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Karin
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Anzahl der Antworten 208
zuletzt 4. Mai

Umgang bei Begegnungen mit großen Hunden

Heute früh bin ich einem Mann mit enorm riesigem Dobermann/ Rottweilermix begegnet. Er rief seinen Hund sofort zu sich und leinte ihn an was ich ebenfalls mit meiner Hündin tat. Als wir nebeneinander waren kamen wir ins Gespräch. Er war begeistert das ich nicht die "Flucht" ergriff und auf dem Weg blieb. Er beklagte das sie leider ganz selten Kontakte zu Hunden und andere Halter hätten da viele durch die Größe seines Hundes eingeschüchtert wären. Viele würden die Hunde auf den Arm nehmen oder drehen um und rennen weg, was wiederum für seinen Hund sehr schwierig wäre. Ich lasse meist Roxy erst entscheiden ob sie überhaupt Interesse an dem gegenüber zeigt und frage dann ab ob sie Kontakt haben darf. Wie handhabt ihr das denn so ? Gibt es Hundehalter die Angst vor anderen Hunden haben nur anhand der Größe?
 
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Judith
24. Apr. 06:50
Da hab ich ganz andere Erfahrungen bisher gemacht. Jene die keine Hilfe angenommen haben waren hier bisher absolute Ausnahmen.
Westfalen sind eher stur...Zwischen die müssen mal hallo sagen (seeehr selten) und ich will nicht angesprochen werden und komm bloß nicht in meine Nähe, auch wenn du grad auf der anderen Straßenseite bist (ist grad der Trend) gibt es nix.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 06:53
Da hab ich ganz andere Erfahrungen bisher gemacht. Jene die keine Hilfe angenommen haben waren hier bisher absolute Ausnahmen.
Vielleicht wohnst du einfach in der richtigen Ecke. Ich habe schon festgestellt, dass hier mehr seltsame Hundehalter unterwegs sind als an anderen Orten. Zumindest hatte ich weder im Urlaub noch in meiner Heimat so viele Probleme.
 
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Tatiana
24. Apr. 06:55
Ich glaube, vielen ist das Verhalten Ihres Hundes wirklich unangenehm!
Das finde ich eigentlich verrückt, weil ich mich frage warum wir als
Hundehaltergemeinschaft eigentlich soviel Hundeverhalten als unerwünscht und problematisch einordnen. Die allerschlimmste Beleidigung scheint ja "Hundeerziehungsversager" zu sein.
Ich gehe immer einen Bogen,lächele und grüße wenn ich sehe jemand hat Probleme! Man kann den sozialen Druck ja ein wenig damit rausnehmen und alles immer zu interpretieren was man in einem Ausschnitt gesehen hat finde ich gefährlich und unfair.
Unsere eigenen Baustellen kommuniziere ich auf dem Freilaufplatz offen.
Dann können andere Teams einschätzen, ob sie das können und Lust dazu haben.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 06:55
👎
Das versteh ich nicht. Ich schildere eine seit 2 Jahren durchgängig beobachtete Situation.

Was ist daran 👎?
 
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Sonja
24. Apr. 06:57
Wenn daran gearbeitet wird oder man selbst daran arbeitet ist das in Ordnung. Das kann man auch oft von außen sehen. Aber ein Hund sollte sich ordentlich benehmen können und es ist die Aufgabe des Halters das beizubringen. Und kläffen, reaktive Reaktion etc. Sollten nicht Alltag sein und erst recht nicht vom Halter ignoriert werden. Damit stört man seine Mitmenschen.
Ja, das kleine Hunde die grösseren Kläffer und oftmals auch die extremeren "Leimenrambos" sind ist nunmal Tatsache. Es gibt HH denen stört es selbst, finden es peinlich wenn ihr kleiner so extrem reagiert, denn das sind die denen bewusst ist das ein größerer nicht immer freundlich darauf reagieren muss, und wenn mal was passiert der Zwerg "schlechtere Karten hat" . Diejenigen arbeiten am. Problem und man erkennt das....Solche Begegnungen sind zwar nicht schön und manchmal mühsam auch für den Grosshund und dessen Besitzer, aber es wird wenigstens versucht was dagegen zu unternehmen. Und dann gibt's a die "Anderen" Kleinhunde Besitzer, die Kleinhunde Kläffer hoch zehn und Leimenrambos die ihr Besitzer durch die Gegend ziehen , oder freikaufen und diese Besitzer finde das ja noch cool und mutig von ihren Zwergen, wenn sie einen größeren Hund verbellen oder gar attackieren , leider hatte ich schon öfter das "Vergnügen" mit solchen Hunden und HH . Wenn der grosse Dan. Mal zurück bellt oder knurrt heisst es schon der sei aggresiv 🙄...Solche HH sind einfach zum🤮. Und ganz ehrlich solche HH sind der Schrecken eines jeden Grosshundebesitzer, denn wenn der grosse sich mal mit Recht wehrt/wehren würde hat er die A-Karte. Daher gehe ich den meisten fremden Klein-Hunden aus dem Weg und wenn mir ein bekannter "Terror-Zwerg" begegnet, machen wir einen großen Bogen oder wechseln die Richtung..( was uns ja auch schon so manchen Ruf einbrachte....aber egal sollendue tuschen wie unverträglich und gefährlich mein Hund ist .🤗)..ich finde es "traurig" das man mit solchen HH nicht sprechen kann...
 
