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Kathrin
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zuletzt 9. Nov.

Knubbel entfernen ja oder nein?

Guten Abend zusammen! Vielleicht kann mir von euch jemand noch einen Tipp geben weil ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Marple hat seit knapp 4 Wochen zwischen zwei Zitzen diesen seltsamen Knubbel. Erster Arztbesuch: kann alles und nichts sein. Gut Verschieblich und „greifbar“ - wie verkapselt - befindet sich quasi in und unter der Haut. Muss man sich vorstellen wie eine Kugel die halb oberhalb und halb unterhalb der ersten Hautschicht sitzt. Wir sollen erstmal abwarten es sähe soweit gut aus. Nun hab ich viel gelesen über Mastzelltumore und hab nochmal Schiss gekriegt. Heute wieder hin. Ding unverändert (ca 8mm). Ich wollte eine Feinnadelbiopsie machen die überall so präsentiert was als sei sie das Maß der Dinge. Gut. Ärztin meint können wir machen aber es sei so klein und fest (und vermutlich doch eher gutartig) und die müsse mir gleich sagen dass ich vermutlich 100€ in de Sand setze weil sie denkt es kommt nichts verwertbares dabei raus. Ihr Vorschlag raus. Kosten 600-700€ Auf meine Frage Mit welchem „Rand“ denn dann geschnitten wird meinte sie so kleine Veränderungen mit ca 0,5-1 cm. Das reicht. Hab ICH wieder ganz anders gelesen. Hier hieß es immer dass die Ränder dann im schlimmsten Fall nicht Tumorfrei wären und man nachschneiden müsste evtl. Nun weiß ich üüüüberhaupt nicht mehr wie ich die Sache angehen soll um nichts falsch zu machen. Bin über jeden Hinweis echt dankbar von euch. Vor allem würde es mich auch interessieren wenn es wirklich akribisch beobachte und bei Veränderung sofort doch operiere… ob das Risiko groß sein muss dass es viel „kaputt“ gemacht hat. Danke vorab für eure Hilfe !
 
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Ina
11. Okt. 22:27
Wir haben eben telefonisch das Ergebnis der Immunhistochemie von Shiba bekommen. Ich habe kaum was verstanden. Die Zelloberflächen geben Anlass zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls ist nach dieser Untersuchung deutlich gestiegen. In % wollte er nichts ausdrücken. Riet aber zu einem Ultraschall der Organe (was ja schon vor der OP gemacht wurde, aber laienhaft gesagt nicht genau genug, die Oberflächen würden noch mal genau untersucht). Dabei sollte dann auch gleich eine Feinnadelbiopsie von Milz und Leber gemacht werden. Alles vorsorglich, wegen der erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs, nicht wegen irgendwelchen Auffälligkeiten in Blutbild oder bisherigen Untersuchungen. Er meinte aber auch, wir könnten uns diese Untersuchungen schenken, falls wir eine Chemo generell ablehnen würden. Im Moment kann ich das alles überhaupt nicht einordnen. Aber der Onkologe von der Tierklinik schickt einen kompletten Bericht an die Onkologin in unserer TA-Praxis. Dann machen wir dort einen Termin und lassen uns das alles noch mal erklären. Dabei war ich schon so zuversichtlich. 😥
Das tut mir leid.. 😔.... Nun wartet erst mal ab was euer TA dazu sagt und dann überlegt in Ruhe wie es weiter gehen soll.... Diese Tumore sind leider unberechenbar, und auch die Wahrscheinlichkeit in % sagt ja nichts aus über den Einzelfall....
Eine zuverlässige Prognose wird dir niemand geben können, manchmal braucht es auch ein bisschen Glück und sie kann auch trotz der Krankheit noch lange Zeit bei euch sein.... Ich wünsche euch das Beste....
 
