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Home / Forum / Gesundheit / Gebärmutter Entzündung / Gebärmutter entfernen

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Emilia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 38
zuletzt 16. Mai

Gebärmutter Entzündung / Gebärmutter entfernen

Hallo alle miteinander 🙋🏻‍♀️ Ich möchte euch heute um eure Meinungen und Gedanken fragen. Ich habe eine Hündin. Heute wird sie 5 Jahre. Ich habe immer zunehmender Angst das sie an einer Gebärmutterentzündung erkranken kann. In meinem näheren Umfeld gab es eine Hündin die mit 8/9 Jahren daran erkrankt ist. Die Antibiotika haben damals beim ersten Mal angeschlagen. Für eine OP wäre sie zu alt gewesen laut dem Tierarzt. Als sie win zweites Mal die Entzündung hatte, ist sie daran verstorben. Daher kommt meine Angst. Eine andere Hündin in der Familie hat bereits Ihre Gebärmutter entfernt bekommen wegen Komplikationen während der Läufigkeit. Ich möchte nicht das meine Hündin daran erkrankt. Ich habe aber auch bedenken ihre Gebärmutter zu entfernen. Ich weiß nicht ob eine Magenverdrehung höher sein könnte ohne die Gebärmutter. Da im Körper dadurch mehr Platz sei? Ich bin auch skeptisch sie Welpen werden zu lassen um eine Entzündung zu vermeiden. Dem Aberglaube glaube ich nicht wirklich. Bis jetzt weiß ich das ich einen Beratungsgespräch bei meinem Tierarzt suchen werde und ggf. Bei anderen Tierärzten. Wie sind eure Meinungen/Gedanken?
 
