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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Apr.

Rückruf aus dem (Weg)Laufen

Ich möchte mit Guinness gezielter den Rückruf aus dem Laufen trainieren. Ideales Endziel wäre: er sieht was Interessantes - startet los - ich rufe - er dreht um und kommt (🤣🤣🤣🤣🤣🤣) Habt ihr Ideen, wie man das gezielt aufbauen kann? (Bitte nix von wegen sollte erst garnicht loslaufen, das ist rin anderes Thema)
 
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Lisa-Eileen
19. Apr. 07:05
Es gibt eine gute Folge von André Voigt Trouble Teenies. Dort wird auch ein ziemlich guter Rückruf mit der Pfeiffe aufgebaut. Er beginnt das ganze mit einem Radius Training. Weil der Hund gern sein eigenes Ding gemacht hat. Ebenfalls hat er einen einfachen Rückruf für banale Sachen nur mit einem Wort aufgebaut und der richtige dann mit der Pfeiffe weil die Pfeiffe keine Emotionen transportieren kann. Genauso haben wir es gemacht und sind ganz zufrieden damit.
Jup, hab ich auch so ähnlich, auf Distanz oder bei krasseren Reizen oder wenn ich grad sehr schlecht gelaunt bin hab ich die Pfeife, ansonsten ruf ich normal mit Stimme.
 
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Sandra
19. Apr. 08:58
Danke und alles Gute!
Vielen Dank.
Es gab einerseits gute und andererseits nicht so gute Erkenntnisse, wie das immer so ist.

Sie hat ihre Narkose aber gut überstanden und schläft wohl heute ihren letzten „Rausch“ aus … ;0)

Wie es dann jetzt weitergeht, müssen Tierarzt und ich noch besprechen. Schlimmer geht immer! ;0))
 
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Jenny
19. Apr. 09:44
Wir haben es auch geübt und er bekommt dann immet eine tolle Belohnung. Als er das Prinzip verstanden hatte, begann er extra durchzustarten, in der Hoffnung, dass ich ihn dann rufe und es was leckeres gibt…. Dann wollte ich ihn auch nicht mehr belohnen fürs extra wegrennen 🙄 ist bei uns etwas schwierig. Ich hoffe bei euch kommt es nicht so raus😅 falls jemand eine Tipp hat, gerne het damit ☺️
 
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Jenny
19. Apr. 09:46
Ich hatte damals das Notsignal nach einem Video von hey-fiffi aufgebaut. Leider war das nur kurzzeitig mal kostenlos. Was ich zum Aufbau noch sagen kann: - ein Wort wählen, das man nur freudig rufen kann. Bei mir "Yiiihaw!". Man wird doof angeschaut, aber ich bin nicht in der Lage, das in einer anderen Tonlage als freudig begeistert zu rufen. Alternativ geht natürlich auch ein Pfiff, ich kann aber nicht auf den Fingern pfeifen und ne pfeife hätte ich nicht griffbereit, wenn ich sie brauche - es soll wie Ostern, Weihnachten und Geburtstag auf einmal sein. Also etwas, was so selten ist, dass man es definitiv mitnimmt! Also höchstens 1x die Woche trainieren, zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Strecken. Wenn man den zu oft trainiert, geht der Reiz des besonderen weg. Entsprechend lang dauert aber natürlich der Aufbau. Aufgebaut wurde über weg laufen. Erster Schritt: Hund ist aufmerksam, signal geben und wenn er schaut weg laufen. Erstmal nur 2-3 Meter. Dann direkt super leckeri auf den Boden (damit er später schon alleine nach unten geht und nicht mehr den Reiz mit blicken verfolgt). Das immer weiter steigern, kleinschrittig. Sowohl Abstand zum Hund, als auch reizlage. Dabei kein eines Mal verhauen, also nicht zu viel wollen! Bei uns hat er aber nachdem wir Schritt 1 3x wiederholt haben (ganz am Anfang, gleicher Tag) in der nächsten Woche direkt verstanden, was es bedeutet. Wenn es in einer echten Situation genutzt wurde, wieder Reizarm aufladen, damit es nicht zur Ankündigung wird! Generell nicht immer nur bei immer höheren reizen einsetzen, sondern zwischendurch zum auffrischen auch mal ganz einfach. Aber eben nicht zu regelmäßig 🙃
Das mit dem freudigen Ton haben wir auch so gemacht und es wurde dann sein Leibgericht. Dass heisst wir rufen „chiicken“, da schauen die Leute auch immer 😄😄
 
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Meike
19. Apr. 09:48
Wir haben es auch geübt und er bekommt dann immet eine tolle Belohnung. Als er das Prinzip verstanden hatte, begann er extra durchzustarten, in der Hoffnung, dass ich ihn dann rufe und es was leckeres gibt…. Dann wollte ich ihn auch nicht mehr belohnen fürs extra wegrennen 🙄 ist bei uns etwas schwierig. Ich hoffe bei euch kommt es nicht so raus😅 falls jemand eine Tipp hat, gerne het damit ☺️
Kenn ich so ähnlich war es bei Hailey auch mal. Ich hätte tausend Ideen aber sowas muss man halt live sehen. Ist halt immer schwierig so eine fern Diagnose jeder Hund ist anderst. Man bekommt tausend Ratschläge und nur eine passt zu dem jenigen.
 
