Ich hatte auch mal einen Hund, den ich in einem Alter von über 8 Jahren übernommen habe. Er kannte nicht seinen Namen und konnte unter anderem keine Treppen laufen.
Was mir damals sehr geholfen hat: es gab eine Ersthündin, die es ihm immer wieder mit großem Eifer zeigte. Rauf, runter, rauf und runter lief sie immer wieder vor ihm her und ich hatte lediglich zu „assistieren“, sprich, ihn zu sichern bei seinen Versuchen. Hunde lernen durch Nachahmen. Um es ihm zu erleichtern, haben wir zuvor natürlich die Treppenstufen rutschfest präpariert.
Was mir zu deinem konkreten Fall in den Sinn kommt: sind Schmerzen und Einschränkungen am Bewegungsapparat ausgeschlossen worden? Das muss zuerst klar sein, bevor Bewegungsabläufe eingefordert werden.
Zweite Idee dazu: in der Neurologie gibt es für Bewegungsmuster, die der Hund benötigt, aber (noch) nicht ausführen kann, ein hilfreiches Trainingsmodell, nennt sich Fazilitation. Dabei wird aufgebaut, was im Alltag wünschenswert und sinnvoll ist. Damit kann man motorische Fähigkeiten erarbeiten. Ich sag’s mal: vielleicht vergleichbar mit einer menschlichen Ergotherapie …
Ggf. kann eine Praxis für Tierphysiotherapie dabei behilflich sein?