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Aliia
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zuletzt 4. Sept.

Kupieren

Ich habe mich letztens mit einer Besitzerin wegen Kupierten Ohren & Schwanz gestritten bei einem Dobermann. Ich finde, dass das nicht richtig ist, dem Hund nur wegen Ästhetik die Ohren usw abzuschneiden. Die Op mag ja nicht schwer sein usw aber das ist für mich trotzdem ein Eingriff der gewisse Gefahren mit sich zieht. Es kann immer was schief laufen bei einer OP, der Hund empfindet vielleicht Schmerzen oder er verträgt die Narkose nicht oder so etwas aber wenn die OP aus gesundheitlichen Gründen ist, "lohnt" sich da ja. Aber dem Hund sowas antun damit er schöner und "gefährlicher" aussieht. Mal abgesehen davon dass das illegal ist, was sind für euch die Gründe, den Hund natürlich zu lassen oder habt ihr vielleicht gute Gründe dafür die Ohren doch zu kupieren? Möchte gern beide Seiten hören
 
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Daniela
19. Juni 21:28
Hmm ich finde die Ausführungen zwar tatsächlich spannend und es gibt ja nicht nur schwarz und weiß. Kann mir durchaus vorstellen dass es Tiere gibt die als Welpen „fachgerecht“ kupiert werden und darunter nicht leiden. Dennoch stelle ich mir weiterhin die Frage ob es ethisch korrekt ist ein Tier für eine gewisse Aufgabe zu züchten obwohl es diese nur erfüllen kann wenn man ihm erst noch ein Körperteil entfernt. Kann das moralisch richtig sein? Also quasi „nur weil ein Mensch das so will muss ein Hund operiert werden“? Find ich persönlich echt schwierig sich ein Tier zurechtzuschneiden…
Ich hätte schon noch Lust, weiter über das Thema zu diskutieren- tue es aber nicht, ich bin hier schon zu oft als Jäger-Groupie uä beschimpft worden und habe da keine Lust mehr drauf. Und bevor es hier wieder zum Jäger-bashing kommt steige ich hier jetzt lieber aus 😉
 
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Sonja
19. Juni 21:48
Ich hätte schon noch Lust, weiter über das Thema zu diskutieren- tue es aber nicht, ich bin hier schon zu oft als Jäger-Groupie uä beschimpft worden und habe da keine Lust mehr drauf. Und bevor es hier wieder zum Jäger-bashing kommt steige ich hier jetzt lieber aus 😉
Jetzt bin ich etwas verwirrt… heißt das die Themen lassen sich nicht trennen? Also wenn man die Jagd für richtig und wichtig hält dann muss man automatisch auch das Kupieren von Jagdhunden befürworten?
 