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Kathrin
12. Okt. 05:42
Wir haben eben telefonisch das Ergebnis der Immunhistochemie von Shiba bekommen. Ich habe kaum was verstanden. Die Zelloberflächen geben Anlass zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls ist nach dieser Untersuchung deutlich gestiegen. In % wollte er nichts ausdrücken. Riet aber zu einem Ultraschall der Organe (was ja schon vor der OP gemacht wurde, aber laienhaft gesagt nicht genau genug, die Oberflächen würden noch mal genau untersucht). Dabei sollte dann auch gleich eine Feinnadelbiopsie von Milz und Leber gemacht werden. Alles vorsorglich, wegen der erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs, nicht wegen irgendwelchen Auffälligkeiten in Blutbild oder bisherigen Untersuchungen. Er meinte aber auch, wir könnten uns diese Untersuchungen schenken, falls wir eine Chemo generell ablehnen würden. Im Moment kann ich das alles überhaupt nicht einordnen. Aber der Onkologe von der Tierklinik schickt einen kompletten Bericht an die Onkologin in unserer TA-Praxis. Dann machen wir dort einen Termin und lassen uns das alles noch mal erklären. Dabei war ich schon so zuversichtlich. 😥
Liebe Sonja,
das hört sich nicht schön an und ich verstehe total dass dich erstmal wieder gefühlte Kilometer emotional zurück wirft.
ABER wie Ina schon schrieb erst mal ruhig bleiben und mit dem Haustierarzt alles analysieren. Wenn man Dinge erstmal richtig versteht sieht man vieles schon wieder einfacher und nüchterner.
Zudem möchte ich dir noch sagen dass ich mich dadurch nicht entmutigen lassen würde.
Ich habe mich bei Marple bewusst gegen weitere Untersuchungen wie diese Immunhistochemie (auch nach Absprache mit der Tierärztin) entschieden. Nicht weil ich mir die Welt nur schön reden wollte sondern weil ich einfach der Meinung war, dass ich vertrauen möchte dass alles gut wird. Egal wie viel ich weiß oder nicht weiß was diese Werte voraussagen man ist doch bei dem Krebs nie sicher. Ich wollte da nicht auf Prognosen vertrauen und Chemo hätten wir eh nicht gemacht.
Er kann immer wieder kommen oder auch nicht. Und darauf sollten wir hoffen.
Ich wünsch dir immer die richtige Entscheidung. Das wird ! GLG 🍀
 
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Sonja
13. Okt. 00:51
Ich danke hier noch mal allen für die Informationen und die guten Wünsche.

Angeregt durch diesen tollen Thread habe ich eine Dogorama-Gruppe gegründet : "Diagnose Mastzelltumor"
https://dogorama.app/de-de/gruppen/Diagnose_Mastzelltumor-WhwYEAK4f1ZXxm1Rjll6/
Schaut doch mal rein. Ich würde mich freuen, den einen oder anderen Beitrag von Euch dort zu lesen.

(Dieser Thread ist toll und sehr informativ, aber ich scrolle mich tot. Daher die Idee der Gruppe.)
 
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Dani
13. Okt. 08:31
Guten Morgen ich habe gerade das gleiche "Problem " bei meiner total fitten Mix Hündin und hole mir zwar eine zweite Meinung meiner Tierarztin ein ..... Entdeckt wurde das Teil bei einer anderen die nicht zu op riet aufgrund des Alters ....Hab aber auch anderes gelesen. Und denke das Teil muss raus !!! Aber nicht ohne 2te Meinung
 
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Sonja &
13. Okt. 18:52
Wir haben eben telefonisch das Ergebnis der Immunhistochemie von Shiba bekommen. Ich habe kaum was verstanden. Die Zelloberflächen geben Anlass zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls ist nach dieser Untersuchung deutlich gestiegen. In % wollte er nichts ausdrücken. Riet aber zu einem Ultraschall der Organe (was ja schon vor der OP gemacht wurde, aber laienhaft gesagt nicht genau genug, die Oberflächen würden noch mal genau untersucht). Dabei sollte dann auch gleich eine Feinnadelbiopsie von Milz und Leber gemacht werden. Alles vorsorglich, wegen der erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs, nicht wegen irgendwelchen Auffälligkeiten in Blutbild oder bisherigen Untersuchungen. Er meinte aber auch, wir könnten uns diese Untersuchungen schenken, falls wir eine Chemo generell ablehnen würden. Im Moment kann ich das alles überhaupt nicht einordnen. Aber der Onkologe von der Tierklinik schickt einen kompletten Bericht an die Onkologin in unserer TA-Praxis. Dann machen wir dort einen Termin und lassen uns das alles noch mal erklären. Dabei war ich schon so zuversichtlich. 😥
Sei auch jetzt weiterhin zuversichtlich. Auch wenn die Prognose nicht mehr so gut wie vorher ist.
Ich drücke euch so fest die Daumen. 🍀🍀🍀
 
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Sonja
13. Okt. 20:44
Sei auch jetzt weiterhin zuversichtlich. Auch wenn die Prognose nicht mehr so gut wie vorher ist. Ich drücke euch so fest die Daumen. 🍀🍀🍀
Danke, inzwischen ist der erste Schock über diesen Dämpfer verdaut. Du hast völlig Recht, unabhängig von Wahrscheinlichkeiten besteht eine Chance, dass wir mit dem Tumorthema durch sind.
Ich sage mir immer, wenn ich einen fitten Hund habe, und von Tumorwahrscheinlichkeiten gar nichts weiß, denke ich ja auch nicht ständig darüber nach, ob und wann der Hund krank werden oder sterben könnte. Sondern genieße meine Zeit mit ihm.
 