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Lisa-Eileen
24. Apr. 06:58
Ich habe selber eine "kleine" 9kg Hündin. Mich nerven diese Vorurteile ala: die bösen schwarzen Hunde oder die unerzogenen kleinen Hunde auch sehr. Es gibt hier auch einige Kleinhundhalter die ihre Hunde trainieren und erziehen. Aber wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin, ist das hier doch selten. Ich verstehe es zwar selber nicht, aber die meisten "kleinen" fristen hier meiner Meinung nach ein trauriges Leben an der Flexleine. Sie werden kaum abgeleint ( weil sie nicht hören) und benehmen sich bei Hundebegegnungen wie kleine "Teufelchen". Von den Haltern kommen dann Aussagen wie: " der hat einfach nur Angst vor ihrem Hund." Die Körpersprache des Hundes spricht da dann oft deutlich eine andere Sprache, aber das wissen die entsprechenden Halter nicht. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Hier gibt es natürlich auch viele "große" Hunde. Ich bin immer richtig stolz wenn ich von den Haltern dann immer höre: "Die ist aber auch gut erzogen."
Seh ich genauso, leider gibts hier auch bei den größeren mittlerweile viele von so Flexififfis.
Bei den kleinen merkt man aber sehr oft das es echt krass was ausmacht ob Rocket sich zu oder abwendet.
Ich arbeite grad viel dran das er den anderen Hund ignoriert, sich höflich abwendet und möglichst nicht hinguckt und das macht bei dem anderen Hund echt extrem viel aus.
Rocket ist absolut freundlich, aber auch unsicher und super neugierig, daher fällts ihm schwer nicht zu anderen Hunden zu glotzen oder sich mal abzuwenden was viele eben schon als Peovokation sehen weils einfach total offensiv ist.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Apr. 07:00
Das sehe ich genauso wie du. Natürlich sollten Hunde erzogen sein egal ob groß oder klein. Ich habe zwar kleine Hunde aber die haben weder Angst vor großen Hunden noch zerren sie an der Leine. Sie gehen einfach an anderen Hunden vorbei. Ich hasse die Flexi Monster genauso wie jeder andere würde aber selber auch nie auf die Idee kommen meinen Hund auf den Arm zu nehmen damit er von oben noch besser pöbeln kann. Dennoch ist es so dass man das Thema Leinenführigkeit und auch das eine oder andere Thema bei kleinen Hunden völlig anders angehen muss. Und da hast du recht fast alle Tipps sind auf große Hunde ausgelegt daher muss man erstmal seinen Weg selber finden. Und ja es gibt reichlich klein und kleinsthundebesitzer die ihre Hunde nicht erzogen haben aber es gibt eben auch Halter von großen Hunden deren Hunde halt auch nicht erzogen sind. Und hier meine ich jetzt nicht die Leute die ein Problem haben und daran arbeiten sondern dann kommt: der mag keine kleinen Hunde! Oder der mag keine großen Hunde! Das ist in meinen Augen völliger Blödsinn und liegt am Verhalten des Hundeführers. Auch gibt es eine gewisse Überheblichkeit der Halter von großen Hunden. Ich bereite mich mit meiner älteren Hund auf die Begleithundeprüfung vor. Da muss man bei einem kleinen Hund schon einiges an blöden Sprüchen einstecken.
Ich hab garnix gegen kleine Hunde, im Gegenteil, wir freuen uns über jeden höflichen Kleinen. Die sind hier nur tatsächlich so selten, dass sie als Einzelfälle total auffallen.

