Ich bin jetzt ehrlich gesagt ein bisschen ratlos. Hund nicht so hart ran nehmen wie ich es tue - ok, damit kann ich leben.
Grundsätzlich was im Alltag mit dem Hund verändern, am besten mit fachlicher Anleitung: auch da stimmt ich auf jeden Fall zu.
Aber wenn ich jetzt nicht bei der Übung der leinenführung anfange, wo denn dann ? Und wo liegt der Unterschied? Ich denke wir sind und soweit einig dass die TE halt einen unerzogenen Hund hat. Das heisst ich müsste irgendwo anfangen ihn zu erziehen. Aber wie soll ich das machen ohne "nein"? Nehmen wir mal an die TE leint den Hund zuhause an und los geht's. Es klingt nicjt so als ob er dann erst mal schön bei Fuß läuft und dann erst los rennt, ich denke er schiesst direkt los und würdigt die Besitzerin keines blickes, das heißt die Situation, dass er es richtig macht gibt es nicht. Wie genau soll ich dem Hund zeigen was er machen soll ? Nehm ich ihn mit einem leckerlie ins Fuß kann ich ihm damit gut Fuß beibringen aber meinZiel ist es doch nicht eine Stunde durch die Gegend zu laufen und ständig den Hund ins "Fuß " zurück zu holen?
Ausserdem verstehe ich nicht warum du einen unsozialisierten Hund mit einem unerzogenen Hund gleich setzt. Ein nicjt sozialisierter Hund hat für mich enorme defizite in der Entwicklung da er nicjt gelernt hat mit anderen Hunden angemessen umzugehen. Ein nicjt erzogener Hund hat nicht gelernt, den Menschen Ernst zu nehmen aber nicht weil er in der dafür wichtigen lebensphase keine Gelegenheit dazu hatte (durch fehlenden Kontakt zum Menschen) sondern weil er einfach tun und lassen konnte was er wollte. Das sind für mich zwei große unterschiede: ein nicjt erzogener Hund kann sich problemlos in eine hundegruppe einfügen, da Hunde untereinander konsequent aber nichtnachtragend Handeln und ein Hund das im Normalfall direkt versteht
Hmm - wo soll ich anfangen 🤔
1. Ich habe einen unsozialisierten Hund in der HuTa mit einem unerzogenen/untrainierten Hund in der Threadsituation verglichen, weil beides defizitär ist. Ist doch völlig sinnfrei, einen sozialisierten Hund in einer sozialen Hundegruppe als Herausforderung zu beschreiben. Natürlich kennt und befolgt er die Regeln, weil er es gelernt hat. Und dieses „gelernt hat“ ist eben nach meiner Einschätzung der Schritt, der beim Hund der TE fehlt/übersprungen wurde oder falsch aufgebaut.
Training für Leinenführigkeit, wo bitte brauche ich da ein Nein, wenn der Hund positiv etwas tun soll? Ich glaube, wir kommen da ganz grundsätzlich mit dem Hundeverständnis nicht überein. Ich leine den Hund in reizarmer Umgebung an, ändere bei noch lockerer Leine die Gehrichtung und lobe den ohne Leinenzug folgenden Hund. Fehler werden ignoriert. Neuer Versuch. Der Hund darf und wird Fehler machen, das zieht keine Maßregelung nach sich. Der Hund sollte mir dabei natürlich Aufmerksamkeit schenken, daher reizarme Umgebung, damit ich das interessanteste in der Gegend bin …
Was du beschreibst, ist nicht mal ansatzweise hundegerechtes Training.
Ich sehe mich jetzt auch nicht für dein Verständnis verantwortlich, ich denke, ich habe es dezidiert genug beschrieben.
Deinen Standpunkt kann und will ich nicht ändern, dazu bemühst du aus meiner Sicht zu weit hergeholte Szenarien.