Home / Forum / Erziehung & Training / Überforderung- Vielleicht kann mir jemand Tipps geben?

Verfasser
Sophie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 91
zuletzt 15. Juli

Überforderung- Vielleicht kann mir jemand Tipps geben?

Hallo zusammen heute ist leider mein Rüde von der Leine gekommen und hat einen anderen Hund gebissen und jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Ich haben schon sämtliche ausprobiert nur heute war es zu viel und ich weiß nicht weiter. Ich bin einfach überfordert mit ihm aber abgeben möchte ich ihn auch nicht da er mir sehr am Herzen liegt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
15. Juli 17:15
Egal ob labbi, Goldie ect. jeder Hund aus dem Tierheim, Tierschutz ect hat eine Vorgeschichte. Bobby war am Anfang auch alles andere als lammfromm. Mit einem guten Trainer und Leuten die mitziehen kann man auch einen schwierigen Hund gelenkt bekommen. Deswegen hilft es nichts Vorwürfe zu machen.. jemand mit Erfahrung muss ran der wirklich helfen kann. Wir können doch nicht jeden Hund abgeben nur weil wir an Grenzen kommen.
Sie zeigt aber wunderbar das Gesamtproblem. Labradore können fantastische Hunde werden aber das erfordert tatsächlich Arbeit. Sie sind halt nicht von Natur aus die liebenswerten Quatschköppe. Das sind sie nur wenn Verpaarung, Aufzucht, Erziehung und Training gestimmt haben. Wenn was davon richtig schief läuft hat man ein ü30kg Problem an der Leine. Diese Hunde können richtige Arschlöcher werden mit Hang zum Größenwahn. Das sind allerdings Fakten die man so gut wie nie zu hören/lesen bekommt. Kaum eine andere Rasse wird so übertrieben ins positive gerückt wie die Retriever.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bea
15. Juli 17:27
Wir haben auch einen Rüden, der sehr aggressiv auf die meisten anderen Hunde reagiert. Ich habe ihn von einem schwierigen Platz übernommen. Da sein Verhalten nicht wirklich besser wurde haben wir uns für einen Maulkorb entschieden. Er hat sich super daran gewöhnt, schlüpft beinahe selber rein und es gibt uns allen Sicherheit und Gelassenheit zurück. Viel Glück, Erfolg und Liebe für den forschen Kerl ❤️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juli 17:34
Du sprichst mir aus der Seele..aversives Training geht gar nicht. In welcher Form auch immer.
Was ist denn für die aversives Training und warum sollte man damit nicht bei Aggression arbeiten?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juli 17:35
N Labbi? Schlecht zu handeln? Ehrlich? Grundlegende Fehler wurden da gemacht
Der sieht aber nach mehr als Labbi aus
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bekky
15. Juli 17:38
Sie zeigt aber wunderbar das Gesamtproblem. Labradore können fantastische Hunde werden aber das erfordert tatsächlich Arbeit. Sie sind halt nicht von Natur aus die liebenswerten Quatschköppe. Das sind sie nur wenn Verpaarung, Aufzucht, Erziehung und Training gestimmt haben. Wenn was davon richtig schief läuft hat man ein ü30kg Problem an der Leine. Diese Hunde können richtige Arschlöcher werden mit Hang zum Größenwahn. Das sind allerdings Fakten die man so gut wie nie zu hören/lesen bekommt. Kaum eine andere Rasse wird so übertrieben ins positive gerückt wie die Retriever.
Das betrifft aber nicht nur die labbis, Bobby war ein richtiger Leinenrambo. 35 kg schwer zu bändigen. Drei Jahre keine Grunderziehung. Gezogen ect. Hunde an Ellen usw waren unserer kleinstes Problem. Es war und ist auch mein erster Hund . Aber liebevolle Konsequenz und Training haben nach 1,5 Jahren Früchte getragen. Er ist mittlerweile sehr gut verträglich und läuft auch super ohne Leine. Da stecken auch viel, Tränen, Schweiß und Hilfe von erfahrenen Hundebesitzern und Hundeschule drin.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
15. Juli 17:40
Das betrifft aber nicht nur die labbis, Bobby war ein richtiger Leinenrambo. 35 kg schwer zu bändigen. Drei Jahre keine Grunderziehung. Gezogen ect. Hunde an Ellen usw waren unserer kleinstes Problem. Es war und ist auch mein erster Hund . Aber liebevolle Konsequenz und Training haben nach 1,5 Jahren Früchte getragen. Er ist mittlerweile sehr gut verträglich und läuft auch super ohne Leine. Da stecken auch viel, Tränen, Schweiß und Hilfe von erfahrenen Hundebesitzern und Hundeschule drin.
Zitat : ,,Kaum eine andere Rasse wird so übertrieben ins positive gerückt wie die Retriever." Da fallen alle 5 drunter (eigentlich nur vier, der Toller wird nicht so schwer)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juli 17:47
Zitat : ,,Kaum eine andere Rasse wird so übertrieben ins positive gerückt wie die Retriever." Da fallen alle 5 drunter (eigentlich nur vier, der Toller wird nicht so schwer)
Du meinst sicher alle 6. Aber ja, du hast auf jeden Fall recht. Viele denken leider, dass Retriever sich von allein erziehen.
 
