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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Qualzucht

Es geht um das schwierige Thema "Qualzucht". Was ist für euch Qualzucht und welche Rassen sind eurer Meinung nach besonders davon betroffen? Für mich ist Qualzucht nicht nur an körperlichen Merkmalen (z. B. sehr kurzer Schnauze zu erkennen, sondern auch schon, wenn ein erhöhtes Risiko auf behinderte Kinder besteht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Dobermann. Fast 60% der Dobermänner hat einen angeborenen Herzfehler und damit DCM. Das kann nicht so weitergehen.
 
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Katrin
18. Okt. 20:05
Was stört dich denn so an dem Wort?
Ob ich darauf je eine Antwort bekomme🤔
 
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Susannne
19. Okt. 20:47
Qualzucht an bestimmten Rassen festzumachen halte ich für völlig falsch… Und es ist, wie so oft, ein vom Menschen gemachtes Problem! Der Mensch entscheidet welche Tiere verpaart werden und da liegt das eigentliche Problem! Und je nach Rasse ist im Zweifel der Genpool auch nur bedingt ausreichend groß um Krankheiten zu vermeiden…🤷🏼‍♀️
Natürlich ist dieses Problem vom Menschen gemacht. Aber Qualzucht ist halt das passende Wort für die Tatsache, dass sich ein solches Tier ein Leben lang quält. Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass man sich ein solches Tier anschafft. Jeder Hundemensch hat wohl ein Faible für bestimmte Rassen. Aber wenn ich das Wesen eines Tieres gut finde und weiß, dass der Körper in jedem Fall krank ist und dieses Tier ein Leben lang leiden wird, warum kaufe ich mir dann solch ein Armes Individuum? In meinen Augen sollte jeder Liebhaber dieser Rassen auf die Barrikaden gehen gegen Züchter und den Verband. Und eben nicht auch noch eine Qualzucht kaufen. Nur dann wird sich was ändern. Ich bin immer entsetzt was wir Menschen anderen Lebewesen antun.
 
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Caroline Sophia
26. Okt. 08:09
Corgis sind Qualzuchten? Wow, ok. Wir haben ja selbst einen und sind mit vielen Haltern und Züchtern vernetzt. Ich kenne die Rasse bisher nur als sehr robust, aktiv und gesund. Allerdings gebe ich recht, dass es extreme Linien im Aualand gibt, wo man sich Stützräder für die Körpermitte wünschte.
Hier wird gut erklärt was für Probleme auftreten können: https://ethikguide.org/blog/qualzucht-bei-hunden-auswirkung-auf-gesundheit-und-wohlbefinden/ Natürlich sind nicht alle Corgis betroffen, das ist aber bei jeder anderen Rasse auch so. Ich finde der Corgi hat einen zu langen Rücken und viel zu kurze Beine (ähnlich wie beim Dackel)
 
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Wiebke
28. Okt. 19:12
Hier wird gut erklärt was für Probleme auftreten können: https://ethikguide.org/blog/qualzucht-bei-hunden-auswirkung-auf-gesundheit-und-wohlbefinden/ Natürlich sind nicht alle Corgis betroffen, das ist aber bei jeder anderen Rasse auch so. Ich finde der Corgi hat einen zu langen Rücken und viel zu kurze Beine (ähnlich wie beim Dackel)
Danke für den Artikel. Tatsächlich kommt es hier jedoch auch sehr auf die Zuchtlinien an. Unseren finde ich gut proportioniert, er läuft locker am Pferd mit, geht ohne Probleme auch mal 3, 4 Stunden mit uns wandern, ist sportlich und agil. Das fällt für mich tatsächlich nicht unbedingt unter Qualzucht. Natürlich hat da jeder eine eigene Definition :)
 
