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Steph
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 7. Feb.

Wieder Panik beim Einsteigen ins Auto

Brauche dringend ein paar Tipps wie ich das Autofahren wieder positiv aufbauen kann. Es gibt zwar schon viel zu diesem Thema, aber das Problem ist dass Luna absolut keine Leckerlis annimmt und vlt gibts ja jemanden der ähnliche Probleme hatte. Vor knapp 1 Jahr haben wir sie mit dem Auto aus dem Tierheim geholt und es hat mehrere Monate gedauert, dass sie nicht zitternd und winselnd ins Auto gesprungen ist. Seit 2 Wochen ist es jedoch plötzlich noch schlimmer als damals, sie zittert, winselt und haut ab egal was ich mache 😒 Sie hat totale Panik, wenn wir nur zum Auto laufen und schaut mich wie ein Häufchen Elend an 😱 ich hab leider keine Ahnung warum es auf einmal so schlimm ist wir haben jede Autofahrt immer mit was positiven verbunden. Mit Leckerlis kann ich bei ihr in Stresssituationen leider überhaupt nicht arbeiten, deshalb ist das nicht so einfach...🤷‍♀️
 
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Nadja
6. Nov. 20:45
Hey Steph, ich würde mal so ne Schleckmatte mit einem Nassfutter/ Leberwurst/ Thunfisch o.ä, bestreichen, je nach dem was sie besser findet und was sie sonst nie bekommt. Und diese Matte dann von innen an die Scheibe machen. Das „Superfutter“ würde ich ihr auch nur im Auto geben. Wenn sie es annimmt anfangs ohne den Motor zu starten. Klappt das, dann irgendwann mit Motor, aber ohne zu fahren und es nach und nach weiter aufbauen. ( Leckmatte Hund, BPA-frei, 2er Pack Leckmatte für Hunde, Große Hunde leckmatte mit superstarker Saugkraft, mit 1 Silikonspatel, Hunde leckmatte für Hundebaden, Trainieren, Fellpflege & Klauenpflege https://www.amazon.de/dp/B099NJN859/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_QG373XFY4D5J2PJ7S81K ) Viele Grüße Nadja
 
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Steph
7. Nov. 09:36
Hey Steph, ich würde mal so ne Schleckmatte mit einem Nassfutter/ Leberwurst/ Thunfisch o.ä, bestreichen, je nach dem was sie besser findet und was sie sonst nie bekommt. Und diese Matte dann von innen an die Scheibe machen. Das „Superfutter“ würde ich ihr auch nur im Auto geben. Wenn sie es annimmt anfangs ohne den Motor zu starten. Klappt das, dann irgendwann mit Motor, aber ohne zu fahren und es nach und nach weiter aufbauen. ( Leckmatte Hund, BPA-frei, 2er Pack Leckmatte für Hunde, Große Hunde leckmatte mit superstarker Saugkraft, mit 1 Silikonspatel, Hunde leckmatte für Hundebaden, Trainieren, Fellpflege & Klauenpflege https://www.amazon.de/dp/B099NJN859/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_QG373XFY4D5J2PJ7S81K ) Viele Grüße Nadja
Hallo Nadja, das ist ne super Idee 💡😄 das bestelle ich mir auf jeden Fall! Danke und liebe Grüße 🤗🥰
 
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Steph
7. Nov. 09:38
Eine Trainerin hatte mir mal zu cpd-tropfen geraten, weil meinem Hund beim Autofahren schlecht wird. Noch nicht so schlimm, dass sie brechen muss, aber sie sabbert extrem und hat wahrscheinlich auch Stress. Ihr Gang verlangsamt sich je näher wir ans Auto kommen. Ich achte darauf, dass sie nicht unmittelbar vor Autofahrten etwas frisst. Dann speichelt sie weniger. Und lasse sie selbst bestimmen wann sie ins Auto hüpft, aber ich lasse sie auch nicht zurück, wenn sie den Rückwärtsgang einlegen möchte und beim Aussteigen, versuche ich sie nicht aus dem Auto stürmen zu lassen, sondern geb sie erst frei, wenn sie ruhiger wirkt. Und anfangs bin ich auch einfach mal zwischendurch mit ihr zum Auto. Manchmal nur um sie ein- und aussteigen zu lassen, manchmal sind wir nur ums Auto herumgelaufen (zB. Beim Abfall runtertragen) und wieder weg oder wir haben ein paar Kommandos in der Nähe des Autos geübt. Bisher klappt das gut. Und ich hab das Gefühl es ist auch schon nicht mehr so schlimm für sie, wie am Anfang.
Hallo Ronja, wann gibst du ihr die Tropfen dann vorher und wo bekommt man sie? Luna sabbert auch immer extrem wenn wir auch nur n paar Minuten unterwegs sind.
 