Beitrag-Verfasser
E
15. Juli 17:51
Hallo Sophie, ich fühle mir Dir, denn ich habe selbst so eine Situation erlebt. Dabei war aber ich das Opfer. In meinem Fall wollten wir ausweichen, der Hund bis zu, ich dachte erst er hätte mein Hund getroffen, dabei war ich diejenige die am Boden saß und ne starke Bissswunde hatte. Die Besitzerin des Hundes war dem OA bekannt. Ihr Hund war als gefährlich“ eingestuft und hatte auch Leinen und Maulkorzwang. Diese war Ihr egal. Ich erfuhr am Ende, dass ich nicht ihr einziges Opfer war. Ich habe sie wegen Fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung angezeigt. Ihre Versicherungsdaten hat sie mir natürlich Nicht gegeben. Auch die Tierarztkosten wurden von ihr nickt übernommen. 😅 wie auch? Keine Versicherung wusste davon. Alles geschickt gemacht. Die Frau musste am Ende eine hohe Geldsumme einer gemeinnützigen Organisation zahlen. Nun zu Euch. Egal wie lange du den Hund hast, wie alt er ist, und welche Rasse er ist. Training beginnt von A und endet mit z. Das heißt jeden Tag trainiere ich. Es gibt gute und nicht so gute Tage. Ich wünsche Dir viel Kraft und das ihr einen professionellen Trainer an euch ranholt , der euch helfen kann. Und das allerwichtigste ist Ruhe in den Hund rein zu bringen. Und so schnell, nimmt Dir keiner den Hund weg. Versuch das Gespräch mit dem Opfer zu suchen. Am Ende kannst du nichts machen, ob dich die Person anzeigt oder nicht. Aber Diplomatie ist immer besser als verbalen Krieg. Atme mal tief durch. Lg 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karen
15. Juli 17:53
Ein Trainer Schein sagt nichts aus online Kurs kann jeder machen wenn er lustig dazu ist
Diese junge Dame ist sehr kompetent, ich war da! Und viele andere Hundehalter sind ebenfalls zufrieden, ich stelle gerne den Kontakt her! Entweder jemand kann gut mit Tieren oder eben nicht, da sagt das Alter des Trainers nichts aus!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bekky
15. Juli 17:53
Was ist denn für die aversives Training und warum sollte man damit nicht bei Aggression arbeiten?
Aversives Training gibt es in unterschiedlichen Formen. Aber Ketten oder vibrohalsbänder werden leider sehr oft eingesetzt..um den Willen der Hunde zu brechen.