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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Qualzucht

Es geht um das schwierige Thema "Qualzucht". Was ist für euch Qualzucht und welche Rassen sind eurer Meinung nach besonders davon betroffen? Für mich ist Qualzucht nicht nur an körperlichen Merkmalen (z. B. sehr kurzer Schnauze zu erkennen, sondern auch schon, wenn ein erhöhtes Risiko auf behinderte Kinder besteht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Dobermann. Fast 60% der Dobermänner hat einen angeborenen Herzfehler und damit DCM. Das kann nicht so weitergehen.
 
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V
31. Dez. 13:34
😂😂😂😂
Ein wunderschönes lachen hast du 😊
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 13:35
Nach Harry Potter gab es einige die sich Eulen zugelegt hatten
Ah dachte schon ne neue Hunderasse 😅 weil du es als Beispiel für ModeHUNDE aufgeführt hast
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 14:12
Ah dachte schon ne neue Hunderasse 😅 weil du es als Beispiel für ModeHUNDE aufgeführt hast
Danke, dass du nachgefragt hast. Ich war etwas verwirrt. 🥴
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 14:59
Ich sehe aber einen Riesenunterschied zwischen einem Hund der theoretisch gesund gezüchtet ist und tut für was er gemacht wurde und einen Hund der genetisch so kaputt gezüchtet ist, dass er kein normales Leben führen kann. Es gibt Malis die können nicht normal werden egal wer die hält. Die wurden nur auf Trieb gezüchtet, werden eventuell auf dem Hundeplatz rausgelassen und vorgeführt und danach wieder eingesperrt. Mit denen ist kaum ein normales Leben möglich. Unabhängig jetzt von dem Gendefekt der bei Belgiern mittlerweile existent ist, der eine Art Cockerwut auslöst. Einen so reizoffenen Hudn zu züchten der vor lauter Trieb keinerlei Hirn mehr hat ist Qualzucht. Ein HSH nach Deutschland in Berlin Mitte zu karren ist schlecht vermittelt
Genau das hatte ich ausdrücken wollen. Ein HSH ist für mich keine Qualzucht, auch wenn er sich eben nicht als Familienhund eignet.
 
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Silke
31. Dez. 15:53
Genau das hatte ich ausdrücken wollen. Ein HSH ist für mich keine Qualzucht, auch wenn er sich eben nicht als Familienhund eignet.
Das kann man aber auch nicht pauschalisieren. Ne gute Freundin hat unter anderem nen Kangal und nen Boerboel. Das sind super Familienhunde. Allerdings haben die ein großes Haus und ein riesengroßes Grundstück wo sie ihrem "Job" nachgehen können.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 16:26
Das kann man aber auch nicht pauschalisieren. Ne gute Freundin hat unter anderem nen Kangal und nen Boerboel. Das sind super Familienhunde. Allerdings haben die ein großes Haus und ein riesengroßes Grundstück wo sie ihrem "Job" nachgehen können.
Doch, ich pauschalisiere das, weil es bei Arbeitstieren die Ausnahme ist, dass sie sich als Familienhunde (ohne, dass sie ihrem Job nachgehen können, darum ging es mir) integrieren lassen und die Vermittlung im Anschluss, wenn es (welch Überraschung) schief geht, sauschwierig ist. Das Risiko, das letztlich das Toer unter solchen Experimenten leidet, ist es nicht wert, nur weil es in zwei von hundert Fällen super für BEIDE Seiten (Mensch und Hund) funktioniert. Ich bin da aber auch wenig objektiv, ich kenn halt vor allem die Kandidaten, die ins Tierheim kamen und die arbeitssamen Kandidaten sind leider immer die gewesen, die kamen, um zu bleiben, weil für eine richtige Ausbildung zu alt und für den Freizeithalter zu schwierig zu händeln. Aber Qualzuchten sind es deshalb keine (um beim Thema zu bleiben).
 