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Lea
20. Apr. 01:45
Es gibt den sogenannten doppelten Rückruf. Der besteht aus einem Umorientierungssignal - dabei soll der Hund dich "nur" ansehen, und einem Anker - dabei pfeifst du erst in langen Abständen und immer schneller, je dichter dein Hund zu dir kommt. Das muss man selbst am Anfang ein bisschen üben.
Das Umorientierungssignal kannst du aufbauen, indem du das Signal gibst, deinen Hund durch klatschen oder hohes Quietschen kurz auf dich aufmerksam machst und dann ein Leckerli hinter deinen Hund wirfst. Das machst du einige Male und gibst dann probeweise mal nur das Signal. Dreht dein Hund sich um, bietest du ihm bei dir ein Leckerli an, dass er sich holen kommen kann. So hat er schon mal den ersten Anreiz zu dir zu kommen.
Den Anker baust du immer dann auf, wenn dein Hund ohne Ruf auf dich zu kommt. Zum Beispiel, wenn du ohne ihn weg warst und er zur Tür läuft, um dich zu begrüßen. Zu Beginn in langen Abständen z.B. pfeifen und je dichter er kommt, desto schneller pfeifst du. Ist er bei dir angekommen, gibt es die Superbelohnung.
Fang mit wenig Ablenkung an und steigere sie langsam.
Wichtig dabei ist, dass du das Umorientierungssignal gut aufbaute und unter allen Ablenkungsreizen gut generalisierst, also langsam die Ablenkung steigerst.

Der Anker ist dazu da deinen Hund immer wieder daran zu erinnern, dass er auf dem Weg zu dir sein sollte. Damit kannst du ihn an jedem Mauseloch, an Hasenkuhlen oder Maulwurfshügeln vorbei lotsen.
Es dauert seine Zeit, bis das sitzt. Hab Geduld 😉
 
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Franziska
20. Apr. 04:52
Ich hatte damals das Notsignal nach einem Video von hey-fiffi aufgebaut. Leider war das nur kurzzeitig mal kostenlos. Was ich zum Aufbau noch sagen kann: - ein Wort wählen, das man nur freudig rufen kann. Bei mir "Yiiihaw!". Man wird doof angeschaut, aber ich bin nicht in der Lage, das in einer anderen Tonlage als freudig begeistert zu rufen. Alternativ geht natürlich auch ein Pfiff, ich kann aber nicht auf den Fingern pfeifen und ne pfeife hätte ich nicht griffbereit, wenn ich sie brauche - es soll wie Ostern, Weihnachten und Geburtstag auf einmal sein. Also etwas, was so selten ist, dass man es definitiv mitnimmt! Also höchstens 1x die Woche trainieren, zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Strecken. Wenn man den zu oft trainiert, geht der Reiz des besonderen weg. Entsprechend lang dauert aber natürlich der Aufbau. Aufgebaut wurde über weg laufen. Erster Schritt: Hund ist aufmerksam, signal geben und wenn er schaut weg laufen. Erstmal nur 2-3 Meter. Dann direkt super leckeri auf den Boden (damit er später schon alleine nach unten geht und nicht mehr den Reiz mit blicken verfolgt). Das immer weiter steigern, kleinschrittig. Sowohl Abstand zum Hund, als auch reizlage. Dabei kein eines Mal verhauen, also nicht zu viel wollen! Bei uns hat er aber nachdem wir Schritt 1 3x wiederholt haben (ganz am Anfang, gleicher Tag) in der nächsten Woche direkt verstanden, was es bedeutet. Wenn es in einer echten Situation genutzt wurde, wieder Reizarm aufladen, damit es nicht zur Ankündigung wird! Generell nicht immer nur bei immer höheren reizen einsetzen, sondern zwischendurch zum auffrischen auch mal ganz einfach. Aber eben nicht zu regelmäßig 🙃
Hey, ich würde dir eigentlich nur in der Aussage widersprechen, dass es selten geübt werden sollte.
Laut meiner Hundetrainerin gilt folgendes: 200 mal üben, 1 mal im Notfall benutzen.
Natürlich sollte man nicht 200 mal an einem Spaziergang üben, aber ich versuche schon beim spazieren so grob 10-20x etwas von meinem Hund zu verlangen (Sitz, komm, Fuß, …) und davon einmal den Jackpot-Rückruf einzubauen.
Denn am Ende ist es nicht unbedingt die Belohnung, die ihn zurückbringt im Notfall, sondern die Konditionierung.. und hierfür braucht es viele viele Wiederholungen.
(Alles laut Trainerin 😂)
 