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Noelle
Beliebteste Antwort
3. Mai 12:26
Also bisher hat deine Hündin null Probleme und du möchtest sie aus Sorge das mal etwas passieren könnte kastrieren? Mein TA meint dazu das sich auch nicht alle Frauen die Brüste abnehmen lassen weil es könnte ja irgendwann einmal Krebs kommen. Und das Alter bis wann ein Hund eine OP übersteht hat ja etwas mit dem generellen Gesundheitszustand/der Rasse zu tun. Manche verpacken das mit 14 noch sehr gut, eine Deutsche Dogge oder Bernhardiener kann mit 7 schon zu alt sein. Ich finde die Risiken die man damit in Kauf nimmt heftig - und es ist zurecht verboten aus einer Vorsorge heraus Organe zu entnehmen. Ich weiss nicht warum alle immer denken dass eine Scheinschwangerschaft eine Erkrankung wäre ?!?!?! Das ist ein normaler Ablauf im Zyklus - erst wenn der Hund garnicht mehr frisst und dauergestresst ist sollte man handeln. Das gehört halt dazu wenn man sich für eine Hündin entscheidet. https://www.gesundheitszentrum-fuer-kleintiere-luedinghausen.de/tierarztblog/artikel/kastration-huendin.html Die möglichen Nachteile sind im Folgenden in Kürze aufgeführt. Tumore Kastrierte Hündinnen leiden mehr als 5 mal häufiger an Tumoren des Herzens (vor allem Tumore, die vom Blutgefäßsystem ausgehen) im Vergleich zu intakten Hündinnen. (1) Bei großwachsigen Rassen verdoppelt sich durch die Kastration das Risiko für bösartige Knochentumore. (2) Beim Deutschen Schäferhund konnte hingegen keine erhöhte Tumorneigung nachgewiesen werden. (3) Bei weiblichen Golden Retrievern führt eine Kastration, unabhängig von ihrem Zeitpunkt, zu einem 3-4-fach erhöhten Tumorrisiko. Es scheint, dass gerade weibliche Golden Retriever besonders empfindlich auf das Fehlen von Sexualhormonen reagieren und in dessen Folge zu Entartungen neigen. (4) Abnormale Knochenentwicklung Golden Retriever, die vor dem vollendeten ersten Lebensjahr kastriert werden, werden größer als ihre intakten Geschwister. Dieser Umstand mag nicht problematisch erscheinen. Doch dabei schließen sich die Wachstumsfugen der Knochen verspätet. Dies kann zu einer unproportionierten Körperform führen, in dessen Folgen auch Gelenkerkrankungen entstehen können. (5) Kreuzbandrisse Bei Hündinnen der Rasse Deutscher Schäferhund, die vor dem vollendeten ersten Lebensjahr kastriert wurden, zeigte sich in 3 mal mehr Fällen ein Riss des Kreuzbandes. (6) Harninkontinenz Harninkontinenz kann sich infolge der Kastration bei Hündinnen im Laufe der Zeit entwickeln (5%-30%). Dabei scheint auch das Alter zum Zeitpunkt der Kastration entscheidend zu sein. Dieser Nebenwirkung scheint häufiger aufzutreten, wenn Hündinnen vor dem vollendeten ersten Lebensjahr kastriert werden. (7) Durch den Wegfall der Geschlechtshormone werden bestimmte Nervensignale nicht mehr richtig übersetzt, der Blasenschließmuskel erschlaff Zunehmens und es kommt zum Harntröpfeln. Vor allem Hunde über 20kg sind davon betroffen. Besonders häufig gehören sie den Rassen Boxer, Dobermann, Riesenschnautzer, Rottweiler und Bobtail an. Die Harninkontinenz kann in den meisten Fällen durch Medikamente gut behandelt werden. Diese Behandlung muss jedoch lebenslang erfolgen. Langlebigkeit Auch wenn für die Gesamtheit aller Hunde eine leicht erhöhte Lebenszeit durch Kastration zu verzeichnen ist, so zeigt eine Rasse eine nachweisbare Reduktion. Bei weiblichen Rottweilern, die vor dem vollendeten 4. Lebensjahr kastriert wurden reduzierte sich die Lebenszeit um 30%. Weibliche Rottweiler, die intakt blieben erreichten mit einer 9-fach höheren Wahrscheinlichkeit ein Alter über 13 Jahren. (8) Schilddrüsenunterfunktion Die Kastration konnte als eines der Hauptrisiken für die Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion belegt werden. Diese Ergebnisse sind nicht verwunderlich, entfernt man dem Hund doch eine Hormondrüse. (9) Fellveränderung Diese Fellveränderungen werden auch gern als Welpenfell bezeichnet. Ein Mangel an Geschlechtshormonen kann (vor allem bei Hündinnen) zu einem Vermehrten Wachstum der Unterwolle führen. Das Fell lässt sich schlecht pflegen und ist anfällig für Nässe. Vom sogenannten Welpenfell sind vor allem Tiere der Rassen Langhaardackel, Irish Setter und Cocker Spaniel betroffen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Haarausfall in der Flankengegend kommen. Übergewicht Die Kastration senkt den Energiebedarf um etwa 30-40%, während der Nährstoffbedarf nahezu gleich bleibt. Die Kastration führt zu erhöhtem Appetit bei einer gleichzeitigen Reduktion des Stoffwechsels. Kastrierte Hunde zeigen bereits eine Woche nach der Operation eine Steigerung der Futteraufnahme um etwa 20%, die dauerhaft bestehen bleibt. Beim Übergewicht unserer Hunde ist die Kastration der Haupteinflussfaktor. So werden bis zu 68% der kastrierten Hunde übergewichtig. Wir empfehlen Ihnen daher zur Vorbeugung auf ein Futter umzustellen, dass zugleich eine hohe Nährstoffdichte besitzt und eine geringe Kaloriendichte. Wir beraten Sie gern zur optimalen Fütterung nach einer Kastration (unabhängig von ihrer Fütterungsart). Wesensveränderung Einige Tiere werden nach der Kastration ängstlicher oder vorsichtiger, dies betrifft vor allem Tiere, die schon vor der Operation ängstlich waren. Vor allem bei Hündinnen kann es nach der Kastration zu gesteigerter Aggressivität kommen. Diese Art von Aggressivität entzieht sich in der Regel jeglichen Erziehungsmaßnahmen und ist fast nicht zu therapieren. Eine Kastration sollte daher bei "Angstbeißern" oder Hündinnen mit übersteigertem Dominanzverhalten eher nicht vorgenommen werden.
 

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Johannes
3. Mai 11:28
Eigentlich halte ich mich im Forum normal komplett raus. Mir sind hier oft zu viele "richtige" und absolute Meinungen, die sich dann in der Menge widersprechen. Deine Hündin scheint aber die gleichen Probleme wie meine Nala zu haben und wir beide teilen wohl gemeinsame Gedanken wie Bedenken. Einen tierärztlichen Rat (vielleicht sogar eine Zweitmeinung) einholen ist immer eine gute Idee. Abgesehen davon das ohne medizinischen Grund kein Hündin so operiert werden darf (Tierschutzgesetz). Nala wird im Sommer 4 Jahre alt und sie hat (und ich habe) inzwischen mit jeder Läufigkeit danach Probleme mit einer Scheinträchtigkeit. Die Gefahr eine Gebärmutterentzündung steigt mit dem Alter. Nalas Vor- Vorgängerin musste mit 7 eine entzündete Gebärmutter entfernt werden. Die OP verlief aber gut. Ich habe also die gleichen Überlegungen wie Du. D.h. ich werde wohl Nala in diesem Sommer kastrieren lassen. Bei Euch in der Gegend soll übrigens etwas südlich eine ganz gute und bekannte Tierklinik sein. Vielleicht fragst Du dort mal um Rat.
 
