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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 16. Mai

Gebärmutter Entzündung / Gebärmutter entfernen

Hallo alle miteinander 🙋🏻‍♀️ Ich möchte euch heute um eure Meinungen und Gedanken fragen. Ich habe eine Hündin. Heute wird sie 5 Jahre. Ich habe immer zunehmender Angst das sie an einer Gebärmutterentzündung erkranken kann. In meinem näheren Umfeld gab es eine Hündin die mit 8/9 Jahren daran erkrankt ist. Die Antibiotika haben damals beim ersten Mal angeschlagen. Für eine OP wäre sie zu alt gewesen laut dem Tierarzt. Als sie win zweites Mal die Entzündung hatte, ist sie daran verstorben. Daher kommt meine Angst. Eine andere Hündin in der Familie hat bereits Ihre Gebärmutter entfernt bekommen wegen Komplikationen während der Läufigkeit. Ich möchte nicht das meine Hündin daran erkrankt. Ich habe aber auch bedenken ihre Gebärmutter zu entfernen. Ich weiß nicht ob eine Magenverdrehung höher sein könnte ohne die Gebärmutter. Da im Körper dadurch mehr Platz sei? Ich bin auch skeptisch sie Welpen werden zu lassen um eine Entzündung zu vermeiden. Dem Aberglaube glaube ich nicht wirklich. Bis jetzt weiß ich das ich einen Beratungsgespräch bei meinem Tierarzt suchen werde und ggf. Bei anderen Tierärzten. Wie sind eure Meinungen/Gedanken?
 
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Katrin
3. Mai 12:56
Solange keine Probleme auftreten würde ich auch nichts entfernen lassen. Was das einmal Welpen kriegen lassen angeht stimme ich dir zu. Das ist einfach Unsinn und schützt nicht vor einer Gebärmutterentzündung. Achte einfach auf die Anzeichen die für eine Gebärmutterproblematik sprechen. Schau vorab welche Kliniken in der Nähe sind für die sowas ein Routineeingriff ist (je erfahrener die Ärzte umso geringer das OP Risiko). Lass dich von mehreren Ärzten aufklären. Auch eine Kastration ist nicht risikolos.
 
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L.
3. Mai 12:59
Bei einer Kastration werden mehrere Organe entfernt : Die Eierstöcke und die Gebärmutter. Bei einer Sterilisation würde die Hündin weiter läufig und der gewünschte Effekt bleibt aus.
Bei einer Kastration werden die Eierstöcke entfernt, mehr nicht. Die Gebärmutter kann entfernt werden, wenn diese Auffälligkeiten aufweist, ist aber kein Standardverfahren. Da eine Pyometra hormonell bedingt ist, bewirkt eine Kastration durchaus einen Schutz, sofern die Gebärmutter noch nicht verändert ist. Die Nachteile einer Kastration wurden hier bereits erläutert. Ein Gespräch mit dem Tierarzt ist bei solchen Sorgen definitiv sinnvoll.
 
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Noelle
3. Mai 13:56
Bei einer Kastration werden die Eierstöcke entfernt, mehr nicht. Die Gebärmutter kann entfernt werden, wenn diese Auffälligkeiten aufweist, ist aber kein Standardverfahren. Da eine Pyometra hormonell bedingt ist, bewirkt eine Kastration durchaus einen Schutz, sofern die Gebärmutter noch nicht verändert ist. Die Nachteile einer Kastration wurden hier bereits erläutert. Ein Gespräch mit dem Tierarzt ist bei solchen Sorgen definitiv sinnvoll.
Naja, solange die Gebärmutter noch da ist kann die sich auch entzünden- ob hormonell bedingt oder bakteriell ist dann ja egal.
 
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L.
3. Mai 14:41
Naja, solange die Gebärmutter noch da ist kann die sich auch entzünden- ob hormonell bedingt oder bakteriell ist dann ja egal.
Da eine bakterielle Infektion in der Regel sekundär stattfindet, sodass bereits Hormonimbalancen bestehen müssen, macht es auch kaum einen Unterschied. Wichtig ist die Entfernung der Eierstöcke, um eine Hormonproduktion zu reduzieren/verhindern. Durch die mangelnden Hormone bildet sich die Gebärmutter zurück und stellt nur in äußerst seltenen Fällen eine Gefahr dar.
 
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Marina
3. Mai 14:51
mal von den vielen was wäre wenn usw. abgesehen, man sollte sich immer eine 2te, oder gar 3te meinung holen. sich aber durch das umfeld so verrückt machen lassen, ist immer kontraproduktiv. wenn deine hündin probleme hat, die gravierender werden und auch so, das sie schmerzen usw. hat, sollte dein tierarzt dich fachmännisch beraten. ich hatte eine weibliche shih-tzu pekinesen mischling. sie war nur einmal scheinschwanger in der 2. läufigkeit und hatte noch nie eine gebärmutterentzündung. bei kleineren rassen kann es zu einem analdrüsenproblem kommen, was meine auch hatte. aber sonst war sie kerngesund. sie ist 14 jahre geworden. mach dich also bitte nicht verrückt und lass doch fachlich beraten und hör dann auch auf dein bauchgefühl.
 
