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Home / Forum / Gesundheit / Psychogene Polydipsie (psychogenes Trinken)

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Sophia
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Anzahl der Antworten 19
zuletzt 2. Juli

Psychogene Polydipsie (psychogenes Trinken)

Hallo zusammen! Wir haben heute - nach etlichen Tierarztbesuchen, Blut- und Urinuntersuchungen, ACTH-Test - die Diagnose psychogene Polydipsie für unsere Hündin Smila bekommen. Sie ist erst seit 5 Monaten bei uns und kommt aus einer Tierschutzorganisation aus Ungarn. Sie wird auf 3,5 Jahre geschätzt, ist ein Mischling und wiegt um die 6,5kg. Smila scheint den Zwang zu haben, den Wassernapf immer leer trinken zu müssen, egal wie viel drin ist. Dementsprechend oft und schnell muss sie dann auch raus. Das Problem ist außerdem, dass sie ihre Blase draußen dann nicht schnell leert, sondern viel zurückhält, da sie viel markiert. Selbst nach einem einstündigen Spaziergang scheint ihre Blase nicht leer zu sein, obwohl Smila zuvor ein Vielfaches des Fassungsvermögens getrunken hat. Smila hat sowohl viel Auslastung (körperlich und geistig) draußen, als auch Ruhezeiten in der Wohnung. Hat jemand von euch Erfahrung mit psychogenem Trinken und kann Tipps geben? Wir wissen nicht so recht, wie wir ihr helfen können und das Internet gibt leider auch nicht viel her. Vielen Dank schon mal! Julian, Sophia und Smila
 
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Dogorama-Mitglied
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1. Juli 07:00
Empfehle einen Fachmann zu rate zu ziehen keinen Hundetrainer sondern Hundetherapeuten diese sind auf Zwangsstörungen beim Hund spezialisiert und können euch vll Tipps und Anregungen dazu geben wie man diese eindämmt bzw oder unterbricht. Drücke in jedemfall die Daumen. Für Medikamente einen Hundepsychologen. Und die Diabetes nochmals auszuschließen wie Veronika hier schon schrieb.
 

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Veronika
30. Juni 20:47
Und wenn du ihr nur halben hinstellst? Wie viel trinkt sie denn? Was macht sie wenn der Napf leer ist oder wenn er zwei Stunden leer wäre? Als mein Hund so viel getrunken hat, wurde bei ihm Diabetes. Oft kann man es bei Hunden nicht sofort erkennen. Man muss denen mehrere Tage 3-4 mal am Tage Blutzucker messen.
 
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Sophia
30. Juni 20:55
Und wenn du ihr nur halben hinstellst? Wie viel trinkt sie denn? Was macht sie wenn der Napf leer ist oder wenn er zwei Stunden leer wäre? Als mein Hund so viel getrunken hat, wurde bei ihm Diabetes. Oft kann man es bei Hunden nicht sofort erkennen. Man muss denen mehrere Tage 3-4 mal am Tage Blutzucker messen.
Vielen Dank für deine Antwort! Wir rationieren ihre Trinkmenge leider schon, auch wenn wir uns sehr unwohl damit fühlen. Wenn wir nicht rationieren würden, könnten wir für 4 Stunden draußen bleiben (haben wir auch schon gemacht, weil sie dann auf einmal 700ml getrunken hat). Sie bekommt meist 100ml auf einmal und meist geht sie nachdem der Napf leer ist auf ihren Platz und manchmal zeigt sie uns an, dass sie noch Durst hat, dann gießen wir 50ml nach. Dann können wir die Uhr stellen, weil sie 20 Minuten später raus muss. Und dann erneute weitere 30-40 Minuten später. Wenn der Napf leer ist, würde sie kurz drin rum schlecken und sich dann wieder schlafen legen. Insgesamt trinkt sie über den Tag verteilt ihre 700-800ml. Sie bekommt Nassfutter. Draußen trinkt sie nicht aus Pfützen oder Bächen. Wenn wir ihr etwas aus der Trinkflasche anbieten, trinkt sie nur, wenn sie vorher viel getobt hat. Diabetes insipidus wurde aufgrund dessen dass sie draußen keinen Zwang hat zu trinken und aufgrund des spezifischen Gewichts vom Urin ausgeschlossen. Aber Diabetes mellitus wurde nicht speziell getestet, uns wurde aber gesagt (von drei verschiedenen Tierärzten), dass es das aufgrund ihrer Werte nicht sein kann. Trotzdem werden wir dem auch nochmal konkret nachgehen.
 