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🌼Sina🌼
19. Juni 21:55
Das kupieren wird nur in den allerwenigsten fällen unter Narkose gemacht.... Meistens wird nur leicht sediert damit der Welpe sich nicht wehren kann und einfach eine Gartenschere Schere oder Skalpell dazu verwendet. Bei den HSH werden die Welpen wenn sie weniger Tage alt sind einfach von einer Person an beiden Ohren gepackt , hochgehoben und mit Schwung und die eigene Achse gedreht, die Ohren also abgerissen... von beiden Varianten und andere grausame gibt Es viele Videos dazu (googeln)... aber seid gewarnt nichts für schwache Nerven und einfach nur zum mittheulen wenn die Welpen vor Schmerzen schreien...
Mir wird schon schlecht und ich könnte heulen wenn ich das lese...der Mensch ist einfach nur abartig
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 22:03
Hi! Also ich bin ja keine Jägerin und genauso nur Laie wie wir alle hier wahrscheinlich. Ich versuche nur stets, nicht nur die eine Seite zu sehen, sondern mich interessiert auch die andere Seite. Mich interessiert stets das „warum?“ und „ginge es auch anders?“ Wäre die Jagd nicht in letzter Konsequenz mit dem töten von Tieren verbunden, so wäre es voll mein Ding. Bis vor einiger Zeit waren hier bei Dogorama noch aktive Jäger Mitglied und haben sowas von toll erklärt, aufgeklärt und haben interessierte Leute an ihrem Hobby oder Beruf teilhaben lassen. Leider sind die meisten von ihnen entnervt bei Dogorama ausgestiegen nach massivem, pauschalen jägerbashing. Echt schade und meiner Meinung nach ein sehr großer Verlust. Den Brief der TVT kann ich wie wahrscheinlich jeder hier einerseits sehr gut nachvollziehen. Andererseits: ein Hund, der im Alter von 5 Tagen die Rute kupiert bekommt, dürfte genügend Geschick ohne das entfernte Stück im restlichen Leben entwickeln. Dass alle Welpen des Wurfs kupiert werden liegt ja nahe, je früher je besser. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Welpen des Wurfs auch jagdlich geführte Hunde sein werden, ist sehr groß. Als wir nach einem GUTEN Züchter von Vizslas gesucht hatten, da war das Problem tatsächlich, dass fast alle organisierten Züchter Jäger sind, die nur für Jäger züchten und nur an diese abgeben. Als normale Familie: keine Chance. Die Rute ist Mittel der Kommunikation: natürlich! Aber: was macht dein Hund, wenn du begeistert mit dem Hintern wackelnd vor ihm stehst? Alle meine Hunde verstehen das und wedeln begeistert mit. Und mit dem ändern der zuchtziele: ist das so einfach? Einfach mal längere Behaarung und mehr Fleisch an der Rute? Das Äußere ist ja nicht alles, auch die Persönlichkeit und die Brauchbarkeit unterliegt ja den zuchtzielen. Und bleibt die dann erhalten oder leidet da dann die gewünschte Qualität? Also: ich kann beide Seiten voll verstehen. Und nochmal: Ich bin ABSOLUT gegen jede misshandlung, seit ich das gestern mit den Ohren gelesen habe, habe ich Bilder im Kopf die schier unerträglich sind. Und unnötige schmerzen soll niemand und kein Tier ertragen müssen. Ich würde mir wünschen, dass von TVT jemand der der Jagd positiv gegenüber steht, Tierärzte und moderne Jäger zusammen das Thema erarbeiten. Dass die eine Seite der anderen offen zuhört und geschaut wird, was geht, was nötig ist und wie man das umsetzen kann- im Sinne des Tieres. Und wovon ich seit 2 leidenschaftlichen Jägern in meinem Leben restlos überzeugt bin: ein Jagdhund durch und durch hat an der Seite eines guten, modernen Jägers den Himmel auf Erden. Da muss ich mich ganz schön für anstrengen, um meinen Hunden ordentlich was zu bieten 😉 Tut mir leid, dass ich wahrscheinlich nicht wirklich was beitragen kann, jedenfalls nicht das, was du dir vielleicht erhofft hattest.
Naja ich habe nach deiner Meinung gefragt und du hast deine Meinung nieder geschrieben. Um mehr kann ich ja gar nicht bitten oder erwarten 😬. Ich finde es schon immer schön, wenn diverse Meinungen und Ansichten vertreten sind.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 22:05
Es gibt aber leider auch Dobermänner aus dem Tierschutz aus Ländern wo es noch erlaubt ist sie zu kupieren, wir dürfen die Hunde hier in Deutschland dann aufnehmen und Teil unseres Rudels werden lassen. Vielleicht erstmal auf eine höfliche Weise nachfragen ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 22:08
Ich hätte schon noch Lust, weiter über das Thema zu diskutieren- tue es aber nicht, ich bin hier schon zu oft als Jäger-Groupie uä beschimpft worden und habe da keine Lust mehr drauf. Und bevor es hier wieder zum Jäger-bashing kommt steige ich hier jetzt lieber aus 😉
Kann ich leider sehr gut nachvollziehen. Eigentlich bleibt einem häufig nichts anderes übrig, als sich aus Themen zurückzuziehen. Wenn ich bestimmte Namen in Threads erkenne ist es schon ein Ausschlusskriterium mich überhaupt zu beteiligen. Wenn man nicht zu 100% die gerade populäre Meinung vertritt dauert es nicht lange, bis die altbekannten Provokateure mit Beleidigungen und Unterstellungen anfangen und einem die Worte verdrehen, während man sie gefühlt noch tippt. Sehr schade. Ich bin sicher du hättest hier interessante Ansichten beigetragen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 22:08
Das kupieren in D und auch vielen anderen europäischen Ländern ist schon länger verboten, aber das importieren ja nach wie vor nicht. Da müsste dringend nachgebessert werden. In der Schweiz ist zum Beispiel das importieren von kupieren Hunden ( Ohren und/oder Rute) schon seit vielen Jahren verboten. Die einzige Ausnahme ist wenn der Hund nachweislich aus seriösen TS-Organisationen stammt resp. dies belegen. Also selbst dann wird "zweimal geguckt". Leider geht der Trend in D ja wieder Richtung kupierte Ohren, besonders beim Dobermann aber auch bei "Listenhunden" Bulldoggen, und Bullys. Dazu wurde u.A. ja extra der "Kaiserdobermann" kreiert und es gibt auch einige "Züchter" davon. Ein Kaiserdobermann ist ein voll kupierter Dobermann. Die Welpen werden in der Regel in D "produziert", im alter von einigen Wochen ins Ausland zum kupieren gekarrt und dann wieder zurück nach D und hier teuer verkauft. Das ist unter anderem möglich weil die Welpen in D geboren wurden und somit nicht als "import" gelten, also entfällt auch die Quarantäne und die " Welpe muss mindestens 4 monate alt sein " Regelung/Gesetz. Das ist einfach nur zum kotzen. Aber wie bei allem gilt auch hier; "Nachfrage regelt das Angebot" 🤬
Stimmt aber nicht alle kupierten Hunde haben es aus ästhetischen Gründen unser aus dem Tierschutz hat es aus gesundheitlichen Gründen und durfte dahin nicht adoptiert werden, solche Gesetze legen Steine lieber Hunde in den Weg. Von Grund auf aber richtig und sehr wichtig das die Tiere nicht gequält werden!!!!
 
