfeld erlebt das Hunde dieser Rassen nicht so wahnsinnig viel älter geworden sind.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 16:12
Das mit den Chihuahuas wundert mich ein wenig. Nach meinem letzten Kenntnisstand werden diese Hunde im Schnitt am ältesten. Es soll Chihuahuas gegeben haben die 20 wurden. 🤔
Na ja, ich habe die Studie nicht gemacht. Die Daten sind vom VetCompass und der VetCompass wird geführt von der Universität in London. Du müsstest dann da mal nachfragen. Sicherlich gibt es aber auch einfach Unterschiede zwischen GB und D