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Saskia
31. Dez. 17:39
Ihr Lieben ein Hund aus der Arbeitslinie, der ausschließlich als Familienhund gehalten wird leidet. Das ist eine Qual. Ich habe eine dt. Schäferhündin aus der Arbeitslinie und sie ist extrem triebstark. Da muss man ordentlich arbeiten um das zu kanalisieren. Hunde die ihren ursprünglichen "Job" nicht ausüben können werden destruktiv, die suchen sich dann einen Job. Ich habe im letzten Jahr einen 4-jährigen Bordercollie vermitteln können, der bei unserem pflegebedürftigen Nachbarn gelebt hat und noch nie das Grundstück verlassen hatte. Der Hund hat stundenlang Autos am Zaun gejagt, weil er keinen Job hatte. Meine 12-jährige Tochter hat ihn dann rübergeholt und mit ihm Agility trainiert. Ihr hättet sehen sollen, wie dieser Hund gearbeitet hat. Da ging einem das Herz auf.🥰 Ich kenne auch einen DSH der hat sich stundenlang in die eigene Rute gebissen, bis sie amputiert werden musste...das muss doch echt nicht sein. HSH die die eigenen Kinder in der Familie hüten sind auch so ein Thema... Es gibt Familienhunde und es gibt Familien die ausschließlich einen Hund haben wollen, ohne Hundesport zu machen. Das ist total o.k., aber bitte seid fair zu den Tieren. Ein Arbeitstier, das nicht arbeiten darf ist nicht glücklich und kann gefährlich für sich und seine Umwelt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 17:44
Ihr Lieben ein Hund aus der Arbeitslinie, der ausschließlich als Familienhund gehalten wird leidet. Das ist eine Qual. Ich habe eine dt. Schäferhündin aus der Arbeitslinie und sie ist extrem triebstark. Da muss man ordentlich arbeiten um das zu kanalisieren. Hunde die ihren ursprünglichen "Job" nicht ausüben können werden destruktiv, die suchen sich dann einen Job. Ich habe im letzten Jahr einen 4-jährigen Bordercollie vermitteln können, der bei unserem pflegebedürftigen Nachbarn gelebt hat und noch nie das Grundstück verlassen hatte. Der Hund hat stundenlang Autos am Zaun gejagt, weil er keinen Job hatte. Meine 12-jährige Tochter hat ihn dann rübergeholt und mit ihm Agility trainiert. Ihr hättet sehen sollen, wie dieser Hund gearbeitet hat. Da ging einem das Herz auf.🥰 Ich kenne auch einen DSH der hat sich stundenlang in die eigene Rute gebissen, bis sie amputiert werden musste...das muss doch echt nicht sein. HSH die die eigenen Kinder in der Familie hüten sind auch so ein Thema... Es gibt Familienhunde und es gibt Familien die ausschließlich einen Hund haben wollen, ohne Hundesport zu machen. Das ist total o.k., aber bitte seid fair zu den Tieren. Ein Arbeitstier, das nicht arbeiten darf ist nicht glücklich und kann gefährlich für sich und seine Umwelt werden.
Da hast Du Recht. Aber das hat ja mit Qualzucht nichts zu tun.
 
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V
31. Dez. 18:11
Kann denn auf lange Sicht ohne Leistungszucht gesund gezüchtet werden ?
 
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Saskia
31. Dez. 18:35
Da hast Du Recht. Aber das hat ja mit Qualzucht nichts zu tun.
Ein Hund sollte körperlich und geistig gesund sein. Die extrem triebstarken Hunde haben es leider auch oft schwer. Sie leiden natürlich nicht unter Atemnot, oder Schmerzen in den Gelenken, aber ein Schäferhund der sich selbst die Rute zerbeißt leidet psychisch... und die Mode-Mixe wie der Puggle können tolle Welpen hervorbringen, aber leider auch die Seele und den Meutehund im Körper eines Mops. Der leidet psychisch auch, weil er rennen und jagen will, aber in einem kleinen dicken Körper mit Atemnot steckt....alles sehr traurig 😪