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Sonja &
13. Okt. 21:58
Danke, inzwischen ist der erste Schock über diesen Dämpfer verdaut. Du hast völlig Recht, unabhängig von Wahrscheinlichkeiten besteht eine Chance, dass wir mit dem Tumorthema durch sind. Ich sage mir immer, wenn ich einen fitten Hund habe, und von Tumorwahrscheinlichkeiten gar nichts weiß, denke ich ja auch nicht ständig darüber nach, ob und wann der Hund krank werden oder sterben könnte. Sondern genieße meine Zeit mit ihm.
Man denkt, so eine Diagnose reicht doch. Die muss man erst mal verdauen und dann kommt so ein Dämpfer.
Ich glaube ich kann dich sehr gut verstehen, denn bei mir selber war es auch so.

Aber ich wünsche dir, dass du deine jetzige Einstellung behältst und jeden Tag mit deiner Fellnase genießt und das hoffentlich noch ganz viele Jahre.

Dein TA wird dich ja aufklären und beraten.
 
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Sonja
24. Okt. 21:39
UPDATE zu Shiba:
Gestern war die Besprechung der Befunde mit unserer Tierärztin. Hier das Fazit zur derzeitigen Situation:
Der Tumor wurde vollständig entfernt. Das Randgewebe, das großzügig mit weggeschnitten wurde, enthielt an 5 untersuchten Stellen keine Tumorzellen.
Die vor der OP erfolgten Untersuchungen (Blut und Ultraschall der Organe) ergaben keinerlei Hinweise auf tumoröse Veränderungen.
Abgesehen von dem Restrisiko, dass man Krebszellen immer übersehen haben kann, scheint Shiba es geschafft zu haben.

Eine Prognose ist da schon schwieriger.
Fakt ist, dass man in dem untersuchten Randgewebe keine Krebszellen gefunden hat. Aber Fakt ist auch, dass Krebszellen in dem nicht untersuchten Teil des Randgewebes sein könnten. Oder sonst irgendwo im Körper. Der Vorschlag des Onkologen der Tierklinik war, danach zu suchen.

Die erste Untersuchung der Tumorzellen hat ergeben, dass es bezüglich der Aggressivität ein Lowgrade bzw. Grad II - Tumor war. Das ist nicht optimal, aber auch nicht schlimm. Und es bedeutet, dass der Tumor nicht aggressiv wächst, sondern eher langsam.
Die Immunhistochemie hat einen Ki 67-Index ergeben, was die Einschätzung des niedrigen Aggressivitätsgrades bestätigt hat.

Es wurde aber auch "eine abberante Lokalisation von c-kit" festgestellt. Das bedeutet, es gibt ein höheres Risiko eines Rezidivs, also dass der Krebs wieder kommt.
Die Empfehlung der Tierärztin war daher, mindestens die operierte Stelle kritisch im Auge zu behalten, und zukünftig jede Auffälligkeit sofort tierärztlich untersuchen zu lassen.

Unser persönliches Fazit ist, dass Shiba wieder gesund ist.
Wir werden uns zukünftig nicht noch einmal mit der Vermutung "Fettgewebe" zufrieden geben, aber mehr werden wir nicht ändern.
In Zukunft heißt es wieder Spaß haben und das Leben genießen. Der erste Schritt dazu ist getan: der Kragen ist ab, Shiba lebt sichtlich auf.
😍😃🤩
 