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Nadja
7. Nov. 17:18
Hallo Nadja, das ist ne super Idee 💡😄 das bestelle ich mir auf jeden Fall! Danke und liebe Grüße 🤗🥰
Ich drücke Dir die Daumen! Sag mal Bescheid, ob es geklappt hat! Würde mich freuen ☺️
 
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Steph
8. Nov. 07:39
Ich drücke Dir die Daumen! Sag mal Bescheid, ob es geklappt hat! Würde mich freuen ☺️
Vielen Dank mache ich, bestellt ist es schon 😁
 
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Kirsten
8. Nov. 11:22
Hallo, Ich berichte mal aus meiner Erfahrung: Ich habe einen Tierschutzhund aus Rumänien. Ihr Transport hierhin hat 2-3 Tage gedauert. In dieser Zeit war sie mit 2 anderen Hunden in einer sehr engen Box. Als wir sie bekommen haben hätte sie sich lieber selbst umgebracht, als 2 Sekunden im fahrenden Auto zu bleiben. Extrem hohes Bellen und Fiepen durchgängig(!). Sobald sie nach draußen geschaut hat waren die Nerven vollständig blank. Vorheriges Futter hat sie ausgekotzt und vor Aufregung im Auto kein Futter angenommen. Mittlerweile fährt sie alles unter 55 kmh entspanntl liegend und angeschnallt auf ihrem Korb im Rücksitz 😊 Ich habe es so aufgebaut: 1. Autofahren komplett eingestellt. 2. Nach jedem Gassigang 15-30 Minuten Entspannung im Auto, soweit wie es möglich war und die Lage nicht verschlimmert hat. Irgendwann hat sie angefangen ihren Stress im Auto am Rinderhautknochen abzubauen. Ich saß daneben und hab ihr signalisiert, dass ich da bin und aufpasse. 3. Als das gut funktioniert hat, hab ich Triggerreize wie Anschnallen, Handbremse und co. versucht abzubauen. Also immer wieder mal machen, ohne dass im Anschluss der Motor startet. Später kam das Radio dazu. 4. Danach habe ich während der Entspannung im Auto immer das Radio laufen lassen. 5. Ich habe den Motor angemacht, ohne loszufahren. Ist zwar für die Umwelt eine riesige Sauerei, aber hauptsache der Hund lernt das Autofahren. 6. Ich bin bei mir mit 5-10 kmh einmal die kleinste Runde um den Block gefahren. Durchgängig gefüttert dabei. Durch die ganzen Entspannungsübungen war sie wieder in der Lage Futter anzunehmen. 7. Ich habe erst die Runden langsam gesteigert, später die Geschwindigkeiten. 8. Mittlerweile bin ich dabei beim Stadtverkehr (unter 50kmh) das Futter komplett abzubauen. Ab 60kmh fällt ihr alles immer noch recht schwer, weil wir es nicht so häufig üben. Dort bleibt das Futter noch so lange wie es nötig ist. Es war wirklich ein sehr langer Prozess in dem wir uns sehr viel Ruhe und Zeit gelassen haben. Aber es hat sich gelohnt und die Autofahrten sind nun für alle Beteiligten gut möglich :) Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg mit deinem Hund!
 