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Veronika
30. Juni 21:24
Vielen Dank für deine Antwort! Wir rationieren ihre Trinkmenge leider schon, auch wenn wir uns sehr unwohl damit fühlen. Wenn wir nicht rationieren würden, könnten wir für 4 Stunden draußen bleiben (haben wir auch schon gemacht, weil sie dann auf einmal 700ml getrunken hat). Sie bekommt meist 100ml auf einmal und meist geht sie nachdem der Napf leer ist auf ihren Platz und manchmal zeigt sie uns an, dass sie noch Durst hat, dann gießen wir 50ml nach. Dann können wir die Uhr stellen, weil sie 20 Minuten später raus muss. Und dann erneute weitere 30-40 Minuten später. Wenn der Napf leer ist, würde sie kurz drin rum schlecken und sich dann wieder schlafen legen. Insgesamt trinkt sie über den Tag verteilt ihre 700-800ml. Sie bekommt Nassfutter. Draußen trinkt sie nicht aus Pfützen oder Bächen. Wenn wir ihr etwas aus der Trinkflasche anbieten, trinkt sie nur, wenn sie vorher viel getobt hat. Diabetes insipidus wurde aufgrund dessen dass sie draußen keinen Zwang hat zu trinken und aufgrund des spezifischen Gewichts vom Urin ausgeschlossen. Aber Diabetes mellitus wurde nicht speziell getestet, uns wurde aber gesagt (von drei verschiedenen Tierärzten), dass es das aufgrund ihrer Werte nicht sein kann. Trotzdem werden wir dem auch nochmal konkret nachgehen.
Ich würde es noch testen lassen. Mein Hund hat damals auch draußen nichts getrunken, nur drinnen und sein Urin war auch in Ordnung. Erst als ich ihm eine Woche 3xtäglich Blutzucker gemessen war es eindeutig. Momentan habe ich einen Kater der auch Diabetes hat. Da hat man es auch erst nach mehrmaliger Testung festgestellt. Da musste ich ihm auch eine Woche lang immer 3x täglich Zucker messen ( ins Ohr stechen). Dann wurde ziemlich schnell klar dass er am Diabetes erkrankt ist. Beide haben sehr viel getrunken und mussten sehr oft aufs Klo. Nach dem ich sie auf Insulin eingestellt habe, war die Sache nach ein paar Tagen erledigt und die waren beide wieder normal.
 
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Sophia
30. Juni 21:42
Ich würde es noch testen lassen. Mein Hund hat damals auch draußen nichts getrunken, nur drinnen und sein Urin war auch in Ordnung. Erst als ich ihm eine Woche 3xtäglich Blutzucker gemessen war es eindeutig. Momentan habe ich einen Kater der auch Diabetes hat. Da hat man es auch erst nach mehrmaliger Testung festgestellt. Da musste ich ihm auch eine Woche lang immer 3x täglich Zucker messen ( ins Ohr stechen). Dann wurde ziemlich schnell klar dass er am Diabetes erkrankt ist. Beide haben sehr viel getrunken und mussten sehr oft aufs Klo. Nach dem ich sie auf Insulin eingestellt habe, war die Sache nach ein paar Tagen erledigt und die waren beide wieder normal.
Das werden wir auf jeden Fall noch machen - auch wenn die anderen typischen Symptome bei Smila nicht zutreffen. Danke für den Tipp! :)
 
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Veronika
30. Juni 22:00
Das werden wir auf jeden Fall noch machen - auch wenn die anderen typischen Symptome bei Smila nicht zutreffen. Danke für den Tipp! :)
Gerne. Die typische Symptome sind viel trinken und viel auf Klo gehen. Oft haben die Tiere außer noch vielleicht langsamer Gewichtsverlust keine andere Symptome. Was mir noch einfällt ( wenn sich es nicht bestätigen sollte) ist trinken trainieren. Man kann es auch explizit mit Wort trainieren. Wie ,,trinken,, . Das sie auf Kommando trinkt und aus diesen Zwang kommt. Beschäftigungsangebote damit man sie ablenkt und es gibt's auch spezielle Wasserfälle/ Brunner zum trinken wo das Wasser nicht steht sondern fließt
 