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Daniela
19. Juni 22:19
Jetzt bin ich etwas verwirrt… heißt das die Themen lassen sich nicht trennen? Also wenn man die Jagd für richtig und wichtig hält dann muss man automatisch auch das Kupieren von Jagdhunden befürworten?
Natürlich lässt sich das trennen- das meinte ich ja ua mit den „modernen Jägern“, die anders erziehen, anders halten und anders führen. Und sicherlich auch eine oder mehrere Ideen zur Vermeidung vom kupieren hätten - und dies vor allem auch handfest begründen könnten. Aber wie gesagt: als sog. Jäger-Groupie 😉 mag ich mich grad nicht weiter „exponieren“. Wollte nur ein paar mögliche Gründe für das kupieren bei Jagdhunden beisteuern und dass ein paar von euch das gelesen haben und nicht gleich auf Zinne deshalb waren, das freut mich.
 
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Sonja
19. Juni 22:21
Natürlich lässt sich das trennen- das meinte ich ja ua mit den „modernen Jägern“, die anders erziehen, anders halten und anders führen. Und sicherlich auch eine oder mehrere Ideen zur Vermeidung vom kupieren hätten - und dies vor allem auch handfest begründen könnten. Aber wie gesagt: als sog. Jäger-Groupie 😉 mag ich mich grad nicht weiter „exponieren“. Wollte nur ein paar mögliche Gründe für das kupieren bei Jagdhunden beisteuern und dass ein paar von euch das gelesen haben und nicht gleich auf Zinne deshalb waren, das freut mich.
Aah okay ja jetzt hab ich dich verstanden. Ich bin auch oft erschrocken über die Art und Weise wie hier im Forum kommuniziert wird…
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 22:23
Stimmt aber nicht alle kupierten Hunde haben es aus ästhetischen Gründen unser aus dem Tierschutz hat es aus gesundheitlichen Gründen und durfte dahin nicht adoptiert werden, solche Gesetze legen Steine lieber Hunde in den Weg. Von Grund auf aber richtig und sehr wichtig das die Tiere nicht gequält werden!!!!
Ich war immer der Ansicht, dass kupierte Hunde aus dem Tierschutz in Deutschland vermittelt werden dürfen? Dass es schwieriger sein kann Interessenten zu finden kann ich mir vorstellen, aber abgesehen davon sollte es doch keine Hindernisse geben? Bei legitimen medizinische Gründe darf auch in Deutschland kupiert werden. Ich hatte eine Freundin mit zwei Vizslas, die sich ständig die Ruten an Türrahmen und Gegenständen gebrochen haben (ich kannte die Hunde eigentlich nur mit Gips und Verbänden). Ich glaube das nennt man happy tail Syndrom. Denen wurde dann in Deutschland ganz legal beim Tierarzt die Rute amputiert.