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Dogorama-Mitglied
20. Apr. 04:54
Dein Hund soll sich ja freuen und eine Erwartungshaltung aufbauen was nach dem rufen passiert. Du hast ja einen Border Collie die bauen ja auch mega schnell eine hohe Erwartungshaltung auf. Ich rufe, dann folgt die Belohnung danach passiert irgendwas zb wie auf dem Videos mal werf ich da Leckerlie mal geb ich es ihr so dann folgt zb wir Tricksen oder ich geb ihr das Fuß Kommando manchmal lass ich sie auch nach dem Leckerlie direkt gehen. Hailey weiß so nie was nach dem rufen passiert. Sprich ich hab mir die Erwartung aufgebaut und sie wartet immer ab was danach folgt. So kommt sie immer sehr gerne zu mir und das direkt weil sie Spaß am Arbeiten hat. Sorry bin nicht so gut im erklären hoffe man versteht es.
Ja ist verständlich, danke für den Tio!
 
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Dogorama-Mitglied
20. Apr. 05:00
Es gibt den sogenannten doppelten Rückruf. Der besteht aus einem Umorientierungssignal - dabei soll der Hund dich "nur" ansehen, und einem Anker - dabei pfeifst du erst in langen Abständen und immer schneller, je dichter dein Hund zu dir kommt. Das muss man selbst am Anfang ein bisschen üben. Das Umorientierungssignal kannst du aufbauen, indem du das Signal gibst, deinen Hund durch klatschen oder hohes Quietschen kurz auf dich aufmerksam machst und dann ein Leckerli hinter deinen Hund wirfst. Das machst du einige Male und gibst dann probeweise mal nur das Signal. Dreht dein Hund sich um, bietest du ihm bei dir ein Leckerli an, dass er sich holen kommen kann. So hat er schon mal den ersten Anreiz zu dir zu kommen. Den Anker baust du immer dann auf, wenn dein Hund ohne Ruf auf dich zu kommt. Zum Beispiel, wenn du ohne ihn weg warst und er zur Tür läuft, um dich zu begrüßen. Zu Beginn in langen Abständen z.B. pfeifen und je dichter er kommt, desto schneller pfeifst du. Ist er bei dir angekommen, gibt es die Superbelohnung. Fang mit wenig Ablenkung an und steigere sie langsam. Wichtig dabei ist, dass du das Umorientierungssignal gut aufbaute und unter allen Ablenkungsreizen gut generalisierst, also langsam die Ablenkung steigerst. Der Anker ist dazu da deinen Hund immer wieder daran zu erinnern, dass er auf dem Weg zu dir sein sollte. Damit kannst du ihn an jedem Mauseloch, an Hasenkuhlen oder Maulwurfshügeln vorbei lotsen. Es dauert seine Zeit, bis das sitzt. Hab Geduld 😉
Ja so eine ähnliche Empfehlung gab es hier schon, aber gut es nochmal anders erklärt zu sehen 👍
 
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Andrea
20. Apr. 05:20
Finde ich mega cool und wichtig, dass ihr das Trainiert. Weil das Training ist das eine, die Erziehung das andere. Und Trainieren muss man immer, um Erziehung erreichen zu können. Gerade wenn Trainingskommandos wie der Rückruf gut sitzen, ist es auch für den Hund spannend auf dem nächsten Level zu trainieren. Und gebrauchen kann man das ganz sicher, weil selbst wenn der Hund schon gut erzogen ist und das eigentlich weiß und kann, dass er z.B. nicht auf seinen Lieblingshundekumpel zu rennen soll, sind Tiere ja keine Roboter und es kann trotzdem passieren dass halt dann leider sowas mal passiert. Ich übe mit Mathilda häufig den Rückruf in Situationen wie diesen, zum Beispiel in dem meine Mutter sind wo hinstellt, die sie liebt und versuche sie dann aus dem Sprint abzurufen. Vielen gelingt das besser mit einer frequenzgenormten Hundepfeife. Menschen, die so Dinge üben, haben häufig so toll trainierte Hunde, mit denen man dann auch aus schwierigen Situationen mal raus kommt. Also ich finde variables Training, das ausbauen von schon erlernten Verhaltensweisen mega cool für dich und deinen Hund. Würde dafür dann aber wieder mit schleppleine arbeiten, damit ihr am Anfang, wenn es noch nicht klappt so einholen und zeigen könnt, was das Ziel ist. Und den Rennreiz vielleicht am Anfang nicht zu hoch wählen. Und ich würde nicht schimpfen, wenn es nicht klappt am Anfang, sonst verliert der Hund die Freude daran das nächste Level zu trainieren 😊
Super, vielen Dank für die Inputs , habe gerade mit Ben der gebarft wird mit Pfeife geübt, mit Käse den er nie sonst bekommt und klappt mega im Garten, dann erschwert auf dem Fahrräder, danke für die vielen Tips, aber mit Pfeife und Käse klappt es mega! Trotz Pupertier;-)