Operation ja oder nein? Tumor entdeckt
Hallo liebe Community,
ich brauche bitte Rat/Erfahrungen und Empfehlungen von Hundebesitzern die in der gleichen Situation wie ich waren. Bei meinem kleinen elfjährigen Hund wurde bei einem Herzultraschall in einer Tierklinik zufällig ein Milztumor entdeckt. (Größe 2 auf 2.7 Zentimeter)
Nachdem die letzte OP mit einer Kurznarkose nicht gut verlaufen ist. (Schwierigkeiten nach Narkose wieder fit zu werden, durch eingedrungene Flüssigkeit in die Lunge) War mein erster Impuls meinen Senior nicht erneut operieren zu lassen.
Nun habe ich mich aber ausführlich mit der Thematik auseinandergesetzt und sehe eine OP beinahe als einzigen Ausweg um zu verhindern, dass der Tumor irgendwann einreißt und mein Hund innerlich verblutet. Nun war ich zwischenzeitlich bei zwei Tierärzten in der Nähe, die beide eher von der OP abgeraten haben. (Grund: Hohe Wahrscheinlichkeit von Blutungen während und nach der OP, hohes Narkoserisiko, geringe Erfolgsaussichten wenn der Tumor bösartig ist, 11 Jahre ist ein "gutes" Alter für ein Hundeleben)
In 3 Wochen habe ich einen erneuten Termin zum Ultraschall in der Tierklinik. Mit dem behandelnden Arzt habe ich nun ein OP Beratungsgespräch vereinbart, eine Blutuntersuchung , einen erneuten Ultraschall etc. Seit 1.5 Wochen lebe ich in ständiger Angst, dass mein Kleiner vor meinen Augen verbluten könnte. Zeitgleich habe ich extreme Bedenken, dass er die OP nicht überlebt oder noch schlimmer, im Anschluss in der Tierklinik bleiben muss und dort ohne mich an seiner Seite versterben könnte.
Mein Hund ist immer bei mir oder meiner Familie und ist dadurch nie alleine. Eine Verhaltensveränderung würde uns somit normalerweise sofort auffallen.
Die Tierärzte haben mir bisher dazu geraten ihm noch ein schönes Leben zu ermöglichen und ihn im Notfall zu erlösen. Mit diesem Gedanken kann ich nicht leben. Die Sorge macht mich verrückt. Ich will ihm keine Lebenszeit durch eine Op rauben aber es einfach auszusitzen kommt mit auch nicht richtig vor. Da mir auch kein Tierarzt eine Zeit nennen kann bevor der Tumor reißt. Sind es Tage, Wochen, Monate oder vielleicht noch Jahre? Mein Hund hat altersbedingt eine leichte Arthrose, diese verläuft aber ohne Schmerzen und er wird medikamentös+ Physiotherapeutisch behandelt. Er hat ein leicht vergrößertes Herz und eine vernarbte Lunge (durch früheren Zwingerhusten im Ausland). Zusätzlich hat er leider schon immer eine Futterallergie und dadurch gelegentlich Bauchschmerzen und eine Speiseröhrenentzündung. (Wird ebenfalls homöopathisch behandelt und gelegentlich mit richtigen Medikamenten) Er ist aber sehr lebensfroh und man merkt ihm diese ganzen Vorerkrankungen nicht an. Er hat das alles ja schon von Anfang an. Seitdem er ein Jahr alt ist. Er frisst ganz normal und will immer noch lange Spaziergänge machen. Ohne diesen Zufallsbefund hätte ich den Tumor nicht bemerkt.
Was würdet ihr tun? Alle vier Wochen schallen und abwarten oder eine OP riskieren?
Tut mir leid, dass es so lange wurde. Ich bin für jeden Erfahrungsaustausch dankbar.