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Alexandra
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zuletzt 14. Mai

Kastration Hund aus dem Tierschutz

Hallo zusammen, mich beschäftigt seit Tagen folgendes: ich habe meinen Ari(ist jetzt 5,5 Monate) im September aus dem Tierschutz geholt, in dem Vertrag steht drin das ich verpflichtet bin ihn Kastrieren zu lassen, aber ich denke halt ich möchte es nur machen wenn es wirklich nötig ist. Jetzt hab ich den Vertrag unterschrieben und es steht drin wenn ich dem nicht nachkomme das ich Summe xxx zahlen muss. Was kann ich da machen? Ist das überhaupt rechtens das man es muss ? Liebe Grüße
 
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Michi
2. Nov. 19:26
Hallo Alexandra, ich habe auch einen Hund aus dem Tierschutz eigentlich sind die schon alle kastriert die müssen glaube auch kastriert sein bevor sie in Deutschland einreisen LG Elke
Nein, die müssen nicht kastriert sein. Die müssen nur eine Tollwutimpfung und/oder Titerbestimmung haben. Wenn das so wäre , dann gäbe es ja diese ganzen Diskussionen nicht. Ausserdem sind viele Hunde, die aus der EU einreisen viel zu jung zum Kastrieren. Deswegen die Klausel im Vertrag.
 
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Alexandra
2. Nov. 19:50
Hallo Alexandra, ich habe auch einen Hund aus dem Tierschutz eigentlich sind die schon alle kastriert die müssen glaube auch kastriert sein bevor sie in Deutschland einreisen LG Elke
Hallo Elke, ja ari war aber erst 3 Monate und gott sei dank noch nicjt kastriert
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 19:52
Jeder ist für seinen Hund verantwortlich. Die Gründe der Organisation sind zwar nachvollziehbar, aber die Verantwortung dafür liegt letztendlich beim Halter und geht die Organisation nichts mehr an. Es laufen schon genug Hunde herum, die in ihrer Entwicklung nicht gesund sind, weil zu früh kastriert wurde. Diese Konsequenzen müssen dann auch Tier und Halter für den Rest des Lebens tragen. Eine Kastration ist immer im Einzelfall, unter der Berücksichtigung sämtlicher Faktoren zu betrachten und sollte nicht leichtfertig und gar inflationär angewendet werden. Die Hunde leben hier in der Obhut der Halter und nicht in wilden Rudeln auf der Straße. Ebenso ist nicht jeder Halter ein Vermehrer. Jemand der gezielt vermehrt und verkauft, hat sowieso eine ganz andere kriminelle Energie. Ich würde die Klausel zunächst ignorieren und in Rücksprache mit dem Tierarzt in aller Ruhe die Entwicklung abwarten. Zur rechtlichen Lage wurde ja auch schon genug geschildert.
 
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Christian
2. Nov. 20:03
Hallo, das würde bereits im Vorgespräch abgeklärt, ansonsten würde ich kein ok geben, dass der Hund zu dir darf. Ich mache selber Vorkontrollen. Immer dieses ja ja ich kastriert ihn und dann einen Rückzieher machen. Wer einen Hund aus dem Tierschutz nimmt macht sich vorher schon schlau, oder leider auch nicht. Lass ihn kastrieren, wo ist das Problem??? Du hast dafür unterschrieben und damit zugesagt also mach es auch.
Was für ein Unsinn… Eine Kastration muss entweder medizinisch oder durch das Sozialverhalten begründet werden. Die Tatsache, dass ein Hund aus dem Tierschutz kommt, reicht da nicht aus. Genau genommen begeht man einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
 
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Ole
2. Nov. 21:01
Schwieriges Thema. Prinzipiell bin ich auch dagegen aber es geht hier eher um die „Absicherung“ also das Problem damit , dass es zu viele Hunde gibt und die Vereine dadurch einfach das Leid verringern wollen. Klar rechtfertigt es nicht einfach willkürlich eine „Pflicht“ daraus zu machen aber da scheiden sich gesetzlich gesehen die Geister. „Für Haustiere ist die operative Unfruchtbarmachung im Einzelfall erlaubt, wenn sie nach der Indikation eines Tierarztes geboten ist oder eine unkontrollierte Fortpflanzung verhindert werden soll.“ - speziell geht es ja nur um den Aspekt der Vermehrung
 