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Anja
24. Okt. 21:44
UPDATE zu Shiba: Gestern war die Besprechung der Befunde mit unserer Tierärztin. Hier das Fazit zur derzeitigen Situation: Der Tumor wurde vollständig entfernt. Das Randgewebe, das großzügig mit weggeschnitten wurde, enthielt an 5 untersuchten Stellen keine Tumorzellen. Die vor der OP erfolgten Untersuchungen (Blut und Ultraschall der Organe) ergaben keinerlei Hinweise auf tumoröse Veränderungen. Abgesehen von dem Restrisiko, dass man Krebszellen immer übersehen haben kann, scheint Shiba es geschafft zu haben. Eine Prognose ist da schon schwieriger. Fakt ist, dass man in dem untersuchten Randgewebe keine Krebszellen gefunden hat. Aber Fakt ist auch, dass Krebszellen in dem nicht untersuchten Teil des Randgewebes sein könnten. Oder sonst irgendwo im Körper. Der Vorschlag des Onkologen der Tierklinik war, danach zu suchen. Die erste Untersuchung der Tumorzellen hat ergeben, dass es bezüglich der Aggressivität ein Lowgrade bzw. Grad II - Tumor war. Das ist nicht optimal, aber auch nicht schlimm. Und es bedeutet, dass der Tumor nicht aggressiv wächst, sondern eher langsam. Die Immunhistochemie hat einen Ki 67-Index ergeben, was die Einschätzung des niedrigen Aggressivitätsgrades bestätigt hat. Es wurde aber auch "eine abberante Lokalisation von c-kit" festgestellt. Das bedeutet, es gibt ein höheres Risiko eines Rezidivs, also dass der Krebs wieder kommt. Die Empfehlung der Tierärztin war daher, mindestens die operierte Stelle kritisch im Auge zu behalten, und zukünftig jede Auffälligkeit sofort tierärztlich untersuchen zu lassen. Unser persönliches Fazit ist, dass Shiba wieder gesund ist. Wir werden uns zukünftig nicht noch einmal mit der Vermutung "Fettgewebe" zufrieden geben, aber mehr werden wir nicht ändern. In Zukunft heißt es wieder Spaß haben und das Leben genießen. Der erste Schritt dazu ist getan: der Kragen ist ab, Shiba lebt sichtlich auf. 😍😃🤩
Das ist doch schön !!!
 
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Ina
24. Okt. 21:54
UPDATE zu Shiba: Gestern war die Besprechung der Befunde mit unserer Tierärztin. Hier das Fazit zur derzeitigen Situation: Der Tumor wurde vollständig entfernt. Das Randgewebe, das großzügig mit weggeschnitten wurde, enthielt an 5 untersuchten Stellen keine Tumorzellen. Die vor der OP erfolgten Untersuchungen (Blut und Ultraschall der Organe) ergaben keinerlei Hinweise auf tumoröse Veränderungen. Abgesehen von dem Restrisiko, dass man Krebszellen immer übersehen haben kann, scheint Shiba es geschafft zu haben. Eine Prognose ist da schon schwieriger. Fakt ist, dass man in dem untersuchten Randgewebe keine Krebszellen gefunden hat. Aber Fakt ist auch, dass Krebszellen in dem nicht untersuchten Teil des Randgewebes sein könnten. Oder sonst irgendwo im Körper. Der Vorschlag des Onkologen der Tierklinik war, danach zu suchen. Die erste Untersuchung der Tumorzellen hat ergeben, dass es bezüglich der Aggressivität ein Lowgrade bzw. Grad II - Tumor war. Das ist nicht optimal, aber auch nicht schlimm. Und es bedeutet, dass der Tumor nicht aggressiv wächst, sondern eher langsam. Die Immunhistochemie hat einen Ki 67-Index ergeben, was die Einschätzung des niedrigen Aggressivitätsgrades bestätigt hat. Es wurde aber auch "eine abberante Lokalisation von c-kit" festgestellt. Das bedeutet, es gibt ein höheres Risiko eines Rezidivs, also dass der Krebs wieder kommt. Die Empfehlung der Tierärztin war daher, mindestens die operierte Stelle kritisch im Auge zu behalten, und zukünftig jede Auffälligkeit sofort tierärztlich untersuchen zu lassen. Unser persönliches Fazit ist, dass Shiba wieder gesund ist. Wir werden uns zukünftig nicht noch einmal mit der Vermutung "Fettgewebe" zufrieden geben, aber mehr werden wir nicht ändern. In Zukunft heißt es wieder Spaß haben und das Leben genießen. Der erste Schritt dazu ist getan: der Kragen ist ab, Shiba lebt sichtlich auf. 😍😃🤩
🤗 Wie schön 😊 freut euch, feiert das Leben und genießt die gemeinsame Zeit 🥰.....