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Matze🐾🐾🐶
3. Mai 11:49
Hallo Emilia, Lilo wurde das erste Mal läufig mit 16 Monaten. Sie hatte nach jeder Läufigkeit ( 3x war sie läufig) eine offene Pyometra . Unsere Tierärztin hatte uns schon nach der zweiten Läufigkeit geraten, Lilo kastrieren zu lassen , weil die Gefahr einer geschlossenen Pyomerta nicht auszuschließen wäre 😔 Wir haben uns dann dazu entschlossen, sie kastrieren zu lassen, wenn sie ausgewachsen ist. In dieser Zeit standen wir immer mit der Tierklinik standby , für den Fall der Fälle! Letztes Jahr im März wurde Lilo dann kastriert. Lilo‘s und unsere Lebensqualität hat sich gewandelt 😁 Wir 3 gehen jetzt entspannter und ohne Angst mit Lilo durch ein hoffentlich langes Hundeleben ❣️❣️🐾🙋‍♀️
 
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Jill
3. Mai 12:11
Hallo Emilia, ich habe mit meiner vorherigen Hündin gemacht, wie Matze sie hier auch schon beschrieben hat. Die scheinträchtigkeiten bei Tessi fingen damals ich glaube mit ca. 6 Jahren an. Im Alter von 10,5 Jahren bekam sie eine offene Pyometra zum Glück offen. Wir ließen sie natürlich operieren. Mt einer 50-50 % Chance. Sie hat überlebt. Es waren aber schon leicht Niere und Leber toxisch angegriffen. Die Gebärmutter war pechschwarz und hätte nicht einen Tag länger drin bleiben dürfen, sonst wäre sie daran gestorben. Die Leber und Niere haben sich wieder vollständig erholt. Sprechen mit deinem TA über deine Sorgen und Ängste. Wir waren uns auch vollkommen bewusst darüber, dass sie den Eingriff vlt. nicht überlebt, aber ohne wäre sie Qualvoll gestorben .
 
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Emilia
3. Mai 12:21
Eigentlich halte ich mich im Forum normal komplett raus. Mir sind hier oft zu viele "richtige" und absolute Meinungen, die sich dann in der Menge widersprechen. Deine Hündin scheint aber die gleichen Probleme wie meine Nala zu haben und wir beide teilen wohl gemeinsame Gedanken wie Bedenken. Einen tierärztlichen Rat (vielleicht sogar eine Zweitmeinung) einholen ist immer eine gute Idee. Abgesehen davon das ohne medizinischen Grund kein Hündin so operiert werden darf (Tierschutzgesetz). Nala wird im Sommer 4 Jahre alt und sie hat (und ich habe) inzwischen mit jeder Läufigkeit danach Probleme mit einer Scheinträchtigkeit. Die Gefahr eine Gebärmutterentzündung steigt mit dem Alter. Nalas Vor- Vorgängerin musste mit 7 eine entzündete Gebärmutter entfernt werden. Die OP verlief aber gut. Ich habe also die gleichen Überlegungen wie Du. D.h. ich werde wohl Nala in diesem Sommer kastrieren lassen. Bei Euch in der Gegend soll übrigens etwas südlich eine ganz gute und bekannte Tierklinik sein. Vielleicht fragst Du dort mal um Rat.
Bei einer Kastration bleibt die Gebärmutter drin oder? Nur die Eileiter werden getrennt? Senkt das die Chancen einer Entzündung wenn die Gebärmutter trotzdem noch vorhanden ist?
 
