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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Qualzucht

Es geht um das schwierige Thema "Qualzucht". Was ist für euch Qualzucht und welche Rassen sind eurer Meinung nach besonders davon betroffen? Für mich ist Qualzucht nicht nur an körperlichen Merkmalen (z. B. sehr kurzer Schnauze zu erkennen, sondern auch schon, wenn ein erhöhtes Risiko auf behinderte Kinder besteht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Dobermann. Fast 60% der Dobermänner hat einen angeborenen Herzfehler und damit DCM. Das kann nicht so weitergehen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 23:30
Ich finde es mutig aber auch nicht ganz fehlerfrei. Der Kauf ist das Problem. Solange man diese Rassen halten darf wird sich nicht viel ändern.
Wahrscheinlich werden die Gesetze noch entsprechend angepasst. So oder so wird es ja aber erschwert einen Qualzuchthund zu bekommen und gesellschaftlich wird das ja auch etwas ändern, da es ja einen "illegalen" Charakter bekommt. Als Beispiel mal eine Geschichte aus meiner Nachbarschaft. Ein Nachbar hat einen Pflegi von mir adoptiert (Rottweiler mit kupierter Rute und Ohren). Dieser Hund stammt aus dem Ausland. Ich habe mehrfach mitbekommen wie mein Nachbar angefeindet und auf offener Straße als Tierquäler beschimpft wurde, weil er einen kupierten Hund hat. Er "freut" sich immer darüber, da es für ihn ein Beweis ist, wie sich die gesellschaftliche Meinung gegenüber dieser Tierquälerei gewandelt hat. Was vor etwa 20 Jahren noch als "hübsch und edel" galt, ist heute verpönt und das vor allem, weil es gesetzlich verboten wurde.
 
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Katrin
4. Feb. 00:44
Wahrscheinlich werden die Gesetze noch entsprechend angepasst. So oder so wird es ja aber erschwert einen Qualzuchthund zu bekommen und gesellschaftlich wird das ja auch etwas ändern, da es ja einen "illegalen" Charakter bekommt. Als Beispiel mal eine Geschichte aus meiner Nachbarschaft. Ein Nachbar hat einen Pflegi von mir adoptiert (Rottweiler mit kupierter Rute und Ohren). Dieser Hund stammt aus dem Ausland. Ich habe mehrfach mitbekommen wie mein Nachbar angefeindet und auf offener Straße als Tierquäler beschimpft wurde, weil er einen kupierten Hund hat. Er "freut" sich immer darüber, da es für ihn ein Beweis ist, wie sich die gesellschaftliche Meinung gegenüber dieser Tierquälerei gewandelt hat. Was vor etwa 20 Jahren noch als "hübsch und edel" galt, ist heute verpönt und das vor allem, weil es gesetzlich verboten wurde.
Dann bleibt nur abzuwarten was noch kommt. Ein Haltungsverbot wäre mir ganz recht mit Ausnahme von bereits angeschafften Tieren natürlich. Das wäre mal eine super Nachricht. Es ist schade das es soweit kommen muss.
 
