Vor allem ist es anstrengend. Und wenn dann das Gegenüber davon ausgeht, man hat einfach keine Ahnung und keinen Bock dran zu arbeiten, ist das nicht hilfreich. Um daran sinnvoll zu arbeiten und nicht immer wieder Rückfälle zu haben, ist man ein Stück weit darauf angewiesen, dass auch das Gegenüber Rücksicht nimmt und nicht nur demonstrieren will, wie gut der eigene Hund erzogen ist und extra nah dran vorbei geht, während mal selbst ins Gebüsch kriecht um genug Abstand zu bekommen.
In der Situation selbst kann man dann auch nicht mehr sinnvoll dran arbeiten und das sieht dann halt mitunter mal so aus, als würde man "nichts tun"
Ich finde es auch sehr anmaßend, darüber zu urteilen, ob und wie erfolgreich jemand (anderes) seinen Hund erzieht 😉🙃
Es ist oftmals auch ein grundlegender Unterschied, ob man einen Hund vom Welpenalter an und mit perfekter Kinderstube hat (und erzieht), oder ob man einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance gibt, der aufgrund seiner Vorgeschichte und Erfahrungen bereits ein Verhalten etabliert hat, das man erst mit viel Konsequenz und Verständnis ändern muss....aber bei der Hundebegegnung sieht man nur einen 'unterzogenen' Hund, der bellt, pöbelt oder unsicher ist...