Ungezogen Grössere gibt es auch, allerdings reagieren da die Halter so gut wie immer zumindest mit Festhalten und Wegzerren, weil sie ja sonst eben selbst rumgezerrt oder umgerissen würden.
 
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Judith
24. Apr. 07:01
Ich glaube, vielen ist das Verhalten Ihres Hundes wirklich unangenehm! Das finde ich eigentlich verrückt, weil ich mich frage warum wir als Hundehaltergemeinschaft eigentlich soviel Hundeverhalten als unerwünscht und problematisch einordnen. Die allerschlimmste Beleidigung scheint ja "Hundeerziehungsversager" zu sein. Ich gehe immer einen Bogen,lächele und grüße wenn ich sehe jemand hat Probleme! Man kann den sozialen Druck ja ein wenig damit rausnehmen und alles immer zu interpretieren was man in einem Ausschnitt gesehen hat finde ich gefährlich und unfair. Unsere eigenen Baustellen kommuniziere ich auf dem Freilaufplatz offen. Dann können andere Teams einschätzen, ob sie das können und Lust dazu haben.
Ist so. Aber nicht alle wollen daran was ändern bzw. sehen etwas als Problem. Ich finde es gut, wenn irgendwie kommuniziert wird. Aber Kommunikation ist halt nicht immer gegeben. Der Wunsch nach Privatsphäre ist auch zu respektieren. Der Trend ist Abschottung. Auch draußen.
 
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Jessica
24. Apr. 07:03
Nun ja meine sind jetzt nicht die kleinsten...
Auf den Arm nehmen ist da schwer.

Wir hatten einen Kangal im Ort. 80 kg Hund und am anderen Ende 1,60m Mann sehr schlank.
Der Hund hatte ein prinzipielles Problem mit schwarzen Hunden.

Wenn der Mann nicht gerade einen Baum oder eine Laterne oder ähnliches greifbar hatte bin ich umgedreht!
Weil der Hund schon von weitem abgedreht ist und er ihn nicht halten könnte.

Bei einem XXL Bully hab ich meine als die noch so 5 oder 6 Monate alt war hin gelassen. Nora dürfte auch mit der Maus spielen.

Beim nächsten Treffen war die kleine eine rollende Dampfwalze. Da hab ich dann darum gebeten das der Halter seinen Hund an der Leine behält.

Prinzipielle dürfen meine zu allen Größen hin, aber nur wenn die Halter einverstanden sind.

Das Menschen mit kleinen Hunden umdrehen kenne selbst ich mit meinen beiden "riesen"
 
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Lisa-Eileen
24. Apr. 07:04
Da hast du wohl Recht leider. Aber ich versuche eher jeden zu motivieren der einen Hund hat mit Problemen bei Begegnungen daran zu arbeiten. Ich biete da auch gern einen gemeinsamen Spaziergang an oder meine Hilfe. Ich hab auch zwei kleine Wusel die in der Pupertät echt anstrengend waren. Aber wir haben an allem gearbeitet. Und manchmal hatte ich das Gefühl das es bei den kleinen noch schwieriger war gerade weil sie so klein sind 😅🙄 Die flutschen einem so schnell durch und man muss sich echt Mühe geben dem Niedlichkeitsfaktor zu widerstehen. Wir haben da gute Wege zusammen erarbeitet und ich denke es gibt auch andere die das genauso machen. Manche sind auch noch dabei zu üben das weiß man ja gar nicht wenn man den bellenden Hund sieht egal ob groß oder klein. Mehr Gegenseitige Unterstützung fände ich toll.
Ich finde schon das man sieht ob jemand an dem Problem arbeitet oder nicht, die meisten arbeiten leider nicht dran.
Entweder wird garnix gemacht und der Hund wird sogar an ausgefahrener Flexi in unsere Nähe gelassen statt ihn an abgewandter Seite im Fuß gehen zu lassen wie es sich gehört oder man hat Halter die den Hund dann anschreien, anpöbeln oder gar strafen.
Seltenst seh ich jemanden der wirklich mit dem Hund arbeitet und ihm hilft in Problemsituationen.
Kein Wunder das die Nachbarn und manch andere Hundehalter die ihre Hunde erziehen und von solchen Haltern die Schnauze voll haben sich dann immer freuen das Rocket so gut erzogen ist, mittlerweile haben mich schon Leute um Hilfe gebeten weil ich das mit Rocket so toll machen würde.
Für mich ist das Standard, sollte selbst ein Familienhund können, aber jut.😅