Da muss ich jetzt aber nochmal nachfragen.
Meines Wissens wirken Wurmkuren nicht vorbeugend.
Dh selbst wenn der Hund heute entwurmt wird, kann er sich morgen infizieren und ist damit auch ansteckend, oder?
Meine Mutter ist Jahrgang 1949. Die hatten als Kinder regelmäßig Würmer. Das war zwar eklig, aber durchaus nicht unüblich. Die Leute haben es auch überlebt.
Wurmkuren wirken nicht vorbeugend, das sollen sie auch gar nicht. Eine regelmäßige Entwurmung soll dazu führen dass die potenziellen Würmer, die ja auch eine Zeit brauchen um vom Ei zur Larve zum Wurm zu werden, möglichst wenig Eier ausstoßen bevor sie wieder abgetötet werden.
Es geht also in erster Linie um die Reduzierung der Eier im Kot und damit um die Reduzierung der Ansteckung von anderen Hunden und Menschen. In zweiter Linie geht es darum, den möglichen Befall im Hund schnell zu beenden und langfristige Schäden zu verhindern.
Da es aktuell keine Möglichkeit gibt, Wurmbefall zu 100% nachzuweisen, ist diese "Kanonen auf Spatzen schießen" Methode leider die einzige die wir haben.
Wurmbefall ist für die meisten Menschen auch nicht kritisch (aber halt mega eklig), aber für einige halt doch verheerend. Wie beim Impfen generell auch. Ein gesundes Kind kann Windpocken schon durchstehen, ein immunschwaches, krebskrankes oder anders vorbelastetes Kind eher nicht.
Die Starken müssen hier die Schwächen schützen.