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Sophia
30. Juni 22:33
Gerne. Die typische Symptome sind viel trinken und viel auf Klo gehen. Oft haben die Tiere außer noch vielleicht langsamer Gewichtsverlust keine andere Symptome. Was mir noch einfällt ( wenn sich es nicht bestätigen sollte) ist trinken trainieren. Man kann es auch explizit mit Wort trainieren. Wie ,,trinken,, . Das sie auf Kommando trinkt und aus diesen Zwang kommt. Beschäftigungsangebote damit man sie ablenkt und es gibt's auch spezielle Wasserfälle/ Brunner zum trinken wo das Wasser nicht steht sondern fließt
Das kommt alles auf die Liste! Wir testen uns durch. Vielen Dank :)
 
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Silvia
1. Juli 06:52
Hallo! Was es nicht alles gibt😅 Ichhabe jetzt hundebezogen keine Ahnung, aber ich würde mich mal erkundigen wieviel ein Hund pro Grösse... etwa gesunderweise pro Tag trinken sollte. Diese Menge morgens abwiegen und zB immer nach den Mahlzeiten einen Teil davon anbieten. Gerade bei Trockenfutter muss natürlich für ausreichend Flüssigkeit gesorgt werden. Des Weiteren würde ich eine Art Piptraining beginnen. ZB 30-60min nach dem Fressen/Trinken raus zum Lösen, aber nur dazu, kein Spielen, kein langer Spaziergang, nur im Radius von zB 20m locker rumschnüffel lassen für einen vorbestimmten Zeitraum. Des Weiteren auf jeden Fall ein Komando fürs Pinkeln einführen- das kann idealerweise irgendwann genutzt werden um anzusagen: jetzt Pinkel, danach rein und Pause... vielleicht kann dir dies ein bisschen helfen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juli 07:00
Empfehle einen Fachmann zu rate zu ziehen keinen Hundetrainer sondern Hundetherapeuten diese sind auf Zwangsstörungen beim Hund spezialisiert und können euch vll Tipps und Anregungen dazu geben wie man diese eindämmt bzw oder unterbricht. Drücke in jedemfall die Daumen. Für Medikamente einen Hundepsychologen. Und die Diabetes nochmals auszuschließen wie Veronika hier schon schrieb.
 
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Sophia
1. Juli 07:53
Hallo! Was es nicht alles gibt😅 Ichhabe jetzt hundebezogen keine Ahnung, aber ich würde mich mal erkundigen wieviel ein Hund pro Grösse... etwa gesunderweise pro Tag trinken sollte. Diese Menge morgens abwiegen und zB immer nach den Mahlzeiten einen Teil davon anbieten. Gerade bei Trockenfutter muss natürlich für ausreichend Flüssigkeit gesorgt werden. Des Weiteren würde ich eine Art Piptraining beginnen. ZB 30-60min nach dem Fressen/Trinken raus zum Lösen, aber nur dazu, kein Spielen, kein langer Spaziergang, nur im Radius von zB 20m locker rumschnüffel lassen für einen vorbestimmten Zeitraum. Des Weiteren auf jeden Fall ein Komando fürs Pinkeln einführen- das kann idealerweise irgendwann genutzt werden um anzusagen: jetzt Pinkel, danach rein und Pause... vielleicht kann dir dies ein bisschen helfen.
Hallo. Danke für deine Antwort! Genau so machen wir das tatsächlich grad schon, nur das Pinkeln auf Kommando klappt noch nicht wirklich. Aber gut zu wissen, dass es kein total abwegiger Gedanke von uns ist, es so zu versuchen :) Danke!
 
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Sophia
1. Juli 08:00
Empfehle einen Fachmann zu rate zu ziehen keinen Hundetrainer sondern Hundetherapeuten diese sind auf Zwangsstörungen beim Hund spezialisiert und können euch vll Tipps und Anregungen dazu geben wie man diese eindämmt bzw oder unterbricht. Drücke in jedemfall die Daumen. Für Medikamente einen Hundepsychologen. Und die Diabetes nochmals auszuschließen wie Veronika hier schon schrieb.
Danke für deine Antwort! Ja, einen Hundetherapeuten werden wir demnächst anfragen. Wir wollten nur erstmal hören, ob jemand schon Erfahrung damit hat und ob man es vielleicht erstmal selber versuchen kann. Aber wir werden uns parallel auf jeden Fall eine Fachfrau/einen Fachmann suchen.
 

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