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Steph
8. Nov. 11:36
Hallo, Ich berichte mal aus meiner Erfahrung: Ich habe einen Tierschutzhund aus Rumänien. Ihr Transport hierhin hat 2-3 Tage gedauert. In dieser Zeit war sie mit 2 anderen Hunden in einer sehr engen Box. Als wir sie bekommen haben hätte sie sich lieber selbst umgebracht, als 2 Sekunden im fahrenden Auto zu bleiben. Extrem hohes Bellen und Fiepen durchgängig(!). Sobald sie nach draußen geschaut hat waren die Nerven vollständig blank. Vorheriges Futter hat sie ausgekotzt und vor Aufregung im Auto kein Futter angenommen. Mittlerweile fährt sie alles unter 55 kmh entspanntl liegend und angeschnallt auf ihrem Korb im Rücksitz 😊 Ich habe es so aufgebaut: 1. Autofahren komplett eingestellt. 2. Nach jedem Gassigang 15-30 Minuten Entspannung im Auto, soweit wie es möglich war und die Lage nicht verschlimmert hat. Irgendwann hat sie angefangen ihren Stress im Auto am Rinderhautknochen abzubauen. Ich saß daneben und hab ihr signalisiert, dass ich da bin und aufpasse. 3. Als das gut funktioniert hat, hab ich Triggerreize wie Anschnallen, Handbremse und co. versucht abzubauen. Also immer wieder mal machen, ohne dass im Anschluss der Motor startet. Später kam das Radio dazu. 4. Danach habe ich während der Entspannung im Auto immer das Radio laufen lassen. 5. Ich habe den Motor angemacht, ohne loszufahren. Ist zwar für die Umwelt eine riesige Sauerei, aber hauptsache der Hund lernt das Autofahren. 6. Ich bin bei mir mit 5-10 kmh einmal die kleinste Runde um den Block gefahren. Durchgängig gefüttert dabei. Durch die ganzen Entspannungsübungen war sie wieder in der Lage Futter anzunehmen. 7. Ich habe erst die Runden langsam gesteigert, später die Geschwindigkeiten. 8. Mittlerweile bin ich dabei beim Stadtverkehr (unter 50kmh) das Futter komplett abzubauen. Ab 60kmh fällt ihr alles immer noch recht schwer, weil wir es nicht so häufig üben. Dort bleibt das Futter noch so lange wie es nötig ist. Es war wirklich ein sehr langer Prozess in dem wir uns sehr viel Ruhe und Zeit gelassen haben. Aber es hat sich gelohnt und die Autofahrten sind nun für alle Beteiligten gut möglich :) Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg mit deinem Hund!
Hallo liebe Kirsten, oh da habt ihr ja auch was durchgemacht. Super dass ihr Erfolg habt und es jetzt gut klappt! Vielen lieben Dank für deine Erfahrung, ich werde die Tipps von dir gern versuchen.😚
 
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Kirsten
11. Nov. 11:27
Hallo liebe Kirsten, oh da habt ihr ja auch was durchgemacht. Super dass ihr Erfolg habt und es jetzt gut klappt! Vielen lieben Dank für deine Erfahrung, ich werde die Tipps von dir gern versuchen.😚
Mittlerweile klappt es tatsächlich auch bis 70-80 kmh sehr gut. Soviele Fütterungen wie möglich ins Auto zu verlegen hilft auch. Bei dem kalten Wetter am besten drauf achten, dass der Hund nicht zusätzlich schlechte Erfahrungen macht, weil er sich den Hintern abfriert. Viel Geduld und Hoffnung haben und sich bitte von niemandem einreden, dass der Hund es nicht lernen kann. Es wird auf jeden Fall etwas, wenn man sich genug Zeit lässt und darauf achtet, dass der Hund immer im niedrigen Stresslevel bleibt. Wenn alles schon vor dem Auto beginnt, dann erstmal davor starten, (In Autonähe füttern?) und oben gab es ja auch schon ganz viele tolle Tipps, wie man vor dem Auto trainieren kann. Bitte lasse dich auf gar keinen Fall frustrieren, wenn es mal Rückschritte gibt. Hole deinen Hund dort ab, wo es möglich ist bei noch einigermaßen klarem Verstand zu arbeiten und ihr schafft das gemeinsam 😊🍀 Der Anfang ist der schwerste, je öfter ihr übt, desto schneller werden Fortschritte kommen.
 