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V
4. Feb. 07:09
Was findest du da so toll? Das führt doch nur zur Schwarzzucht und das hat sich diese tolle Rasse nicht verdient und auch nicht die gewissenhaften Züchter.
Die alte Leier 🤷‍♂️
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:13
Was findest du da so toll? Das führt doch nur zur Schwarzzucht und das hat sich diese tolle Rasse nicht verdient und auch nicht die gewissenhaften Züchter.
Gewissenhafte Züchter und Qualzucht schliesst sich ja selber irgendwie aus. 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:15
Dann bleibt nur abzuwarten was noch kommt. Ein Haltungsverbot wäre mir ganz recht mit Ausnahme von bereits angeschafften Tieren natürlich. Das wäre mal eine super Nachricht. Es ist schade das es soweit kommen muss.
Dadurch würde es aber schwierig bis unmöglich werden bereits im Land lebende Tiere zu vermitteln und abzugeben was halt wieder nicht im sinne des Tierschutzes ist. Daher ist ein Zuchtverbot schon sinnvoller, allerdings müsste es noch durch ein Einfuhrverbot ergänzt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:15
Dann bleibt nur abzuwarten was noch kommt. Ein Haltungsverbot wäre mir ganz recht mit Ausnahme von bereits angeschafften Tieren natürlich. Das wäre mal eine super Nachricht. Es ist schade das es soweit kommen muss.
Vielleicht eine Kombination aus beidem? Halteverbot + Zuchtverbot? Ich denke das wäre die einzige Chance, das zu beenden.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:02
Dadurch würde es aber schwierig bis unmöglich werden bereits im Land lebende Tiere zu vermitteln und abzugeben was halt wieder nicht im sinne des Tierschutzes ist. Daher ist ein Zuchtverbot schon sinnvoller, allerdings müsste es noch durch ein Einfuhrverbot ergänzt werden.
Schweiz praktiziert ein Halteverbot bei kupierten Rassen seid vielen Jahren. Es würde also auch bei Qualzucht gehen. Wobei mir ganz ehrlich beim chavaliere King Charles Spaniel echt das Herz blutet. Ich kenne da sehr verantwortungsbewusste Züchter vom VDH deren Hunde keine höhere Krankheitsbilanz haben und deren Hunde im Schnitt 12 bis 14 Jahre alt werden. Und es ist charakterlich eine ganz tolle Rasse. Wäre es nicht eher zu wünschen, dass in der gesamten Zucht eine Regulierung kommt. Egal welcher Verband Oder die s.g. Hobbyzüchter. Wer ein Tier "produziert" ist haftbar. Denn er ist ein "Verkäufer" Züchtet jemand ohne Untersuchunge, ohne zuchttauglichkeit, ohne Nachweis von den Vorfahren so haftet er 2 Jahre. ( Wie jeder ordentliche züchtet übrigens auch) Bedeutet, kann der Welpenkäufer z.b. Herzerkrankungen, zu enge Nasenlöcher, lockere Gaumensegel, Ohren, Augen Defekte, Skeletterkrankungen beweisen, so muss der Züchter eine Preisminderung akzeptieren oder zurück nehmen Alleine schon wenn Welpenkäufer und "Züchter" / "Verkäufer" zum Vertrag gesetzlich verpflichtet werden..... Würde ganz viel an Qualzucht ganz schnell weg sein.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:14
Schweiz praktiziert ein Halteverbot bei kupierten Rassen seid vielen Jahren. Es würde also auch bei Qualzucht gehen. Wobei mir ganz ehrlich beim chavaliere King Charles Spaniel echt das Herz blutet. Ich kenne da sehr verantwortungsbewusste Züchter vom VDH deren Hunde keine höhere Krankheitsbilanz haben und deren Hunde im Schnitt 12 bis 14 Jahre alt werden. Und es ist charakterlich eine ganz tolle Rasse. Wäre es nicht eher zu wünschen, dass in der gesamten Zucht eine Regulierung kommt. Egal welcher Verband Oder die s.g. Hobbyzüchter. Wer ein Tier "produziert" ist haftbar. Denn er ist ein "Verkäufer" Züchtet jemand ohne Untersuchunge, ohne zuchttauglichkeit, ohne Nachweis von den Vorfahren so haftet er 2 Jahre. ( Wie jeder ordentliche züchtet übrigens auch) Bedeutet, kann der Welpenkäufer z.b. Herzerkrankungen, zu enge Nasenlöcher, lockere Gaumensegel, Ohren, Augen Defekte, Skeletterkrankungen beweisen, so muss der Züchter eine Preisminderung akzeptieren oder zurück nehmen Alleine schon wenn Welpenkäufer und "Züchter" / "Verkäufer" zum Vertrag gesetzlich verpflichtet werden..... Würde ganz viel an Qualzucht ganz schnell weg sein.
Theoretisch gibt es das ja schon. Per Tierschutzgesetz (in Deutschland) sind zum Beispiel französische Bulldoggen gar nicht erlaubt. Auch der VDH wirbt ja gerne damit, dass deren Züchter*innen nur "gesunde" Elterntiere aus einwandfreien Züchtungen verpaaren, alle Hunde tierärztlich untersucht und versorgt sind und nur "gesunde" Tiere mit bestem Wissen und Gewissen verkauft werden. Die Realität ist jedoch das exakte Gegenteil. Der Großteil aller VDH Züchter*innen verpaart trotz besseren Wissens kranke Tiere, Tierärzt*innen sind mit in die Maschinerie integriert und werden bezahlt, die krankesten Tiere werden auf Ausstellungen auch noch prämiert, damit sie zu noch teureren Preisen verkauft werden können. Eine Preisminderung bei kranken Welpen würde den Vermehrern doch Tür und Tor öffnen und unwissenden (oder ignoranten) Interessent*innen es ja sogar noch erleichtern an solche Tiere zu kommen.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:23
Theoretisch gibt es das ja schon. Per Tierschutzgesetz (in Deutschland) sind zum Beispiel französische Bulldoggen gar nicht erlaubt. Auch der VDH wirbt ja gerne damit, dass deren Züchter*innen nur "gesunde" Elterntiere aus einwandfreien Züchtungen verpaaren, alle Hunde tierärztlich untersucht und versorgt sind und nur "gesunde" Tiere mit bestem Wissen und Gewissen verkauft werden. Die Realität ist jedoch das exakte Gegenteil. Der Großteil aller VDH Züchter*innen verpaart trotz besseren Wissens kranke Tiere, Tierärzt*innen sind mit in die Maschinerie integriert und werden bezahlt, die krankesten Tiere werden auf Ausstellungen auch noch prämiert, damit sie zu noch teureren Preisen verkauft werden können. Eine Preisminderung bei kranken Welpen würde den Vermehrern doch Tür und Tor öffnen und unwissenden (oder ignoranten) Interessent*innen es ja sogar noch erleichtern an solche Tiere zu kommen.
Lese doch bitte mein geschriebenes genau durch !
 
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Katrin
4. Feb. 10:28
Vielleicht eine Kombination aus beidem? Halteverbot + Zuchtverbot? Ich denke das wäre die einzige Chance, das zu beenden.
Das wäre das optimalste.