Normalerweise wird jeder Hund ohne Papiere auch als mischling gezählt, abgesehen natürlich von den Kranken zahlen. Es ist doch immer so, eine Rasse ist krank aber lustiger Weise sind es so gut wie alle ohne Papiere. Das vermehren ohne Papiere sollte einfach komplett verboten werden, so kann man wenigstens schonmal was unternehmen.
Meine Hündin hab ich auch ohne Papiere gekauft, nie wieder! Gesundheitlich ist zwar alles oke aber sie kam quasi als psychisches Wrack bei uns an und wie ich erfahren musste hat die mutterhündin bereits vier Würfe gehabt, jedes Jahr ein Wurf und einmal sogar nach sechs Monaten wieder🤦🏼♀️
Ganz einfach, entweder einen Hund von verantwortungsvollen Züchtern mit ordentlichen Papieren oder einen Hund aus dem Tierschutz, mehr Möglichkeiten gibt es für mich nicht und so sollte es auch bei jedem anderen sein, leider kann man nicht mehr machen als aufklären🤷🏼♀️
Die Meinung ist zwar vermutlich nicht besonders stark vertreten, aber meiner Meinung nach sind die Menschen, die die Würfe planen und großziehen deutlich wichtiger, als Papiere oder nicht.
Wenn jemand wirklich Schindluder betreiben möchte und aufs schnelle Geld aus ist, wird er das mit oder ohne Vereinsvorgaben schaffen - sei es durch ein unterstützenden Netzwerk, Umgestaltungen vor (Kontroll-)Besuchen oder auch einfach durch eine mangelhafte Sozialisierung, weil die ja je nach Ansicht "lästig viel Zeit" kostet, wenn man das richtig macht.
Wenn da aber jemand wirklich Herzblut und Verstand rein steckt, werden die Elterntiere auf alle möglichen Erbkrankheiten untersucht, die Welpen liebevoll aufgezogen und häufig weit über das Minimum hinausgegangen - ganz egal, ob im Verein oder nicht.
Dass es insgesamt strengere allgemeine Richtlinien für die Hundezucht geben sollte, damit weniger ahnungslos in Hinterhof vermehrt wird - okay.
Ich fände es aber kritisch, das nur auf die Vereine zu beschränken, da (auch wenn der Grundgedanke natürlich ein richtiger ist) auch da nicht immer alles glatt läuft und häufig Bestrebungen von Züchtern zum Erhalt und zur Verbesserung der Rasse (Fremdeinkreuzung wegen zu kleinem Genpool, übertypisierter Standart, Zettelwirtschaft zwischen den Vereinen...) Steine in den Weg gelegt oder ganz unmöglich gemacht werden...
Daher: Augen auf beim Welpenkauf, Gesundheitsuntersuchungen der Eltern zeigen lassen und lieber zwei-drei Mal mehr zu Besuch kommen, damit man bei der Kinderstube des neuen Familienmitglieds wirklich ein gutes Gefühl hat.