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Vanessa
29. Nov. 06:16
Der andere Artikel war von mir, erster Hund, vorher strenge Kastrationsvertreterin, da aus dem Katzenschutz kommend. Ich habe mich auf das Ermessen meiner Tierärzte berufen natürlich, die gegen eine Kastration waren. Mathilda ist gesund, Glücklich, die Läufigkeiten entspannt. Natürlich kann man sich immer falsch entscheiden, beide Seiten beherbergen Risiken. Die Klausel im Vertrag ist übrigens nicht legal 😊
 
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Sigrid
29. Nov. 06:30
Tierschutz muss sein, bin dafür. Aber leider geht es auch oft schief. Bei der Vermittlung von Tieren wird nicht erkannt, wo es die Tiere wirklich gut haben. Riesen Hunde an Gehbehinderte Personen. Hunde an Vollberufstätige . Aber an fitte Menschen ab 60 Jahren gibt es nix. Wenn sie nur kastrierte Tiere haben wollen, sollen sie es selbst in die Wege leiten. Über das Tierschutzgesetz stellen, geht auf keinen Fall. Vielleicht lernen sie es mal.
 
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Vanessa
29. Nov. 06:38
Genau, das würde schon diskutiert 😊 Leber und leben lassen.
 
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Nadine
29. Nov. 06:55
...also wenn das in dem Vertrag drinsteht(es steht in jedem drinn) Das man dem auch nachkommen sollte..ich finde es richtig, da damit der tierschutz ausschließt dass dieser Hund keine nachkommen haben können, welche dann eventuell wieder im Tierschutz landen...ich würde es machen lassen....musste wir damals auch machen lassen....wenn du es gar nicht willst dann musst du halt die summe xx bezahlen, aber naja wiegesagt aus meiner sicht ist es rechtens, da du ja den Vertrag unterschrieben hast und dir dabei auch im klaren warst, dass du diese Kastration durchführen musst...Vertrag ist Vertrag..also ich glaube nicht das das rechtswidrig ist... Du kannst klar nochmal mit dem tierheim ins Gespräch gehen , aber ich glaube nicht das diese im Einzelfall eine Ausnahme machen werden , da dass bisher bei allen tierschutzorganisationen (wo ich war) so gewesen ist. Vielleicht kannst du die Kastration ein bisschen rausziehen? Aber ganz umgehen kannst du diese glaube ich nicht. Ich hoffe ich konnte helfen:)
 
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Michi
29. Nov. 11:40
Tierschutz muss sein, bin dafür. Aber leider geht es auch oft schief. Bei der Vermittlung von Tieren wird nicht erkannt, wo es die Tiere wirklich gut haben. Riesen Hunde an Gehbehinderte Personen. Hunde an Vollberufstätige . Aber an fitte Menschen ab 60 Jahren gibt es nix. Wenn sie nur kastrierte Tiere haben wollen, sollen sie es selbst in die Wege leiten. Über das Tierschutzgesetz stellen, geht auf keinen Fall. Vielleicht lernen sie es mal.
Vielleicht lernen sie es mal....das ist ja nicht so nett. Und das was du vorher geschrieben hast, das entspricht nicht der Wahrheit. Natürlich kann bei jeder Vermittlung mal was schief gehen. Wir Vermittler können auch nicht in die Zukunft schauen. Und es sind natürlich auch nicht alle Organisationen gut. Hunde an Vollberufstätige...das habe ich gerade im Tierschutz noch nicht gehört, eher das Gegenteil, dass man noch nicht mal Leuten einen Hund gibt, die stundenweise arbeiten ( was ich auch nicht gut finde) Eine solche Verallgemeinerung zu treffen, finde ich schon äußerst traurig. Fast alle machen das ehrenamtlich und geben ihre ganze Zeit und Energie darein, den Tieren zu helfen. Das sollte man eigentlich wertschätzen. Fehler passieren überall!