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Caroline Sophia
29. Okt. 08:20
Danke für den Artikel. Tatsächlich kommt es hier jedoch auch sehr auf die Zuchtlinien an. Unseren finde ich gut proportioniert, er läuft locker am Pferd mit, geht ohne Probleme auch mal 3, 4 Stunden mit uns wandern, ist sportlich und agil. Das fällt für mich tatsächlich nicht unbedingt unter Qualzucht. Natürlich hat da jeder eine eigene Definition :)
Ist ja gut, das dein Hund keine Probleme hat☺️👍🏻 Aber ich denke ganz viele andere Corgis haben Probleme🤔 und es geht ja immer darum, den Hunden soviel Leid und Krankheiten zu ersparen
 
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Ute
29. Okt. 08:53
Was stört dich denn so an dem Wort?
Ich denke dass einen das Wort knallhart mit der Realität konfrontiert, dass sich der geliebte Schatz tagtäglich quält, weil er ZB nicht richtig Luft bekommt. Und diese Realität ist einfach zuviel zum verkraften für viele und gucken da lieber nicht so genau hin.
 
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Katrin
29. Okt. 09:06
Ich denke dass einen das Wort knallhart mit der Realität konfrontiert, dass sich der geliebte Schatz tagtäglich quält, weil er ZB nicht richtig Luft bekommt. Und diese Realität ist einfach zuviel zum verkraften für viele und gucken da lieber nicht so genau hin.
Das wäre eine Möglichkeit. Quasi eine Art Selbstschutz.
 
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Lina
29. Okt. 22:15
1. alle brachycephalen Rassen 2. Hunde wie der Shar Pei (Hautprobleme) 3. beim Dobermann stimme ich dir auch zu 4. und so weiter und so weiter!!! Der silberne Labbi ist für mich ausdrücklich KEINE Qualzucht! Ich habe mich mal eingehend mit dem Dilute Gen und CDA beschäftigt und wenn man auf seriöse Zucht achtet sind diese Hunde zumindest in der Hinsicht gesund. Mit anderen Erbkrankheiten beim Labrador habe ich mich nicht beschäftigt und kann deshalb nichts dazu sagen. Wenn die Hunde also bei seriöser Zucht gesund sind ist es für mich keine Qualzucht, was im Umkehrschluss auch erklärt, warum ich Mops und co als Qualzucht bezeichne! Hier gibt es einfach keine gesunden Hunde!!
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 00:02
Falsch der Käufer von Qualzuchten ist das Problem meiner Meinung nach. Würden sich Menschen gegen den Kauf solcher Rassen entscheiden würde ein Umdenken bei Verbänden und Züchter viel schneller stattfinden.
Ich glaube nur einer Partei die Schuld am Probleme zuzuschreiben ist alles andere als Fair. Aber von allen in die Qualzuchtproblemarik involvierten Parteien ist der Käufer meiner Meinung nach der mit der kleinsten Schuld. Schlussendlich ist es nämlich nicht der Käufer der den Rassenstandart schreibt und vorgibt welche gesundheitlichen Problemen noch in Ordnung sind sondern der Zuchverband. Es ist auch nicht der Käufer der die Hunde die in die Zucht sollen bewertet und auszeichnet und oftmals die extremsten zum besten küren sondern die Ausstellungsrichter. Der Käufer macht sich auch keine Gedanken darüber welche zwei Hunde den "perfektesten" der Rasse und den eigenen Zuchtzielen entsprechendsten Welpen gibt sonder der Züchter. Die Käufer sind auch nicht die Politiker die seit Jahren gekonnt wegschauen obwohl die Problematik durchaus nicht unbekannt ist. Ja der Käufer entscheidet mit welche Rassen gefragter sind und somit häufiger gezüchtet werden. Aber sind wir mal ganz ehrlich, die meisten Qualzuchtrassen die heute in Mode sind waren schon lange bevor sie modern wurden schon komplett kaputt gezüchtet. Und ist es wirklich fair von jemandem der nur ein neues Familienmitglied sucht zu erwarten das er sich besser auskennt als Verband, Richter und Züchter, die sich schon seit Jahren und Jahrzehnten mit dieser Rasse auseinandersetzen? Insbesondere da die obrigen sowie viele Besitzer dieser Rassen nach wie vor behaupten es kommt nur auf den richtigen Züchter an, dann sind die Tiere auch völlig gesund.
 
