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Lotte
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 56
zuletzt 15. Okt.

könt ihr mir vileicht helfen ?

Ich hätte eine Frage was mache ich wenn mein Hund immer auf alles los stürmt und nicht zur Ruhe kommen will außerdem zieht er noch an der Leine und will manchmal einfach nicht auf mich hören Auf dem Foto im Anhang seht ihr ein Foto wo er sich einfach losgerissen hat.
 
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Bernadette
14. Okt. 09:58
Ich wollte auch zuerst so etwas schreiben wie "Block den Hund ab, wenn er überholen will" etc. Aber ich finde nicht dass sich der Text liest als ob die TE damit irgendwas erreichen würde. Wie schon gesagt, der Hund weiss doch ganz genau dass er sich losreissen kann, ziehen kann, usw, der lässt sich doch von einem Bein was ihm in den Weg gestellt wird nicht mehr beeindrucken.
Wir hatten auch mal eine Trainerin, die uns solche Methoden vorgeschlagen hat… nur leider hat sich unser Hund absolut nicht davon beeindrucken lassen und wurde bissig… es hat lange gedauert sein Vertrauen wieder zu erarbeiten und jetzt ist er ein toller Hund, den wir überall hin mitnehmen können und der uns blind vertraut
 
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Nadine
14. Okt. 10:05
Aber ist es bei einem guten Hundetrainer nicht genau so? Man geht in eine Hundeschule und von jetzt auf gleich darf der Hund nicht ziehen, zu anderen Hunden hin, usw. Sondern der Trainer gibt Anleitung wie man den Hund durch bestimmt Situation richtig führt etc. Und das wird in der Regel ja auch sofort umgesetzt und nicjt nach einer Übergangsphase ? So war es zumindest in unserer Hundeschule. Wenn der Hund ohne zu ziehen an der leine läuft darf er schnüffeln, schauen usw. Das ist doch genau das was er machen will in dem Moment und somit eine tolle Belohnung, da muss ich doch nicht zusätzlich noch ein leckerlie reinschieben.
Ich fürchte wir kommen hier nicht auf einen Nenner, im Endeffekt muss sich Lotte auch selbst entscheiden, welchen Ansatz sie nimmt. Oder besser noch, sie sucht sich einen guten Trainer, der das Zusammenleben generell beleuchtet. Ein abschließender Kommentar von mir, dann bin ich raus: dass der Hund dann nicht mehr ziehen darf, finde ich ja auch nicht schlimm. Mir kommt es allein auf die Methodik an: Draufhauen (krass gesagt, bitte nicht wörtlich nehmen!), wenn er es tut oder ihm bevor er es tut vermitteln, dass er das in diesem Moment toll macht und ihm erklären, was er tun soll. Es mag Situationen geben, wo nur Option 1 geht, aber zuerst würde ich IMMER Option 2 nehmen. Eine Hundeschule, die das anders macht, würde mich nicht mehr wiedersehen. Zum Glück hab ich eine Trainerin gefunden, die nach Option 2 trainiert. Das heißt übrigens nicht, dass ich damit sagen will, man muss immer nur Leckerli reinstecken. Belohnung ist, was der Hund gerade als Belohnung empfindet, kann also natürlich auch ein Spiel, schnüffeln oder einfach meine ehrliche Freude sein.
 
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Bettina
14. Okt. 10:16
Hallo Lotte, Ich würde dir ein Leinentraining empfehlen (z.B. richtungswechsel wenn er zieht, da kommt ihr am anfang nicht weit vom fleck u das wird ihn nerven, aber wenn er verstanden hat, dass er mit lockerer leine weiter kommt, machts spaß 😊 ) Aber, man muss sich viel mehr die Gesamtsituation anschauen, vielleicht ist ihm einfach Stinkelangweilig, weil er zu wenig Auslastung hat und will beim Spaziergang seine energie loswerden! Ich würde die spaziergänge spannender gestalten, mit Suchspielen, dummys zum werfen, suchen, bringen usw.... Er sollte lernen, dass er mit dir am meisten spaß hat, viel mehr, als wenn er sich losreisst, davonrennt, zieht usw.
 