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Heike
3. Mai 15:06
Suki hätte ich ohne Grund nicht kastrieren lassen, Symptome einer Scheinschwangerschaft sind im Prinzip normal, wenn es nicht zu schlimm ist. Suki hatte früher (beim Vorbesitzer) ein Mal Welpen, hatte aber anschließend nach den Läufigkeiten Scheinschwangerschaften und mit 7 Jahren eine Gebärmutterentzündung - wie schon gesagt, ein Mal Welpen schützt davor nicht. Die OP hat Suki gut überstanden, obwohl ein größeres OP-Risiko im Falle einer akuten Entzündung besteht. Ich habe bei ihr keine negativen Veränderungen nach der Kastration festgestellt. Das Leben mit einer kastrierten Hündin ist schon einfacher, keine Läufigkeit, Scheinschwangerschaft, aufdringliche Rüden mehr. Im Fall einer Gebärmutterentzündung musst du eben schnell reagieren, da ist nichts mit abwarten ob es morgen wieder besser ist, morgen kann schon zu spät sein… Zu alt für eine solche OP hängt von dem Gesundheitszustand ab, unsere Nachbarshündin wurde mit 10 Jahren per Not-Op kastriert und alles gut überstanden, ist eben individuell. Ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich nach meinen Erfahrungen die ich gemacht habe, wenn ich nochmal eine Hündin hätte, nicht doch nach der 2. oder 3. Läufigkeit geplant kastrieren lassen würde, dann aber minimalinvasiv, also ohne Bauchschnitt. Ich habe persönlich nicht das Gefühl, dass eine Hündin unter der Kastration leidet oder davon gesundheitliche Probleme hat. Meine vorherige Hündin wurde mit 3 Jahren kastriert (kam aus dem Tierschutz) und hatte auch keine gesundheitlichen Probleme davon. Gebärmutterentzündung tritt leider doch sehr häufig bei Hündinnen auf, früher oder später 🤷🏼‍♀️
 
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Regina
3. Mai 17:33
Bei einer Kastration bleibt die Gebärmutter drin oder? Nur die Eileiter werden getrennt? Senkt das die Chancen einer Entzündung wenn die Gebärmutter trotzdem noch vorhanden ist?
Wenn man die Gebärmutter drin lässt, kann sie trotzdem eine Pyometra bekommen, Kastration heißt alles raus, Sterilisation - die Eierstöcke.
 
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Karina
3. Mai 18:03
Zu alt ist Blödsinn Meine Hündin hatte eine Pyo mit 12,5 . Not OP und 3 Tage später war sie wieder fit. Ist dann fast 16 geworden. Ich würde, auch nach der Erfahrung, nie einfach auf Verdacht meinen Hund ausräumen lassen. Passiert hier nichta, stirbt der Hund eben an was anderem. Man kann nicht alles im Leben ausschließen
 
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Daniela
3. Mai 18:35
Nun hast du dich mit deinen Ängsten und deiner Frage in einem Forum zu Wort gemeldet. Und nun? Nun antworten dir natürlich diejenigen, deren Hunde Gebärmutterentzündungen hatten, knapp nach der Not-OP überlebt haben. Und nun? Was heißt das für dich? Dass das nun die große, überwältigende Mehrheit ist und deine Hündin dieses Schicksal ganz sicher teilen wird? Und dann? Nach der Kastration? Wovor hast du dann als nächstes Angst? Vor Zeckenbissen? Giftködern? Lass dich von deinem TA beraten, sprich mit ihm oder ihr über deine Sorgen und dann ist es gut. Vorsorge und vorsichtig sein sind wichtig, aber übervorsichtig und angstvoll sein, das ist keine gute Basis für ein gutes Leben!
 
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Regina
3. Mai 18:55
Zu alt ist Blödsinn Meine Hündin hatte eine Pyo mit 12,5 . Not OP und 3 Tage später war sie wieder fit. Ist dann fast 16 geworden. Ich würde, auch nach der Erfahrung, nie einfach auf Verdacht meinen Hund ausräumen lassen. Passiert hier nichta, stirbt der Hund eben an was anderem. Man kann nicht alles im Leben ausschließen
Stimmt, zu alt für OPs muss nicht sein. Unsere Leika hatte mit fast 13 Jahren eine Magendrehung, das musste sofort operiert werden, ist auch ein ziemlich massiver Eingriff, nur ca. 50% Überlebenschance, sie hat es geschafft!