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Katrin
30. Okt. 00:40
Ich glaube nur einer Partei die Schuld am Probleme zuzuschreiben ist alles andere als Fair. Aber von allen in die Qualzuchtproblemarik involvierten Parteien ist der Käufer meiner Meinung nach der mit der kleinsten Schuld. Schlussendlich ist es nämlich nicht der Käufer der den Rassenstandart schreibt und vorgibt welche gesundheitlichen Problemen noch in Ordnung sind sondern der Zuchverband. Es ist auch nicht der Käufer der die Hunde die in die Zucht sollen bewertet und auszeichnet und oftmals die extremsten zum besten küren sondern die Ausstellungsrichter. Der Käufer macht sich auch keine Gedanken darüber welche zwei Hunde den "perfektesten" der Rasse und den eigenen Zuchtzielen entsprechendsten Welpen gibt sonder der Züchter. Die Käufer sind auch nicht die Politiker die seit Jahren gekonnt wegschauen obwohl die Problematik durchaus nicht unbekannt ist. Ja der Käufer entscheidet mit welche Rassen gefragter sind und somit häufiger gezüchtet werden. Aber sind wir mal ganz ehrlich, die meisten Qualzuchtrassen die heute in Mode sind waren schon lange bevor sie modern wurden schon komplett kaputt gezüchtet. Und ist es wirklich fair von jemandem der nur ein neues Familienmitglied sucht zu erwarten das er sich besser auskennt als Verband, Richter und Züchter, die sich schon seit Jahren und Jahrzehnten mit dieser Rasse auseinandersetzen? Insbesondere da die obrigen sowie viele Besitzer dieser Rassen nach wie vor behaupten es kommt nur auf den richtigen Züchter an, dann sind die Tiere auch völlig gesund.
Der Käufer entscheidet sehr wohl darüber. Hundezucht ist ein Geschäft. Nix anderes. Es geht schon lange nicht mehr hauptsächlich um das Wohl des Hundes sondern um Geld. Jene die den Mumm haben und die Gesundheit vor Aussehen stellen bleibt meistens nichts anderes übrig als sich vom Rassestandard abzuwenden und damit auch aus den Verbänden auszutreten. Das tun ja auch inzwischen einige und büßen somit ihren Ruf als seriösen Züchter ein. Qualzuchtrassen boomen. Und wenn man genau schaut macht der Anteil an VDH Welpen (zB Französische Bulldoggen) die im Jahr zur Welt kommen nur ein sehr kleiner Prozentsatz aus. Die meisten kommen von Vermehrern, Hobbyzüchter und ich nenne es freie Züchter. Der Mensch hat es geschafft innerhalb eines Jahrhunderts gesunde tolle Tiere in schnaufende und röchelnde Totalschäden zu verwandeln und zwar aus reiner Profitgier. Aus einem sportlichen Tier wurde ein Schoßhund. Niedlich, anspruchslos, lustig und wie so oft fand und findet der leicht geisteskranke Mensch in seinem Eperimentierwahn kein Ende. Aber egal welche Katastrophe auf vier Beinen er erschafft, er findet immer einen Abnehmer, das Kindchenschema wirkt zu gut. Ohne Käufer würde das ganze aufhören. Ein Umdenken könnte stattfinden. Denn kein Züchter möchte auf seinen Welpen sitzen bleiben. Leider wird es immer wieder Menschen geben die diese Tiere kaufen werden deswegen muss der Staat ran. Mit einem Zuchtverbot für Hunde die der Optik wegen leiden.