Home / Forum / Erziehung & Training / Wie bringe ich meinem Hund bei, Treppen zu steigen?

Verfasser-Bild
Elena
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 24. Dez.

Wie bringe ich meinem Hund bei, Treppen zu steigen?

Hallo, meine Hündin hat panische Angst vor Treppen. Erst neulich mussten wir sie bei der Verwandtschaft in die Wohnung tragen, weil sie panisch wurde und nicht ins Gebäude wollte. Wenn es Außentreppen sind, ist es kein Problem. Nur bei Treppen innerhalb eines Gebäudes. Mit Leckerchen klappt es immer nur die ersten zwei Stufen, und dann nur mit den Vorderpfoten. Ich versuche es seit Monaten und bin mit meinem Latein am Ende. Sie ist die erste meiner Hunde, die solche Probleme damit hat. Hat jemand Tipps?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
Beliebteste Antwort
13. Dez. 07:17
Ich hab mich einfach ins Treppenhaus gesetzt, mal ein paar Stufen höher/tiefer und sie gar nicht so beachtet, zwischendurch kleine Übungen. Schon bei der ersten Stufe super loben. Wichtig war, dass sie am Rand, also nicht innen hoch/runter kann. Die Angst am Geländer, wo man runtergucken kann, ist geblieben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
12. Dez. 15:40
Ich hatte auch mal einen Hund, den ich in einem Alter von über 8 Jahren übernommen habe. Er kannte nicht seinen Namen und konnte unter anderem keine Treppen laufen. Was mir damals sehr geholfen hat: es gab eine Ersthündin, die es ihm immer wieder mit großem Eifer zeigte. Rauf, runter, rauf und runter lief sie immer wieder vor ihm her und ich hatte lediglich zu „assistieren“, sprich, ihn zu sichern bei seinen Versuchen. Hunde lernen durch Nachahmen. Um es ihm zu erleichtern, haben wir zuvor natürlich die Treppenstufen rutschfest präpariert. Was mir zu deinem konkreten Fall in den Sinn kommt: sind Schmerzen und Einschränkungen am Bewegungsapparat ausgeschlossen worden? Das muss zuerst klar sein, bevor Bewegungsabläufe eingefordert werden. Zweite Idee dazu: in der Neurologie gibt es für Bewegungsmuster, die der Hund benötigt, aber (noch) nicht ausführen kann, ein hilfreiches Trainingsmodell, nennt sich Fazilitation. Dabei wird aufgebaut, was im Alltag wünschenswert und sinnvoll ist. Damit kann man motorische Fähigkeiten erarbeiten. Ich sag’s mal: vielleicht vergleichbar mit einer menschlichen Ergotherapie … Ggf. kann eine Praxis für Tierphysiotherapie dabei behilflich sein?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ma
12. Dez. 15:59
Wir kennen das Problem auch sehr gut. Allerdings kommt es immer auf die Treppen an. Aus was sind denn die Treppen? Viele Treppen in Häusern bzw Stufen sind für hunde sehr rutschig und deswegen haben sie dann Angst davor. Hier würden z.b so antirutschmatten helfen. Meine Tante hat ihrer 40kg Hündin immer antirutsch Socken angezogen. Dann war das auch kein Problem mehr, da sie merkte, daß sie mehr halt hat.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marion
13. Dez. 06:49
Wir haben mit unserem Hund das gleiche Problem. Bei uns im Treppenhais ist die Treppe offen,da geht er garnicht hoch. Wenn die Treppen zu sind,dann ja.. Er ist jetzt 7 Monate, ich hoffe,das das mal klappt.... Habe es auch schon mit Leckerlis probiert, aber kein Erfolg...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
13. Dez. 07:17
Ich hab mich einfach ins Treppenhaus gesetzt, mal ein paar Stufen höher/tiefer und sie gar nicht so beachtet, zwischendurch kleine Übungen. Schon bei der ersten Stufe super loben. Wichtig war, dass sie am Rand, also nicht innen hoch/runter kann. Die Angst am Geländer, wo man runtergucken kann, ist geblieben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
13. Dez. 07:57
Ich hatte auch mal einen Hund der Angst vor Treppen hatte. Ich habe dann einfach alle Treppen die mir zur Verfügung standen zum üben genutzt. Tragen hat bei einem 40kg schweren Hund nicht immer funktioniert. Bei uns hat das mit viel Ruhe damals glaub ich nur 2 Wochen gedauert bis er wie selbstverständlich alle Treppen rauf und runter gelaufen ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
13. Dez. 08:27
Da müsste man echt mal ein Video sehen, um zu sehen, wo eine mögliche Ursache liegt! Einige mögliche wurden ja schon genannt… Polli hatte anfangs massive Probleme mit Kellertreppen. Da ist sie nichtmal in die Nähe gegangen! Offensichtlich hat sie im Keller mal Schlimmes erlebt. Wir haben es auch mit sehr sehr sehr viel Geduld immer wieder (mir viel Käse!) versucht und so ging sie wenigstens irgendwann bis zur obersten Stufe… aber keine Kralle weiter! Wir sind dann mit unseren Versuchen auf ne andere Treppe umgestiegen (eigentlich viel steiler & dunkler). Aber dort hat sie sich dann einmal ein Herz gefasst und ist runter!🤗 Offensichtlich war es wichtig, dass die Umgebung nicht so ähnlich war, wie bei ihren Erlebnissen… oder es war schon eine gewisse Gewöhnung an den Ort. Einmal geschafft, sind für sie jetzt Kellertreppen das Natürlichste von der Welt. Insbesondere nachdem sie rausgefunden hat, dass es dort unter phantastisch duftet: wir lagern das Futter im Keller und tw. stehen dort die Mülltonnen!😀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Peter
13. Dez. 10:03
Knaller Leckerlis und viel Geduld. Kleinteilig üben (1-2 Stufen) und Zeit lassen. Claudia und Katja haben eigentlich schon alles gesagt. Mit Django musste ich das ja schon gleich von Anfang an üben, denn tragen wäre keine Option gewesen. Ich hab manchmal lange auf der Treppe gesessen und gewartet, wie er reagiert. Wie geschrieben, Geduld und Zeit, waren bei mir die Lösung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
13. Dez. 10:44
Mir fällt auch gerade ein: Rütter hatte ja auch schon den ein oder anderen Fall. Einmal hat’s nach den ersten Pfoten auf der Treppe dann auch mit Schwung funktioniert. Unten gespielt, immer näher an die Treppe ran und dann einfach die Treppe ins Spiel eingebaut… kommt halt drauf an, wie euer Hund so drauf ist!😀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
13. Dez. 10:55
Eine Möglichkeit wäre, eine kurze Innentreppe mir viel Schwung und Elan zu versuchen. Also vielleicht aus einem lustigen Spiel heraus, wo dem Ding garkeine grosse Aufmerksamkeit gegeben wird.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dana
13. Dez. 16:54
Hey mein Hund hatte das gleiche Problem wenn du willst meld dich gern bei mir, mittlerweile läuft er sogar 3 Stockwerke allein ☺️