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Noelle
3. Mai 12:26
Also bisher hat deine Hündin null Probleme und du möchtest sie aus Sorge das mal etwas passieren könnte kastrieren? Mein TA meint dazu das sich auch nicht alle Frauen die Brüste abnehmen lassen weil es könnte ja irgendwann einmal Krebs kommen. Und das Alter bis wann ein Hund eine OP übersteht hat ja etwas mit dem generellen Gesundheitszustand/der Rasse zu tun. Manche verpacken das mit 14 noch sehr gut, eine Deutsche Dogge oder Bernhardiener kann mit 7 schon zu alt sein. Ich finde die Risiken die man damit in Kauf nimmt heftig - und es ist zurecht verboten aus einer Vorsorge heraus Organe zu entnehmen. Ich weiss nicht warum alle immer denken dass eine Scheinschwangerschaft eine Erkrankung wäre ?!?!?! Das ist ein normaler Ablauf im Zyklus - erst wenn der Hund garnicht mehr frisst und dauergestresst ist sollte man handeln. Das gehört halt dazu wenn man sich für eine Hündin entscheidet. https://www.gesundheitszentrum-fuer-kleintiere-luedinghausen.de/tierarztblog/artikel/kastration-huendin.html Die möglichen Nachteile sind im Folgenden in Kürze aufgeführt. Tumore Kastrierte Hündinnen leiden mehr als 5 mal häufiger an Tumoren des Herzens (vor allem Tumore, die vom Blutgefäßsystem ausgehen) im Vergleich zu intakten Hündinnen. (1) Bei großwachsigen Rassen verdoppelt sich durch die Kastration das Risiko für bösartige Knochentumore. (2) Beim Deutschen Schäferhund konnte hingegen keine erhöhte Tumorneigung nachgewiesen werden. (3) Bei weiblichen Golden Retrievern führt eine Kastration, unabhängig von ihrem Zeitpunkt, zu einem 3-4-fach erhöhten Tumorrisiko. Es scheint, dass gerade weibliche Golden Retriever besonders empfindlich auf das Fehlen von Sexualhormonen reagieren und in dessen Folge zu Entartungen neigen. (4) Abnormale Knochenentwicklung Golden Retriever, die vor dem vollendeten ersten Lebensjahr kastriert werden, werden größer als ihre intakten Geschwister. Dieser Umstand mag nicht problematisch erscheinen. Doch dabei schließen sich die Wachstumsfugen der Knochen verspätet. Dies kann zu einer unproportionierten Körperform führen, in dessen Folgen auch Gelenkerkrankungen entstehen können. (5) Kreuzbandrisse Bei Hündinnen der Rasse Deutscher Schäferhund, die vor dem vollendeten ersten Lebensjahr kastriert wurden, zeigte sich in 3 mal mehr Fällen ein Riss des Kreuzbandes. (6) Harninkontinenz Harninkontinenz kann sich infolge der Kastration bei Hündinnen im Laufe der Zeit entwickeln (5%-30%). Dabei scheint auch das Alter zum Zeitpunkt der Kastration entscheidend zu sein. Dieser Nebenwirkung scheint häufiger aufzutreten, wenn Hündinnen vor dem vollendeten ersten Lebensjahr kastriert werden. (7) Durch den Wegfall der Geschlechtshormone werden bestimmte Nervensignale nicht mehr richtig übersetzt, der Blasenschließmuskel erschlaff Zunehmens und es kommt zum Harntröpfeln. Vor allem Hunde über 20kg sind davon betroffen. Besonders häufig gehören sie den Rassen Boxer, Dobermann, Riesenschnautzer, Rottweiler und Bobtail an. Die Harninkontinenz kann in den meisten Fällen durch Medikamente gut behandelt werden. Diese Behandlung muss jedoch lebenslang erfolgen. Langlebigkeit Auch wenn für die Gesamtheit aller Hunde eine leicht erhöhte Lebenszeit durch Kastration zu verzeichnen ist, so zeigt eine Rasse eine nachweisbare Reduktion. Bei weiblichen Rottweilern, die vor dem vollendeten 4. Lebensjahr kastriert wurden reduzierte sich die Lebenszeit um 30%. Weibliche Rottweiler, die intakt blieben erreichten mit einer 9-fach höheren Wahrscheinlichkeit ein Alter über 13 Jahren. (8) Schilddrüsenunterfunktion Die Kastration konnte als eines der Hauptrisiken für die Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion belegt werden. Diese Ergebnisse sind nicht verwunderlich, entfernt man dem Hund doch eine Hormondrüse. (9) Fellveränderung Diese Fellveränderungen werden auch gern als Welpenfell bezeichnet. Ein Mangel an Geschlechtshormonen kann (vor allem bei Hündinnen) zu einem Vermehrten Wachstum der Unterwolle führen. Das Fell lässt sich schlecht pflegen und ist anfällig für Nässe. Vom sogenannten Welpenfell sind vor allem Tiere der Rassen Langhaardackel, Irish Setter und Cocker Spaniel betroffen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Haarausfall in der Flankengegend kommen. Übergewicht Die Kastration senkt den Energiebedarf um etwa 30-40%, während der Nährstoffbedarf nahezu gleich bleibt. Die Kastration führt zu erhöhtem Appetit bei einer gleichzeitigen Reduktion des Stoffwechsels. Kastrierte Hunde zeigen bereits eine Woche nach der Operation eine Steigerung der Futteraufnahme um etwa 20%, die dauerhaft bestehen bleibt. Beim Übergewicht unserer Hunde ist die Kastration der Haupteinflussfaktor. So werden bis zu 68% der kastrierten Hunde übergewichtig. Wir empfehlen Ihnen daher zur Vorbeugung auf ein Futter umzustellen, dass zugleich eine hohe Nährstoffdichte besitzt und eine geringe Kaloriendichte. Wir beraten Sie gern zur optimalen Fütterung nach einer Kastration (unabhängig von ihrer Fütterungsart). Wesensveränderung Einige Tiere werden nach der Kastration ängstlicher oder vorsichtiger, dies betrifft vor allem Tiere, die schon vor der Operation ängstlich waren. Vor allem bei Hündinnen kann es nach der Kastration zu gesteigerter Aggressivität kommen. Diese Art von Aggressivität entzieht sich in der Regel jeglichen Erziehungsmaßnahmen und ist fast nicht zu therapieren. Eine Kastration sollte daher bei "Angstbeißern" oder Hündinnen mit übersteigertem Dominanzverhalten eher nicht vorgenommen werden.
 
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Noelle
3. Mai 12:26
Bei einer Kastration bleibt die Gebärmutter drin oder? Nur die Eileiter werden getrennt? Senkt das die Chancen einer Entzündung wenn die Gebärmutter trotzdem noch vorhanden ist?
Ne, das wäre die Sterilisation 😉
 
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Matze🐾🐾🐶
3. Mai 12:29
Es gibt zwei Möglichkeiten: Die Eierstöcke werden entfernt, die Gebärmutter bleibt drin und verkümmert/ vertrocknet. Die Hündin wird komplett ausgeräumt. Das bespricht du aber bitte alles mit dem Tierarzt deines Vertrauens!! Bei Lilo wurde auf Grund ihrer voran gegangen Probleme, eine komplette Ausräumung durchgeführt. Wir haben uns aber auch ausführlich beraten lassen!!!!!!
 
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Regina
3. Mai 12:41
Ich glaube nicht, dass das Risiko der Magendrehung höher ist durch eine Kastration. Du schreibst nicht, ob Deine Hündin Probleme mit Scheinschwangerschaften hatte, also denke ich mal, es war bisher alles OK. Nur aus Angst, es könnte zu einer Gebärmutterentzündung kommen, würde ich nicht kastrieren. Und bitte... Keine Welpen!!! Es gibt genug Hunde, die ein Zuhause suchen.
 
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Carola
3. Mai 12:50
Bei einer Kastration bleibt die Gebärmutter drin oder? Nur die Eileiter werden getrennt? Senkt das die Chancen einer Entzündung wenn die Gebärmutter trotzdem noch vorhanden ist?
Bei einer Kastration werden mehrere Organe entfernt : Die Eierstöcke und die Gebärmutter. Bei einer Sterilisation würde die Hündin weiter läufig und der gewünschte Effekt bleibt aus.
 
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P
3. Mai 12:54
Dass eine Schwangerschaft vor einer Pyometra schützt halte ich ehrlich gesagt (wie du schon angeführt hast) für eine Mythos, zudem ist eine Trächtigkeit/ Geburt auch nicht immer ohne Komplikationen und Welpen sozusagen als Prophylaxe zu produzieren ist auch eher grenzwertig. Kastration an sich ist ein heiß diskutiertes Thema und was jetzt für deinen Hund das Richtige ist kann dir nur dein Tierarzt sagen. Als Erfahrungsbericht: meine erste Hündin wurde vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert, das würde ich heute nicht mehr machen weil die körperliche und geistige Entwicklung noch nicht abgeschlossen war. Sie hat allergisch auf die Narkosemittel reagiert und nur knapp überlebt. Hinterher war aber soweit alles körperlich ok, außer einer minimalen Inkontinenz wenn sie sich sehr gefreut hat gab es keine Probleme. Meine Mädels die ich jetzt habe werde ich nicht kastrieren lassen wenn es nicht medizinisch unbedingt notwendig ist. Ich kann deine Sorge aber verstehen, man will immer das beste für seinen Hund. Aber lass dich bitte ausführlich beraten und entscheide dann im Sinne deines Hundes, auch wenn es keine Kastration ist.
 

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