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Sandra
14. Okt. 10:23
Der erste Beitrag hier ist meiner Meinung genau das, was man nicht machen sollte. Ansonsten denke ich, dass man auf Entfernung, per Text, gar nicht richtig diese Situation beurteilen kann. Man kann nur mutmaßen. Man muss es sehen. Körpersprache Hund, Körpersprache Mensch, wie ist Dein Führungsstil, wie ist der in genau diesem Moment, wenn es passiert, Umgebung, welche Haltung, weitere Baustellen usw. Da spielen eine Menge Faktoren rein, die alle betrachtet werden müssen um der tatsächlichen genauen Ursache auf die Schliche zu kommen. Ich denke auch, dass sich das mal ein Hundetrainer oder Hundepsychologe angucken sollte damit Euch wirklich geholfen werden kann.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 10:38
Ich bin jetzt keine öffentlich auftretende Trainerin, deshalb kann ich schlecht auf Videos von meinem Hunden verweisen, die Vorgehensweise ist allerdings eine, die Katrin Scholz auf einem Seminar beschrieben hat, und ihr Rudel in Action kann man sich sehr wohl bei YouTube und Facebook anschauen. Die Hunde hassen sie sehr, das kann man natürlich direkt Sehen ! ;) Deshalb ist es wichtig, nach Klärung der Situation direkt wieder freundlich/ neutral zum Hund zu sein, damit der Hund weiss dass ich das Verhalten im Moment schlecht fand aber ihn grundsätzlich akzeptiere und im Rudel haben möchte.
Videos von Trainern anzuschauen und unreflektiert als Ratschlag weiterzugeben ist tatsächlich nicht ganz ungefährlich. Der Kontext fehlt und auch der Trainingsstand des gemaßregekten Hundes. Erfahrungen weiterzugeben ist wirklich toll. Ein Tipp aus einem Video weiterzugeben, den man evtl selbst nicht ganz verstanden hat, ist eher kontraproduktiv. Bleib bei Deinen eigenen Erfahrungen.
 
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Sarah
14. Okt. 10:38
In Anbetracht der Ratschläge die in jede Richtung gehen, würde ich dir eine*n Hundetrainer*in empfehlen. Aus deinem kurzen Text entnehme ich sehr viele Baustellen (Gehorsam, Körpersprache, Ignoranz, Frustrationstoleranz). Wir kennen deine genaue Situation nicht, auch nicht deinen Hund. Bei so vielen Problemen haben wir leider nicht die perfekte Lösung. Ich denke ihr müsst am gegenseiten Verständnis arbeiten & du solltet lernen, wie du dich konsequent durchsetzen kannst. Deine richtige Körpersprache kann dir also am besten jemand vom Fach erklären, der vielleicht auch im Alltag begleitet. Viel Erfolg 😊
 
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Maria
14. Okt. 10:39
Hatte das Problem bei meinem 40kg schweren Liebling auch .. Mein Tipp - Trainer aufsuchen, denn nur der kann den Grund vor Ort beurteilen und den Besten Weg zeigen... Es gibt keine 'universale' Lösung! (Wir hatten damals nur 2 Stunden gebraucht und danach alles selber weitergeführt, privat die 'Übungshunde' und Situationen gesucht)
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 10:40
Videos von Trainern anzuschauen und unreflektiert als Ratschlag weiterzugeben ist tatsächlich nicht ganz ungefährlich. Der Kontext fehlt und auch der Trainingsstand des gemaßregekten Hundes. Erfahrungen weiterzugeben ist wirklich toll. Ein Tipp aus einem Video weiterzugeben, den man evtl selbst nicht ganz verstanden hat, ist eher kontraproduktiv. Bleib bei Deinen eigenen Erfahrungen.
Das war kein Video, sie macht keine Trainings Videos. Ich war bei ihr im Seminar in der Hundeschule.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 10:41
Das war kein Video, sie macht keine Trainings Videos. Ich war bei ihr im Seminar in der Hundeschule.
Dann hinterfrage mal eine Trainermethode in der Maßregelung vor dem Verstehen der Aufgabe steht.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 10:50
Liebe Lotte, was Du beschreibst ist schlicht ein unerzogener Hund. Hier werden Dir Maßnahmen nicht helfen, die nur die sichtbaren Symptome betreffen. Klar, müsst ihr auch, am besten mit Hilfe eines Fachmanns daran arbeiten,aber das Grundverständnis für die Kommunikation mit Deinem Hund muss erlernt werden. Hier ist Basisarbeit gefragt. Such Dir eine gute Hundeschule und belese Dich zum Thema. Wie lernt Dein Hund, wie funktioniert Raum- und Ressourcenverwaltung, wie kommuniziere ich körpersprachlich und welche Signale sende ich aus. Wie mache ich mich interessant für meinen Hund. Wie kommuniziert mein Hund? Macht Euch eine tolle Zeit und lernt Euch besser zu verstehen....