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Steph
11. Nov. 17:29
Mittlerweile klappt es tatsächlich auch bis 70-80 kmh sehr gut. Soviele Fütterungen wie möglich ins Auto zu verlegen hilft auch. Bei dem kalten Wetter am besten drauf achten, dass der Hund nicht zusätzlich schlechte Erfahrungen macht, weil er sich den Hintern abfriert. Viel Geduld und Hoffnung haben und sich bitte von niemandem einreden, dass der Hund es nicht lernen kann. Es wird auf jeden Fall etwas, wenn man sich genug Zeit lässt und darauf achtet, dass der Hund immer im niedrigen Stresslevel bleibt. Wenn alles schon vor dem Auto beginnt, dann erstmal davor starten, (In Autonähe füttern?) und oben gab es ja auch schon ganz viele tolle Tipps, wie man vor dem Auto trainieren kann. Bitte lasse dich auf gar keinen Fall frustrieren, wenn es mal Rückschritte gibt. Hole deinen Hund dort ab, wo es möglich ist bei noch einigermaßen klarem Verstand zu arbeiten und ihr schafft das gemeinsam 😊🍀 Der Anfang ist der schwerste, je öfter ihr übt, desto schneller werden Fortschritte kommen.
Dankeschön für die lieben Worte 🥰 Aufgeben ist für mich sowieso keine Option! Ich werde versuchen mit viel Ruhe und niedrigem Stresslevel zu arbeiten, Füttern ist wie gesagt schwierig bei ihr aber wir sind jetzt jeden Tag zum Auto hin ohne einsteigen, solange es für sie ok war und sie hat eben tolles lob dafür bekommen. Das wird sicher etwas dauern, aber wir haben schon so viel geschafft, dass wir das auch gut hinbekommen 😀 Ps: in Luna steckt ein Husky Und sie liebt die kalte Jahreszeit 🥶😅 Danke für die tollen Ratschläge 🤗
 
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Kirsten
11. Nov. 22:13
Dankeschön für die lieben Worte 🥰 Aufgeben ist für mich sowieso keine Option! Ich werde versuchen mit viel Ruhe und niedrigem Stresslevel zu arbeiten, Füttern ist wie gesagt schwierig bei ihr aber wir sind jetzt jeden Tag zum Auto hin ohne einsteigen, solange es für sie ok war und sie hat eben tolles lob dafür bekommen. Das wird sicher etwas dauern, aber wir haben schon so viel geschafft, dass wir das auch gut hinbekommen 😀 Ps: in Luna steckt ein Husky Und sie liebt die kalte Jahreszeit 🥶😅 Danke für die tollen Ratschläge 🤗
Ja, prima. Bei der Einstellung kann es ja nur gut werden irgendwann 🥰 Ohh, das ist ja super und in dem Fall ist das dicke Fell ein sehr großer Vorteil für dich. Ich bin ganz gespannt auf eure Erfolgserlebnisse! Ich kann mich so hineinfühlen. Ein total wissenswerte Sache ist auch, dass man Hunde einfacher im 'Denkmodus' halten kann, in dem man sie mit einfachen Aufgaben z.B. Sitz (mit zügigem Auflösen, keine Impulskontrolle!) oder Touch, falls der Hund das kann (die Hundenase soll dabei die Hand berühren) beschäftigt. In dem Moment, wo sie kein Futter mehr annimmt, ist sie im reflexiven Modus. Also dort, wo Instinkte übernehmen und rationales Denken nicht mehr möglich ist. Wenn du auf das Auto zugehst, versuche mal sie so lange wie möglich dabei im Denkmodus zu halten und mir ihr an Dingen zu arbeiten, die kinderleicht zu lösen sind und spare nicht an Lob (oder Leckerchen, so lange wie wie angenommen werden). Wir nutzen das auch um die Leinenagression zu reduzieren und ganz besonders Touch funktioniert sehr gut, damit sie mit dem näherkommen von anderen Hunden besser umgehen kann ohne auszuflippen 😊 Ansonsten gibt es im Internet auch super Anleitungen, wie man Entspannung auf ein Wort aufkonditionieren kann, um das Glückshormon Oxytocin in den passenden Momenten freizusetzen (: